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Fuhne
LandgrabenFuhneaue zwischen Schortewitz und dem Ostrauer Ortsteil Mösthinsdorf. Entlang der Fuhne verläuft hier die Grenze zwischen den Landkreisen Anhalt-Bitterfeld und Saalekreis.
Daten Lage Land Sachsen Anhalt, zwischen Bernburg und Bitterfeld, nördlich von Halle Flusssystem Elbe Quelle Zörbig
51° 38′ 52″ N, 12° 4′ 41″ O51.64777777777812.078055555556Mündung Bernburg 51.79927411.763783Koordinaten: 51° 47′ 57″ N, 11° 45′ 50″ O
51° 47′ 57″ N, 11° 45′ 50″ O51.79927411.763783Länge 59 km Linke Nebenflüsse Strengbach, Riede Schiffbar nein Die Fuhne ist ein rechter Nebenfluss der Saale und ein linker Nebenfluss der Mulde.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Verlauf
Die Quelle der Fuhne liegt bei Löberitz (Ortsteil der Stadt Zörbig) in Sachsen-Anhalt. Nördlich von Zörbig teilt sie sich und fließt in zwei Richtungen (Bifurkation). Im Westen mündet sie im zur Stadt Bernburg (Saale) gehörenden Ortsteil Dröbel in die Saale und im Osten fließt sie in Raguhn in die Mulde. Die Bezeichnung „Bifurkation“ bezieht sich auf die Tatsache, dass die Fuhne ihre Strömungsrichtung nicht von einem zum anderen Fluss hat, sondern ihr Wasser aus gemeinsamer Quelle nach beiden Richtungen entsendet. Mulde und Saale sind direkte Nebenflüsse der Elbe. Bis in die 1990er-Jahre galt der östliche Teil der Fuhne wegen Einleitungen von Industrieabwässern als belastet.
Die Fuhne hat eine Länge von 59 Kilometern (von Mündung zu Mündung) – der Zufluss aus Löberitz ist nur wenige hundert Meter lang und zu vernachlässigen. Aus Richtung Süden münden zwei Bäche in den nach Westen fließenden Teil der Fuhne, die auch den Großteil des Wassers einbringen:
- der 28 Kilometer lange Strengbach – Quelle am Flughafen Leipzig/Halle / Mündung bei Radegast (Südliches Anhalt)
- die 20 Kilometer lange Riede – Quelle in Oppin bei Halle (Saale) / Mündung nahe Glauzig
Namensherkunft
Der Name des Baches stammt vom gotischen funins (Feuer) ab. Die Namensbedeutung wäre also glänzendes Wasser Dabei wandelte sich der Name von Fona (erste urkundliche Erwähnung 945) über Fonam (965), Vona (973), Vonam (1121), Uonam (1180), Vonam (1205), Vůne (1358) und Voynen (1361) zur heutigen Fuhne.[1]
Städte und Gemeinden an der Fuhne
Weblinks
Commons: Fuhne – Sammlung von Bildern und/oder Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Elfriede Ulbricht: Das Flussgebiet der thüringischen Saale. 1. Auflage. Max Niemeyer, Halle (Saale) 1957.
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