- Chaim Noll
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Chaim Noll (* 13. Juli 1954 in Berlin als Hans Noll) ist ein deutsch-israelischer Schriftsteller. Seine Arbeitsgebiete sind Essay, Gedicht, Erzählung und Roman.
Noll wuchs als Sohn des Schriftstellers Dieter Noll in der Nomenklatura der DDR auf. Er studierte Kunst und Kunstgeschichte in Ost-Berlin, bevor er Anfang der 1980er Jahre den Kriegsdienst verweigerte. 1984 siedelte er nach West-Berlin über und arbeitete dort als Journalist. Von 1992 bis 1995 lebte er in Rom und ging dann mit seiner Frau, der Malerin Sabine Kahane (Binah Kahana), nach Israel, wo er seitdem in Midreshet Sde Boker in der Wüste Negev lebt. 1998 erhielt er die israelische Staatsbürgerschaft. Noll unterrichtet[1] neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit an der Universität in Be'er Scheva und reist regelmäßig zu Vorträgen und Lesungen nach Deutschland.
Werke
- Der Abschied. Journal meiner Ausreise aus der DDR, Verlag Hoffmann und Campe, Hamburg 1985
- Russland, Sommer, Loreley, 1986
- Pegasus' Sturzflug, 1986
- Ein hoffnungsvolles Projekt, 1986
- Unheimliche Tage, 1987
- Berliner Scharade, Roman, Verlag Hoffmann und Campe, Hamburg 1987
- Der goldene Löffel, Roman, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1989
- Nachtgedanken über Deutschland, Essays, Rowohlt Verlag, Reinbek 1992
- Taube und Stern. Roma Hebraica – Eine Spurensuche, 1994
- "Leben ohne Deutschland, Essays, Rowohlt Verlag, Reinbek 1995
- Die Wüste lächelt, Verlag Landpresse, 2001
- Meine Sprache wohnt woanders. Gedanken zu Deutschland und Israel (mit Lea Fleischmann), 2006 [2]
- Der Kithara-Spieler, Verbrecher-Verlag, September 2008
- Feuer, Verbrecher-Verlag, Berlin September 2010 ISBN 978-3-940426-64-2
- Die Metapher Wüste. Literatur als Annäherung an eine Landschaft. In: Sinn und Form 3/2010, S. 309-325.
Einzelnachweise
Weblinks
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