Klaus Kubinger

Klaus Kubinger

Klaus D. Kubinger (* 25. Mai 1949 in Wien) ist ein österreichischer Universitätsprofessor für Psychologische Diagnostik am Institut für Entwicklungspsychologie und Psychologische Diagnostik der Fakultät für Psychologie der Universität Wien.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Karriere

1973 promovierte Klaus Kubinger zum Dr. phil. der Psychologie in Wien und wurde dort Universitäts-Assistent. Zwischen 1974 und 1993 arbeitete er zusätzlich als Lektor für Statistik am Institut für Soziologie. 1985 folgte die Habilitation in Psychologie; seitdem ist Klaus Kubinger sowohl Ausbildungsleiter als auch Prüfungsfachkoordinator des Faches Psychologische Diagnostik an der Fakultät für Psychologie der Universität Wien.

1989 spondierte er zum Magister des Studiums Sozial- und Wirtschaftsstatistik. Während seiner bisherigen Universitätskarriere bekleidete Klaus Kubinger auch mehrere Gastprofessuren an den Universitäten Graz, Klagenfurt, Berlin und Potsdam.

1992 wurde Klaus Kubinger der Berufstitel „außerordentlicher Universitätsprofessor“ verliehen. 1998 folgte die Berufung zum Universitätsprofessor für Psychologie mit besonderer Berücksichtigung der Psychologischen Diagnostik in Wien und Übertragung der Leitung des Arbeitsbereiches. 1998 gründete er hier die Test- und Beratungsstelle. Als Institutsvorstand des Instituts für Psychologie in den Jahren 2001 bis 2004 war Klaus Kubinger maßgeblich an der Umstrukturierung des Instituts zu einer eigenständigen Fakultät beteiligt. Seit 2004 ist Klaus Kubinger Vorstand des Instituts für Entwicklungspsychologie und Psychologische Diagnostik und der Fakultät für Psychologie. 1992 erfolgte die Qualifikation zum Klinischen- und Gesundheitspsychologen und 1997 die Qualifikation zum Psychotherapeuten („Systemische Familientherapie“. 2004 erwarb Klaus Kubinger die „Lizenz für berufsbezogene Eignungsbeurteilung nach DIN 33430“.

Funktionen in Gremien

  • Mitglied des Testkuratoriums (der Föderation deutscher Psychologenvereinigungen) als Vertreter der DGPs (Deutschen Gesellschaft für Psychologie), 2000-2006
  • Beisitzer der Sprechergruppe der Fachgruppe für Differentielle Psychologie, Persönlichkeitspsychologie und Psychologische Diagnostik der DGPs: 2006-2008
  • Mitglied der Kommission Studierendenauswahl der DGPs (Deutschen Gesellschaft für Psychologie), seit 2006
  • Mitglied als Vertreter der Rektorenkonferenz im Psychologenbeirat zum (ö)Psychologengesetz 1991, seit 2005
  • Mitglied des Normausschusses zur Erstellung der ÖNORM D 4000 „Anforderungen an Prozesse und Methoden in der Personalauswahl und -entwicklung“, seit 2004

Auszeichnungen

Funktionen in Zeitschriften

Schriften

Bücher

  • (1982) Probleme der kognitiven Frühförderung und die Abhängigkeit ihrer Effektivität vom Verbalverhalten der Kindergärtnerin. Wien: Ketterl.
  • (Hrsg.) (1983) Der HAWIK - Möglichkeiten und Grenzen seiner Anwendung. Weinheim: Beltz.
  • (Hrsg.) (1988) Moderne Testtheorie - Ein Abriß samt neuesten Beiträgen. München: Psychologie Verlags Union. ISBN 978-3-621-27237-7
  • (Hrsg.) (1989) Moderne Testtheorie - Ein Abriß samt neuesten Beiträgen (2. Aufl.). München: Psychologie Verlags Union. ISBN 978-3-621-27237-7
  • (1995) Einführung in die Psychologische Diagnostik. Weinheim: PVU.
  • mit Teichmann, H. (Hrsg.). (1997). Psychologische Diagnostik und Intervention in Fallbeispielen. Weinheim: PVU. ISBN 978-3-621-27382-4
  • mit Deegener, G. (2001). Psychologische Anamnese bei Kindern und Jugendlichen. Göttingen: Hogrefe. ISBN 978-3-8017-1278-5
  • mit Jäger, R. S. (Hrsg.). (2003). Schlüsselbegriffe der Psychologischen Diagnostik. Weinheim: Beltz/PVU. ISBN 978-3-621-27472-2
  • Westhoff, K., Helfritsch, L. J., Hornke, L. F., Kubinger, K. D., Lang, F., Moosbrugger, H., Püschel, A. & Reimann, G.(Testkuratorium der Föderation Deutscher Psychologenvereinigungen) (Hrsg.). (2004). Grundwissen für die berufsbezogene Eignungsbeurteilung nach DIN 33430. Lengerich: Pabst. ISBN 978-3899671254
  • Westhoff, K., Helfritsch, L. J., Hornke, L. F., Kubinger, K. D., Lang, F., Moosbrugger, H., Püschel, A. & Reimann, G.(Testkuratorium der Föderation Deutscher Psychologenvereinigungen) (Hrsg.). (2005). Grundwissen für die berufsbezogene Eignungsbeurteilung nach DIN 33430 (2. Aufl.). Lengerich: Pabst. ISBN 978-3-89967-235-0
  • Rasch, D. & Kubinger, K. D. (2006). Statistik für das Psychologiestudium: Mit Softwareunterstützung zur Planung und Auswertung von Untersuchungen sowie zu sequentiellen Verfahren. München: Elsevier. ISBN 978-3-8274-1627-8
  • Kubinger, K. D. (2006). Psychologische Diagnostik : Theorie und Praxis psychologischen Diagnostizierens. Göttingen: Hogrefe. ISBN 978-3-8017-1693-6
  • Ortner, T. M., Proyer, R. T. & Kubinger, K. D. (Hrsg.). (2006). Theorie und Praxis Objektiver Persönlichkeitstests. Bern: Huber. ISBN 978-3-456-84307-0
  • Kubinger, K. D. (2009). Psychologische Diagnostik. Theorie und Praxis psychologischen Diagnostizierens (2., überarb. u. erweiterte Aufl.). Göttingen: Hogrefe. ISBN 978-3-8017-2254-8
  • Kubinger, K. D., Ortner, D. (2010): Psychologische Diagnostik in Fallbeispielen. Göttingen: Hogrefe. ISBN 978-3-8017-2244-9
  • Kubinger, K. D., Rasch, D. & Yanagida, T. (2011). Statistik in der Psychologie – vom Einführungskurs bis zur Dissertation. Göttingen: Hogrefe.
  • Rasch, D., Kubinger, K. D. & Yanagida, T. (2011, in Druck). Statistics in Psychology – For Students and Researchers. Chichester: Wiley.

