- Kraftwerke Hinterrhein
-
Kraftwerke Hinterrhein AG
Stauseen und Kraftwerke
im Gebiet HinterrheinLegendeStaubecken Alp Preda/Madris 1.940 m Fassung von Bächen Stausee Valle di Lei 1.921 m Fassung von Bächen Ausgleichsbecken Ferrera 1.443 m Kraftwerkskaverne Ferrera 1.400 m Stausee Sufers 1.400 m Fassung von Bächen Kraftwerkszentrale Bärenburg 1.060 m Ausgleichsbecken Bärenburg 1.060 m Fassung von Bächen Kraftwerkszentrale Sils 665 m Abfluss zur Albula[1] Die Kraftwerke Hinterrhein AG mit Sitz in Thusis[2] ist eine Produzentin und Verteilerin elektrischer Energie im Schweizer Kanton Graubünden. Sie ist - wie der Name sagt - für das Hinterrheintal und dessen Seitentäler zuständig. Die Zentrale, die auch vom Elektrizitätswerk der Stadt Zürich und von den Nordostschweizerischen Kraftwerke beanspruch wird, befindet sich im benachbarten Sils im Domleschg. Unter den Abnehmern des Stroms ist auch die Rhätische Bahn. Aktionäre sind die Stadt Zürich, die ihre Energie über die 380-kV-Leitung Sils-Fällanden bezieht, der Kanton Graubünden, die Aare-Tessin AG für Elektrizität, die BKW FMB Beteiligungen AG, die Rätia Energie, politische Gemeinden mit einem Bezugsrecht, die Edison S.p.A. in Mailand und der Kanton Basel-Stadt.
Inhaltsverzeichnis
Chronik
Im frühen 20. Jahrhundert entstanden erste Baupläne für Kraftwerke im Bereich des Flusssystems Hinterrhein. 1942 wurde das Konsortium Kraftwerke Hinterrhein (KKH) konstituiert, mit dem Ziel, Speicherwerke im Hinterrhein zu realisieren. Das Projekt scheiterte an politischem Widerstand. In der Folge wurde die Planung für den noch heute existierenden Kopfspeicher im italienischen Valle di Lei in Erwägung gezogen. Mit einem Staatsvertrag zwischen der Schweiz und Italien im Jahr 1949 wurde die Gründung der Kraftwerke Hinterrhein im Jahr 1956 und den Baubeginn im Jahr 1957 ermöglicht. Die Bauarbeiten dauerten 6 Jahre, und das Kraftwerk wurde zwischen 1961 und 1963 schrittweise dem Betrieb übergeben.
Produktion und Übertragung
Die KHR setzen ausschliesslich auf Wasserkraftwerke. Eigene Stauseen sind der Sufnersee und der Lago di Lei. Ausserdem besitzt die Gesellschaft Ausgleichsbecken Madris, Ferrera und Bärenburg. Zu den beiden letztgenannten Becken gehören auch je eine Kraftwerkzentrale. Das gewonnene Wasser wird mit Druckstollen befördert. Von der Zentrale Bärenburg aus wird der Strom über ein 150-kV-Einfachleitung nach Sils transportiert. Auf der 380-kV-Leitung Sils-Soazza geniesst die Elektrizitätsgesellschaft Laufenburg ein Nutzungsrecht.
Weblinks
Einzelnachweise
Wikimedia Foundation.