Klaus Rohmann

Klaus Rohmann

Klaus Rohmann (* 1939 in Gelsenkirchen) ist ein deutscher Theologe.

Leben

Rohmann studierte katholische Theologie, Philosophie und Erziehungswissenschaft in Paderborn, München und Bonn. 1976 wurde er in Bonn mit einer Arbeit über die amerikanische „Gott-ist-tot-Theologie“ zum Doktor der Theologie promoviert . Für seine Arbeit erhielt er von der Universität Bonn den Jahrespreis für die beste Dissertation. Ab 1965 war er einige Jahre als Kaplan tätig. Von 1976 bis 1981 war er mit den Fächern Katholische Religionslehre, Pädagogik und Hebräisch Gymnasiallehrer in Essen. Dann war er bis 2002 Professor für Systematische Theologie an der Katholischen Fachhochschule Norddeutschland in Vechta und Osnabrück.

Er hielt Gastvorlesungen am Claremont McKenna College in Claremont, California, an der Florida State University in Tallahassee und an der University of Bridgeport in Connecticut. (1996). Nach dem Anschluss an die Altkatholische Kirche erhielt er ab 2004 Lehraufträge am Altkatholischen Seminar der Universität Bonn. Ebenfalls seit 2004 gehört er der Redaktionkommission der "Internationale Kirchliche Zeitschrift" (IKZ), der theologischen Quartalsschrift der Altkatholiken in der Utrechter Union an.

Arbeitsschwerpunkte

Rohmanns Arbeitsschwerpunkte sind die Gottesfrage im Kontext der Gegenwart, theologisch-philosophische Anthropologie, ökumenische Theologie und Apologetik als Gespräch „über den Gartenzaun“ mit den Weltreligionen (besonders Judentum und Islam) und mit religiösen Sondergemeinschaften, wie der „Vereinigungskirche“ und Scientology sowie altkatholische Ekklesiologie und Sakramentenlehre.

Literatur (Auswahl)

  • Vollendung im Nichts? Eine Dokumentation der amerikanischen "Gott-ist-tot-Theologie", Zürich (Benziger) 1977.
  • Das Lachen und die Hoffnung,. Einige Erwägungen zur "politischen Theologie" angesichts der "Opferung Isaaks" (E. Wiesel), in: H. Waldenfels (Hg.), Theologie - Grund und Grenzen (FS für Heimo Dolch), Paderborn (Schöningh) 1982, 609-635.
  • Glauben gegen Gott. Anstöße aus dem Werk Elie Wiesels, in: K. J. Lesch / M. Saller, Warum, Gott...? Der fragende Mensch vor dem Geheimnis Gottes, (FS für Ralph Sauer) Kevelaer (Butzon & Bercker) 1993, 226-235.
  • Radical Theology in the Making: Richard L. Rubenstein Reshaped Jewish Theology from Its Beginnings, in: Betty Rogers Rubenstein/Michael Berenbaum (eds.), What Kind of God? Essays in Honor of Richard L. Rubenstein, New York/London (Lanham) 1995, 3-23.
  • Die Rückkehr der Magie – Psychosekten im Windschatten des gegenwärtigen Zeitgeistes, in: H. Petri (Hg.), Zeit – Geist – Zeitgeist , Bochum (Universitätsverlag Brockmeyer) 1997, 88-133.
  • Nicholas of Cusa: His idea of the Coincidence of Opposites and the Concept of Unity in Unification Thought, in: Andrew Wilson (ed.), Journal of Unification Studies, vol. III, 1999/2000, 117-129.
  • Ressentiments gegenüber dem Abendland in der “besten Gesellschaft, die unter Menschen entstand”. Der Islam angesichts der Herausforderung durch die moderne Wissenschaft, in: Lebendiges Zeugnis 58 (2003) 1, 30-44.
  • Die Sakramentalität der Ehe. Ein Plädoyer für die Unterstreichung des ekklesialen Bezugs, in: A. Berlis/M. Ring (Hg.) Im Himmel Anker werfen. Vermutungen über Kirche in der Zukunft (FS für Bischof Joachim Vobbe), Bonn (Alt-katholischer Bistumsverlag) 2007.
  • Ist die unbedingte Geltung der Menschenwürde noch begründbar? In: A. Holling/E. Ockel/R. Siedenbiedel, Identität als Lebensthema (FS für Arnold Schäfer), Vechta-Langförden (Geest-Verlag) 2007.
  • Georg Witzel, Ein Altkatholik des sechzehnten Jahrhunderts, in: IKZ 99 (2009) 4, 209-23.

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