Tests mit Manual

  • Kubinger, K. D. & Wurst, E. (1985). Adaptives Intelligenz Diagnostikum (AID). Weinheim: Beltz.
  • Kubinger, K. D., Fischer, D. & Schuhfried, G. (1993). Begriffs-Bildungs-Test (BBT) [Software und Manual]. Mödling: Dr. G. Schuhfried GmbH.
  • Gatternig, J. & Kubinger, K. D. (1994). Erkennen von Meta-Regeln [Software und Manual]. Frankfurt: Swets.
  • Schmotzer, C., Kubinger, K. D. & Maryschka, C. (1994). Rechnen in Symbolen [Software und Manual]. Frankfurt: Swets.
  • Kubinger, K. D. & Ebenhöh, J. (1996). Arbeitshaltungen - Kurze Testbatterie: Anspruchsniveau, Frustrationstoleranz, Leistungsmotivation, Impulsivität/Reflexivität.[Software und Manual]. Frankfurt: Swets.
  • Kubinger, K. D. & Wurst, E. (2000). Adaptives Intelligenz Diagnostikum - Version 2.1 (AID 2). Göttingen: Beltz.
  • Holocher-Ertl, S., Kubinger, K. D. & Menghin, S. (2003). Big Five Plus One Persönlichkeitsinventar (B5PO) [Software und Manual]. Mödling: Dr. G. Schuhfried GmbH.
  • Lefèvre, S. & Kubinger, K. D. (2004). Differentielles Stress Inventar (DSI) [Software und Manual]. Mödling: Dr. G. Schuhfried GmbH.
  • Ortner, T. M., Kubinger, K. D., Schrott, A., Radinger, R. & Litzenberger, M. (2006). Belastbarkeits-Assessment: computerisierte Objektive Persönlichkeits-Testbatterie – Deutsch (BAcO-D) [Software und Manual]. Frankfurt: Harcourt Test Services.
  • Kubinger, K. D. (2009). Adaptives Intelligenz Diagnostikum - Version 2.2 (AID 2) samt AID 2-Türkisch. Göttingen: Beltz.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Verleihung des Alfred-Binet-Preis an Klaus D. Kubinger 2007
  2. Verleihung des Award der European Association of Psychological Assessement
  3. Ehrung für sein "Lebenswerk auf dem Gebiet der computergestützten Psychologischen Diagnostik"

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Dipl. Psychologe — Psychologie ist eine empirische Wissenschaft. Sie beschreibt und erklärt das Erleben und Verhalten des Menschen, seine Entwicklung im Laufe des Lebens und alle dafür maßgeblichen inneren und äußeren Ursachen. Der Begriff stammt aus dem… …   Deutsch Wikipedia

  • Humanpsychologie — Psychologie ist eine empirische Wissenschaft. Sie beschreibt und erklärt das Erleben und Verhalten des Menschen, seine Entwicklung im Laufe des Lebens und alle dafür maßgeblichen inneren und äußeren Ursachen. Der Begriff stammt aus dem… …   Deutsch Wikipedia

  • Psychologisch — Psychologie ist eine empirische Wissenschaft. Sie beschreibt und erklärt das Erleben und Verhalten des Menschen, seine Entwicklung im Laufe des Lebens und alle dafür maßgeblichen inneren und äußeren Ursachen. Der Begriff stammt aus dem… …   Deutsch Wikipedia

  • Psychologie — ist eine empirische Wissenschaft. Sie beschreibt und erklärt das Erleben und Verhalten des Menschen, seine Entwicklung im Laufe des Lebens und alle dafür maßgeblichen inneren und äußeren Ursachen und Bedingungen. Der Begriff stammt aus dem… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”