Kurt Wagner (Germanist)

Kurt Wagner (Germanist)

Kurt Fritz Konrad Wagner (* 21. Dezember 1890 in Schweidnitz; † 17. September 1973 in Mainz) war ein deutscher Germanist und Volkskundler.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Kurt Wagner, Sohn des Oberpostsekretärs August Wagner und der Marie geborene Wabnitz, Abiturient am Gymnasium Schweidnitz, widmete sich einem Studium der Germanistik an der Universität Breslau, das er dort 1916 mit dem Erwerb des akademischen Grades eines Dr. phil. abschloss. Kurt Wagner - er fungierte von 1919 bis 1927 als Assistent und Mitarbeiter am Deutschen Sprachatlas - habilitierte sich 1920 als Privatdozent für Germanistik an der Philipps-Universität Marburg.

Wagner bekleidete in der Folge außerordentliche Professuren an der Philipps-Universität Marburg ab 1926, an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ab 1934 sowie ab 1936 an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Kurt Wagner - er wurde 1939 in Gießen zum außerplanmäßigen Professor ernannt - folgte 1946 einem Ruf auf den Lehrstuhl für deutsche Philologie und Volkskunde an die Johannes Gutenberg-Universität Mainz, den er bis zu seiner Emeritierung 1958 innehatte. Wagner befasste sich insbesondere mit Phonetik, Mundart sowie volkskundlichen Fragen.

Schriften

  • Schlesiens mundartliche Dichtung von Holtei bis auf die Gegenwart, Dissertation, Marcus, Breslau, 1916
  • Goethes Faust : Zur ersten Einführung in das Verständnis der Dichtung, Velhagen & Klasing, Bielefeld, 1926
  • Mit Arthur Haberlandt: Die deutsche Volkskunde : Eine Grundlegung nach Geschichte und Methode im Rahmen der Geisteswissenschaften, Niemeyer, Halle, 1935
  • Aberglaube, Volksglaube und Erfahrung, , Niemeyer, Halle, 1941
  • Stimme des Dichters, Verlag der Wissenschaften und der Literatur Wiesbaden : Steiner in Komm., Mainz, 1958
  • Deutsche Sprachlandschaften, In: Band 23 von Deutsche Dialektgeographie, Neuauflage, Sandig, 1974 ISBN 3500291708.

Literatur

Weblinks


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