Kloster Kleinburlo

Kloster Kleinburlo

Das Kloster Kleinburlo in Darfeld wurde 1351 gestiftet und war bis zur Aufhebung 1803/12 im Besitz verschiedener Orden.

Geschichte

Ursprünglich war es ab 1351 durch Wilhelmiten aus dem Kloster Großburlo besetzt. Im Jahr 1407 wurden beide Einrichtungen getrennt. Kleinburlo wurde Priorat. Zisterzienser aus dem Kloster Kamp übernahmen Kleinburlo 1447/48. Auf Grund hoher Schulden übernahm das Domkapitel Münster die Anlage. Mit Einverständnis des Zisterzienserordens sollten Alexianer aus Neuss das Kloster übernehmen. Dieser Plan wurde nicht umgesetzt. Stattdessen pachteten Trappisten aus Darfeld das 1803 aufgehobene Kloster Kleinburlo. Die endgültige Aufhebung folgte 1812. Es ging zunächst in den Besitz des Geschlechts Salm-Horstmar über. Im Jahr 1823 fiel der Besitz und ein Teil des Klosterarchivs an den Geheimrat von Riese. Im Jahr 1835 wurde es von den Grafen Droste zu Vischering erworben. Die Kirche wurde bereits nach 1815 abgerissen, die Klostergebäude folgten 1835. Ein Teil der Urkunden befinden sich im Archiv Darfeld.

Literatur

  • Hermann Lübbering: Kloster Burlo. Geschichte des Klosters Mariengarden in Groß-Burlo. Herausgegeben vom Heimatverein Vreden im Selbstverlag, Vreden 1981 (Beiträge des Heimatvereins Vreden zur Landes- und Volkskunde Heft 20).
  • Heiko K. L. Schulze: Klöster und Stifte in Westfalen - eine Dokumentation. Geschichte, Baugeschichte und -beschreibung. In: Géza Jászai (Hrsg.): Monastisches Westfalen. Klöster und Stifte 800–1800. Westfälisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Münster 1982, ISBN 3-88789-054-X, S. 371 (Ausstellungskatalog, Münster, Westfälisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, 26. September 1982 – 21. November 1982).

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