- Kreis Braunfels
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Der Kreis Braunfels war von 1816 bis 1822 ein Landkreis im Regierungsbezirk Koblenz der preußischen Provinz Großherzogtum Niederrhein. Der Kreissitz war in Braunfels. Das ehemalige Kreisgebiet gehört heute zum Lahn-Dill-Kreis in Hessen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Kreis Braunfels wurde 1816 aus den Bürgermeistereien Aßlar, Braunfels, Greifenstein, Hohensolms und Schöffengrund gebildet. Das Gebiet gehörte ursprünglich zur Grafschaft Solms-Hohensolms und zum Fürstentum Solms-Braunfels. Beide Territorien wurden in Folge des Wiener Kongresses 1815 preußisch.
Den Fürsten zu Solms-Braunfels wurden vom preußischen Staat standesherrliche Rechte zugestanden. Im gesamten Königreich Preußen gab es sechzehn standesherrliche Gebiete, im Regierungsbezirk Koblenz hatte neben dem Kreis Braunfels noch der Kreis Neuwied den standesherrlichen Status.[1][2]
Bereits 1822 wurde der Kreis wieder aufgelöst und in den ebenfalls 1816 gegründeten Nachbarkreis Wetzlar eingegliedert.[3]
Politik
Landräte
- 1816 – 1820: Stephan Josef Stephan
- 1820 – 1822: Friedrich Felix Furkel
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ “Amtsblatt der Preußischen Regierung zu Coblenz – Jahrgang 1816, Seite 64
- ↑ Friedrich Eduard Keller: Der Preußische Staat: Ein Handbuch der Vaterlandskunde, Band 1, August Volkening, 1864, Seite 441 ff
- ↑ Rolf Jehke: Territoriale Veränderungen in Deutschland. Abgerufen am 22. Mai 2009.
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