- Landkreis Koblenz
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Basisdaten[1] Bestandszeitraum 1816–1970 Verwaltungssitz Koblenz Fläche 335 km² (1969) Einwohner 98.000 (1969) Bevölkerungsdichte 293 Einw./km² (1969) Gemeinden 28 (1939)[2] Kfz-Kennzeichen KO (1956–1970) Lage des Landkreises Koblenz Der Landkreis Koblenz ist ein ehemaliger Landkreis in Rheinland-Pfalz. Sein Gebiet gehört heute zum Landkreis Mayen-Koblenz. Der Kreissitz war in Koblenz.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Kreis Koblenz
Im Jahre 1815 wurde das Rheinland auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Unter der preußischen Verwaltung wurde 1815 die Provinz Großherzogtum Niederrhein (ab 1822 Rheinprovinz) gebildet, die 1816 in Kreise und diese wiederum in Bürgermeistereien eingeteilt wurden. Der „Kreis Coblenz“ gliederte sich zunächst in die Bürgermeistereien Koblenz, Bassenheim, Bendorf, Ehrenbreitstein, Engers, Rhens, St. Sebastian, Vallendar und Winningen.[3] 1822 wurde die Bürgermeisterei Engers dem Kreis Neuwied zugeordnet.
Landkreis Koblenz
1887 schied die Stadt Koblenz aus dem Kreis aus und wurde kreisfrei. Gleichzeitig wurde die Bezeichnung Kreis in Landkreis geändert. In der Folgezeit wurden mehrfach Gemeinden des Landkreises nach Koblenz eingemeindet, darunter Neuendorf, Ehrenbreitstein und Metternich. 1926 wurde die amtliche Schreibweise in Landkreis Koblenz geändert.[4] Seit 1946 war der Landkreis Teil von Rheinland-Pfalz. Im Rahmen der rheinland-pfälzischen Kreisgebietsreform wurde der größte Teil des Landkreises am 7. November 1970 mit dem Nachbarkreis Mayen zum Landkreis Mayen-Koblenz zusammengeschlossen. Kleinere Gebietsteile fielen an die Stadt Koblenz und an den Rhein-Hunsrück-Kreis.
Einwohnerentwicklung
Einwohner 1890 1900 1910 1925 1939 1950 1960 1969 Landkreis Koblenz[2] 58.011 60.563 63.619 68.457 58.029 67.227 74.900 98.000 Gemeinden
Gemeinden des Kreises Koblenz mit mehr als 2000 Einwohnern (Stand 1939):[2]
Gemeinde Einwohner Bendorf 10.669 Güls 3.291 Mülheim 4.694 Rhens 2.190 Rübenach 2.700 Vallendar 5.654 Weißenthurm 4.429 Politik
Landräte
- 1816 – 1828: Carl Joseph Burret
- 1830 – 1857: Clemens Wenzeslaus Graf von Boos-Waldeck
- 1857: Freiherr von Bleul (auftragsweise)
- 1857 – 1859: Reinhard von Hymmen
- 1859: von Nostitz (auftragsweise)
- 1859: Blancke (auftragsweise)
- 1859 – 1884: Jacob Franz Hubert Maria Freiherr Raitz von Frentz
- 1884 – 1889: Otto Graf Beissel von Gymnich
- 1889 – 1896: Franz Graf von Brühl
- 1896 – 1918: Franz von Barton, gen. von Stedmann
- 1919 – 1921: Sigmund Graf Adelmann von Adelmannsfelden
- 1922 – 1933: Gerhard Weil
- 1933 – 1940: Wilhelm Struve
- 1940 – 1942: Karl Statz (vertretungsweise)
- 1942 – 1945: Hans Ballmaier (kommissarisch)
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland. 1971, Wiesbaden.
- ↑ a b c Michael Rademacher: Deutsche Verwaltungsgeschichte. Abgerufen am 22. Mai 2009.
- ↑ Der Regierungs-Bezirk Coblenz nach seiner Lage, Begränzung, Größe, Bevölkerung und Eintheilung, Coblenz: Pauli, 1817, Seite IX
- ↑ Rolf Jehke: Territoriale Veränderungen in Deutschland. Abgerufen am 22. Mai 2009.
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