- Trebitz (Könnern)
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Trebitz ist ein zum Ortsteil Lebendorf der Stadt Könnern in Sachsen-Anhalt gehörendes Dorf.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Westlich von Trebitz verläuft die Bundesautobahn 14, nördlich liegt Bebitz, südlich die Ortslage von Könnern. Trebitz verfügt über einen Bahnhof.
Geschichte
Trebitz entstand vermutlich im 9. Jahrhundert als sorbische Siedlung im damals durch Sümpfe und Wälder geprägten Gebiet der Fuhneniederung. Der Name bedeutet in etwa Rodewald. Eine erste urkundliche Erwähnung des Dorf stammt aus dem Jahr 1370. 1501 wird es als Treibnitz bezeichnet. Im Jahr 1522 erwarb Lorenz von Krosigk, Herr der Grafschaft Alsleben und vereinigte Trebitz mit Beesen. Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Ort zerstört.
Im 19. Jahrhundert setzte im Umfeld von Trebitz Braunkohlebergbau ein. Im Zuge der Wasserbewirtschaftung des Bergbaus verschwand etwa um 1840 ein bis dahin südlich des Orts gelegener großer Teich. Der Braunkohleabbau in der Umgebung endete Anfang des 20. Jahrhunderts. Die noch heute bestehende Dorfkirche Trebitz wurde in den Jahren 1883/1884 gebaut. Um 1900 entstand eine Zuckerfabrik, aus der nach einigen Jahren eine Malzfabrik wurde. Die Produktion wurde in den 1940er Jahren eingestellt, die Fabrik später abgerissen. 1933 hatte Trebitz 446 und 1939 dann 457 Einwohner.
Die bisdahin selbständige Gemeinde Trebitz wurde zum 1. Juli 1950 in das benachbarte Lebendorf eingemeindet und gelangte gemeinsam mit Lebendorf am 1. Januar 2003 zur Stadt Könnern. Im Jahr 2010 eröffnete im Ort ein Gymnasium in freier Trägerschaft.
Bauwerke und Einrichtungen
Trebitz ist Standort einer Grundschule und eines Gymnasiums. Darüber hinaus besteht die denkmalgeschützte Dorfkirche Trebitz. An der Kirche befindet sich ein Kriegerdenkmal. Darüber hinaus wurde dort ein Gedenkstein für aus Trebitz verzogene Einwohner aufgestellt. Im Ortskern befindet sich auch ein kleiner baumumstandener Dorfteich.
Weblinks
51.70595711.768568Koordinaten: 51° 42′ N, 11° 46′ O
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