- Landesmusikakademie Sondershausen
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Die Landesmusikakademie Sondershausen beziehungsweise Landesmusikakademie Thüringen in der Berg- und Musikstadt Sondershausen ist eine landeszentrale Einrichtung für die musikalische Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie ein Tagungsort für Musiktreibende für musikalische Laien und Nachwuchsmusiker auf dem Gelände des Residenzschlosses der Stadt. Die Akademie führt hierbei die Tradition Sondershausens fort, die vom Wirken des Lohorchesters, der Musiker und Komponisten Max Bruch, Max Reger und Franz Liszt sowie dem im Jahre 1883 entstandenen Musik-Konservatoriums begründet wurde. Die seit Juni 2005 bestehende Einrichtung steht auch Gästen außerhalb des Freistaates Thüringen offen.
Inhaltsverzeichnis
Aufgaben
Die Musikakademie hat sich zum Ziel gemacht, Heimstatt für Alte und Neue Musik in Thüringen sowie Dokumentations- und Archivierungsstätte des momentanen musikalischen Schaffens zu werden. Dabei fördert sie Begegnungen nationaler und internationaler Musiktagungen, Workshops, Lehrgänge und Seminare auch für Verbände und Vereine. Die Einrichtung organisiert Weiterbildungsseminare für Musikschullehrer und Schulmusiker und qualifiziert Laien- und Nachwuchsmusiker in Vokal- und Instrumentalkursen. Weiterhin bietet sie Tagungen für musizierende Jugendensembles aller Bereiche. Die Akademie in Sondershausen ist auch das Arbeitszentrum des Landesjugendensembles. Die Einrichtung stellt letzten Endes auch einen Austragungsort diverser landesweiter und internationaler Musikwettbewerbe dar.
In der Landesmusikakademie finden statt
- Ausbildung zum Musikmentor
- Musik in der Grundschule
- Solo- und Kammermusikkurse
- Stimmbildung
- Musikalische Früherziehung
- Medienkurse
- Wettbewerbe: Landeswettbewerb Jugend komponiert, Landeswettbewerb Jugend musiziert, Landeswettbewerb für Chöre, Landeswettbewerb für Schüler- und Jugendbigbands
- „Noten mit Dip“
Beschreibung
Die Musikakademie befindet sich auf dem Gelände des Schlossparks und des Residenzschlosses vom ehemaligen Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen.
Die Einrichtung verfügt derzeit über drei Gebäude – das ehemalige fürstliche Wagenhaus, der klassizistische Marstall und das Achteckhaus, das einen großen barocken Konzertsaal mit zwei umlaufenden Zuschauerrängen beinhaltet.
In dem sogenannten Marstall-Gebäude befinden sich zwei große Übungssäle für Ensembleproben, sieben Übungsräume für Kammermusik und individuelle Arbeit sowie zwei Konzert- und Performance-Saal für Endproben und Konzerte, die großen östliche und westliche Säulenhallen. In sämtlichen Räumlichkeiten stehen als Instrumentarium unter anderem Förster-, Steingräßer- und Yamaha-Flügel, Irmler/Blüthner-Klaviere, Schlagzeug und ein Kramer-Cembalo sowie Percussioninstrumente diverser Stilistiken (Orff-Instrumentarium, Latin Percussion) zur Verfügung. Ein hauseigenes Tonstudio ist ebenso vorhanden.
Im ehemaligen Wagenhaus ist heute neben der Verwaltung eine Cafeteria untergebracht.
Im Achteckhaus bietet die Akademie einen barocken Konzertsaal mit rund 300 Plätzen für Darbietungen des gesamten Ensembles. Darunter befindet sich der Jazzkeller.
Für konzertnahe Arbeitsbedingungen oder auch für die Durchführung von Konzerten außerhalb der Akademie nutzen die Akademiebesucher weitere Konzertsäle der Stadt in unterschiedlichen Größen zu besonderen Konditionen. Dazu zählen der weltweit tiefstgelegene Konzertsaal im Erlebnisbergwerk, die Festsäle und das Liebhabertheater im Schloss, die Aula des Geschwister-Scholl-Gymnasiums, die Trinitatiskirche und Open-Air-Bühnen im Schlosshof oder auf dem Lohplatz.
Zum Gebäudekomplex wird in absehbarer Zeit ein Gästehaus incl. einer Cafeteria hinzukommen.
Kooperationen
Die Landesmusikakademie kooperiert mit dem Musikgymnasium Schloss Belvedere in Weimar, dem Thüringer Sängerbund, dem Institut für Musikpädagogik der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar, dem Landesmusikrat Thüringen, dem Goethegymnasium/Rutheneum in Gera, dem Kulturpass Thüringen und mit dem Förderatlas der Initiative Musik gGmbH. Die Akademie ist Mitglied im Arbeitskreis der Musikbildungsstätten Deutschland.
Literatur
- Sondershausen - Gesichter einer Stadt 1990 bis 2010. Hrsg.: Stadt Sondershausen, Druckerei Starke, Sondershausen 2010, ISBN 978-3-00-032395-9
Weblinks
51.37159722222210.870113888889Koordinaten: 51° 22′ 18″ N, 10° 52′ 12″ OKategorien:- Sondershausen
- Kultur (Thüringen)
- Musikschule
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