- Challenger (Goldbergwerk)
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Challenger-Gold-Mine Tagesanlagen der Challenger-Gold-Mine Abbau von Gold Abbautechnik Tagebau
UntertagebauGrößte Tiefe 700 m Betreibende Gesellschaft Dominion Mining Betriebsbeginn 2002 Geografische Lage Koordinaten 28° 58′ 25″ S, 134° 22′ 51″ O-28.973694444444134.38075Koordinaten: 28° 58′ 25″ S, 134° 22′ 51″ O Lage Challenger-Gold-MineStandort Coober Pedy Bundesland South Australia Staat Australien Challenger ist ein Goldbergwerk im australischen Bundesstaat South Australia. Es gehört zum Australischen Bergbauunternehmen Dominion Mining.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Das Bergwerk liegt im Südwesten von South Australia etwa 900 km nordwestlich von Adelaide und 40 km westlich von Coober Pedy. Es ist über eine 180 km lange unbefestigte Straße an den Sturt Highway angeschlossen. Weiterhin verfügt die Grube über eine Landebahn, über welche das Personal von Adelaide aus eingeflogen wird.
Geschichte
Die Lagerstätte wurde im Jahr 1995 entdeckt aufgrund geochemischer Anomalien in der Calcrete-Bedeckung. In der Nähe der Lagerstätte wurden anomal hohe Gehalte von mehreren hundert mg/t (ppb) Gold gemessen, woraufhin Dominion und der damalige Joint Venture Partner Resolute Ltd ein Bohrprogramm startete und auf Intervalle mit hochgradigen Goldvererzungen traf. Im Jahr 2000 übernahm Dominion den Projektanteil von Resolute und startete eine Machbarkeitsstudie mit positivem Ergebnis. Im Jahr 2002 begann der Abbau der Lagerstätte im Tagebau bis zum Jahr 2004 mit einer Endteufe von 125 m. Mit der Entwicklung des Untertagebetriebs wurde im Jahr 2004 begonnen und Mitte 2005 die volle Kapazität erreicht. Die derzeitige Lebenserwartung der Grube beträgt weitere 7 Jahre. Allerdings gibt es vielversprechende Erkundungsergebnisse, welche einen längerfristigen Abbau wahrscheinlich machen. Derzeit ist Challenger das kostengünstigste Goldbergwerk Australiens mit etwa 310 AUD Produktionskosten pro Unze Gold. Die Jahresproduktion liegt derzeit bei etwa 110.000 Unzen Gold.
Geologie
Challenger befindet sich im Südwesten des archaisch-mesoproterozoischen Gawlerkraton. Nebengestein der Erzkörper sind granulitfazielle, teilweise migmatitische Gneisse (Christie Gneiss - Granat-Biotit-Cordierit-Gneiss) mit einem Alter von 2,4 Milliarden Jahren. Die Lagerstätte verfügt über mehrere Erzkörper, von denen zwei (M1 und M2) im Abbau stehen. Es handelt sich um stark verfaltete, mit etwa 40° nach NE einfallende Körper mit bläulichem Fettquarz als Gangart und Löllingit, Arsenopyrit, Pyrrhotin und gediegen Gold als Erzminerale. Die durchschnittlichen Goldgehalte liegen bei 9 g/t, können lokal aber auch mehrere 10er g/t betragen. Die Lagerstätte bildete sich schon vor der Peak-Metamorphose, da unter Granulitfaziellen Bedingungen zu wenig Fluide bereitstehen um einen hydrothermalen Erzkörper zu bilden. Vermutlich handelt es sich um eine archaische orogene Goldlagerstätte analog jenen in Westaustralien, welche vor 2,4 Milliarden Jahren intensiv metamorph überprägt wurde. Während des Proterozoikums kam es zu Intrusion mafischer Ganggesteine und Lamprophyren, welche aber keine Vererzung tragen.
Abbau und Aufbereitung
Die eigentlichen Bergbautätigkeiten werden im Auftrag von Dominion durch die Bergbaufirma HWE durchgeführt. Die Gewinnung fand ursprünglich in einem Haupttagebau und dem kleineren EZE-Tagabau statt. Im Haupttagebau wurden etwa 120.000 Unzen Gold gewonnen, hauptsächlich aus dem M1 und untergeordnet aus dem M2 Körper. Im EZE-Pit wurde ein kleinerer Körper gleichen Namens abgebaut. Anschließend wurde begonnen den M1 Erzkörper untertage zu gewinnen bis in die aktuelle Teufe von rund 700 m. Die Lagerstätte ist über eine Wendel erschlossen, von welcher alle 20 m Teufe Strecken in den M1 Körper gefahren werden. Der Körper mit einem M-förmigen Querschnitt wird von einer Sohle zur nächstieferen abgebohrt und gesprengt. Um die Verunreinigung mit Nebengestein gering zu halten, werden die Sprengungen möglichst weitgehend der Form des Erzkörpers angepasst, so dass die Abbaue ebenfalls einen M-förmigen Querschnitt besitzen. Derzeit erschließt man den parallel verlaufenden M2 Erzkörper, und man wird diesen von der bestehenden Wendel aus analog zum M1 Körper abbauen. Weiterhin verlaufen Erkundungsarbeiten, um das Potential der beiden Erzkörper in größerer Teufe sowie weitere benachbarter Erzkörper festzustellen.
Das Erz wird von Muldenkippern in die nahegelegene Aufbereitung transportiert. Das Erz wird gebrochen und in einer Kugelmühle aufgemahlen, danach können 60 % des enthaltenen Goldes gravitativ gewonnen werden. Die restlichen 40 % werden durch Cyanidlaugung aus dem Erz gelöst. In den Tailings sind schließlich von den ursprünglich 9 g/t Gold des Roherzes noch 0,2 g/t enthalten. Das Gold wird vor Ort zu Barren mit einer Reinheit von 98 % geschmolzen. Diese werden anschließend verkauft.
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