Königin Luise (1934)

Königin Luise (1934)

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Königin Luise
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Schiffsdaten
Flagge Deutsches Reich NSDeutsches Reich (NS-Zeit) Deutsches Reich
Schiffstyp Bäderschiff
Heimathafen Hamburg
Eigner HAPAG
Bauwerft Howaldtswerke, Kiel
Stapellauf 1934
Verbleib 1941 versenkt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
93,5 m (Lüa)
Breite 12,8 m
Vermessung 2400 BRT
 
Besatzung 77
Maschine
Maschine 2 Dieselmotoren
Maschinen-
leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat
3.600 PS (2.648 kW)
Geschwindigkeit max. 16 kn (30 km/h)
Propeller 2
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 2000

Die Königin Luise war ein Seebäderschiff der HAPAG.

Der Stapellauf des zweiten Neubaus der HAPAG für den Seebäderdienst fand am 10. April 1934 auf den Howaldtswerken in Kiel statt, die Indienststellung im Sommer desselben Jahres. Bis auf wenige Ausnahmen wurde die Königin Luise im Ausflugsverkehr nach Helgoland eingesetzt.

Die Königin Luise war das erste vollgeschweisste Schiff der HAPAG. Sie war 93,5 Meter lang und 12,8 Meter breit. Das Schiff war mit 2400 BRT vermessen. Zwei Schiffsdieselmotoren mit einer Gesamtleistung von 3600 PS wirkten auf zwei Schrauben. Damit erreichte die Königin Luise eine Geschwindigkeit von 16 Knoten. Die Besatzung bestand aus 77 Mann. Es konnten 2000 Passagiere befördert werden.

Die deutsche Kriegsmarine übernahm das Schiff im September 1939 und ließ es zum Minenschiff umrüsten und bewaffnen. Das Schiff war mit zwei 8,8-cm-Kanonen, einer 3,7-cm-Kanone und zwei 2-cm-Kanonen bestückt und konnte ungefähr 240 Minen transportieren. Im April 1940 kam die Königin Luise bei der Verminung von Kattegat und Skagerrak zum Einsatz. 1941 wurde sie in die Ostsee verlegt, die ihr neues Einsatzgebiet werden sollte. In der Nähe von Helsinki lief das Schiff am 25. September 1941 auf eine sowjetische Mine und sank innerhalb weniger Minuten. Das Wrack wurde 1947 gehoben und in Großbritannien verschrottet.

Literatur

  • Claus Rothe: Deutsche Seebäderschiffe. 1830 bis 1939 (= Bibliothek der Schiffstypen). transpress Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1989, ISBN 3-344-00393-3, S. 144–145.

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