- Krautscheid (Buchholz)
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Krautscheid Ortsgemeinde Buchholz (Westerwald)Koordinaten: 50° 42′ N, 7° 22′ O50.6998666666677.3734138888889185Koordinaten: 50° 42′ 0″ N, 7° 22′ 24″ O Höhe: 185 m ü. NN Eingemeindung: 16. März 1974 Postleitzahl: 53567 Vorwahl: 02683 Lage von Krautscheid in Rheinland-Pfalz
Krautscheid ist ein Ortsteil der Ortsgemeinde Buchholz (Westerwald) im Landkreis Neuwied im nördlichen Rheinland-Pfalz. Bis 1974 war Krautscheid eine eigenständige Gemeinde.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Das Dorf liegt im Niederwesterwald nordwestlich des Hauptortes Buchholz. Im Westen des Ortes verläuft die Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen. Krautscheid ist über die Landesstraße 275 mit dem Hauptort und dem Buchholzer Ortsteil Kölsch-Büllesbach sowie mit der Bundesstraße 8 verbunden.
Geschichte
Landesherrlich gehörte Krautscheid zum Kurfürstentum Köln. Der Ort war namensgebend für die „Honnschaft Krautscheid“, die zum Kirchspiel Asbach gehörte und der Verwaltung des Mitte des 13. Jahrhunderts entstandenen kurkölnischen Amtes Altenwied unterstand. Zur Honnschaft gehörten 1670 die Orte Krautscheid, Buchholz, Büllesbach, Dammig, Hammelshahn, Jungeroth, Seifen, Solscheid, Wallroth und Werthenbruch, später auch Hähnchenhof und Priestersberg.[1]
Die Herrschaft Kurkölns endete 1803 nach über 500 Jahren mit dem Reichsdeputationshauptschluss. Das kurkölnische Gebiet in dieser Region wurde zunächst dem Fürstentum Wied-Runkel zugeordnet, kam 1806 aufgrund der Rheinbundakte zum Herzogtum Nassau und nach dem Wiener Kongress 1815 zum Königreich Preußen.[2]
Krautscheid wurde eine Gemeinde im damals neu gebildeten Kreis Neuwied im Regierungsbezirk Koblenz und von der Bürgermeisterei Asbach verwaltet. Nach einer Volkszählung aus dem Jahr 1885 hatte die Gemeinde Krautscheid mit seinen zwölf Ortsteilen 970 Einwohner, die in 201 Wohngebäuden lebten.[3]
Krautscheid mit seinen Ortsteilen war bis 1974 eine eigenständige Gemeinde und hatte zuletzt 1.492 Einwohner. Aus ihr und den gleichzeitig aufgelösten Gemeinden Elsaff (500 Einwohner, Buchholzer Anteil) und Griesenbach (355 Einwohner) wurde am 16. März 1974 die Ortsgemeinde Buchholz (Westerwald) neu gebildet.[4]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Hellmuth Gensicke: Landesgeschichte des Westerwaldes. 3. Auflage. Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 1999, S. 420; ISBN 3-922244-80-7
- ↑ Nassauische Annalen: Jahrbuch des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung, Band 9-10, 1868, Seite 305
- ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Verlag des Königlich statistischen Bureaus (Hrsg.), 1888, Seite 38 ff
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Seite 173 (PDF)
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