- LG-Baureihe Gp
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LG-Baureihe Gp
ČSD-Baureihe 399.0
Nummerierung: LG 21 - 26
ČSD 399.001 - 006Anzahl: 6 Hersteller: Škoda, Plzeň Baujahr(e): 1939 Ausmusterung: 1969 Achsformel: 2' C 1'h2 Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Länge über Puffer: 23.950 mm Fester Radstand: 4.500 mm Gesamtradstand: 11.950 Radstand mit Tender: 20.200 mm Kleinster bef. Halbmesser: 140 m Dienstmasse: 99 t Dienstmasse mit Tender: 175,3 t Reibungsmasse: 55 t Radsatzfahrmasse: 19 t Höchstgeschwindigkeit: 130 km/h Indizierte Leistung: 1.670 kW Anfahrzugkraft: 100 kN Treibraddurchmesser: 2.000 mm Laufraddurchmesser vorn: 1.000 mm Laufraddurchmesser hinten: 1.308 mm Steuerungsart: Heusinger Zylinderanzahl: 2 Zylinderdurchmesser: 590 mm Kolbenhub: 680 mm Kesselüberdruck: 16 bar Rostfläche: 4,8 m² Überhitzerfläche: 80,0 m² Verdampfungsheizfläche: 254,3 m² Wasservorrat: 32 m³ Brennstoffvorrat: 13,3 m³ Bremse: Handbremse
Druckluftbremse WestinghouseDie LG-Baureihe Gp war eine Schnellzug-Schlepptenderlokomotive der Litauischen Staatsbahn Lietuvos Geležinkeliai (LG). Die Lokomotiven wurden von Škoda in Plzeň entwickelt und gebaut. Konstruktiv basieren die Lokomotiven auf der Baureihe 03 der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die sechs bestellten Lokomotiven wurden 1939 fertiggestellt und an die LG ausgeliefert. Diese setzte sie vor den Schnellzügen Berlin - Riga zwischen den litauischen Grenzbahnhöfen Virbalis und Joniškis über die damalige litauische Hauptstadt Kaunas und Šiauliai ein. Bereits 1940 wurde die LG im Zuge der Okkupation Litauens durch die sowjetische Staatsbahn Sowetskije schelesnyje dorogi übernommen. 1941 folgte im Zuge der Operation Barbarossa die Deutsche Reichsbahn. Die durch die Deutschen eingerichtete Reichsverkehrsdirektion Riga (RVD Riga) gab die Loks 1943 an das Bw Hamburg-Altona ab. Von dort wurden sie durch die Reichsbahn noch im gleichen Jahr an die damalige Protektoratsbahn BMB-ČMD verkauft.[1] Diese bezeichnete sie als 399.001 - 006 und setzte sie fortan vor allen Zuggattungen ein. Nach Wiederherstellung der Tschechoslowakei 1945 übernahm die neu gegründete Tschechoslowakischen Staatsbahnen (ČSD) die gesamte Baureihe.
Die Maschinen waren in den Depots in Praha, Děčín und Brno beheimatet. Die Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h konnte bei den ČSD nie ausgefahren werden, zudem besaßen die Lokomotiven für die meisten ČSD-Strecken einen zu hohen Achsdruck. Dadurch war ein Einsatz auf den wichtigsten Hauptstrecken des Landes nicht möglich. Aus diesem Grund wurden die Lokomotiven als Splitterbaureihe bis 1969 ausgemustert.
Als 1000. gebaute Lokomotive von Škoda blieb die Lokomotive 399.005 im Lokomotivdepot Bratislava Vychod erhalten. Zurzeit ist die Lokomotive jedoch nicht betriebsfähig.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Hesselink, Tempel, S. 65 u. 68
Literatur
- Katalog der historischen Eisenbahnfahrzeuge auf slowakischem Gebiet. Bratislava 2001.
- Helmut Griebl: ČSD Dampflokomotiven. Wien 1969.
- Herman Gijsbert Hesselink, Norbert Tempel: Eisenbahnen im Baltikum. Münster, 1996, ISBN 3-921980-51-8.
Weblinks
Kategorien:- Triebfahrzeug (Litauen)
- Dampflokomotive Achsfolge 2C1
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