- Chamonix-Mont-Blanc
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Chamonix-Mont-Blanc Region Rhône-Alpes Département Haute-Savoie Arrondissement Bonneville Kanton Chamonix-Mont-Blanc Koordinaten 45° 55′ N, 6° 52′ O45.9222222222226.86888888888891034Koordinaten: 45° 55′ N, 6° 52′ O Höhe 1.034 m (995–4.807 m) Fläche 116,53 km² Einwohner 9.042 (1. Jan. 2008) Bevölkerungsdichte 78 Einw./km² Postleitzahl 74400 INSEE-Code 74056 Website www.chamonix-mont-blanc.fr/
Blick auf Chamonix-Mont-BlancChamonix-Mont-Blanc, meistens kurz Chamonix genannt, ist ein international renommierter Skiort und Zentrum des Alpinismus in Frankreich (in der Region Rhône-Alpes im Département Haute-Savoie). 1924 fanden in Chamonix die ersten Olympischen Winterspiele statt.
Mit 9042 Einwohnern (Stand 1. Januar 2008) ist Chamonix kaum mit anderen Skiorten vergleichbar, sondern stellt eher eine pulsierende Touristenmetropole dar, in der sich, berücksichtigt man das gesamte Tal von Chamonix, zu Spitzenzeiten oft mehr als 60.000 Gäste aufhalten. Der Ort kann auf eine lange Skitradition verweisen und bietet anspruchsvolle Pisten, außergewöhnlich vielseitige Off-piste-Möglichkeiten und eine lebendige Après-Ski-Szene.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Chamonix liegt im Chamonix-Tal und wird von zahlreichen hoch aufragenden Bergen umgeben. Direkt im Süden wird es vom Mont Blanc überragt, von dem der Glacier des Bossons nach Chamonix hinunterfließt. Im Norden begrenzt der Gebirgszug der Aiguilles Rouges (Naturschutzgebiet) das Tal von Chamonix. Durch das Tal fließt die Arve, die sich bei Chamonix mit ihrem Zulauf l'Arveyron aus dem Mer de Glace vereinigt. Zur Kommune Chamonix gehören auch noch mehrere Ortsteile bzw. Ortschaften wie les Bossons, les Praz de Chamonix, les Tines und le Lavancher. Dazu zählen auch noch der Ort Argentière mit dem berühmten Skigebiet Les Grands Montets, in dem das jüngere und sportlich aktive Publikum dominiert sowie Le Tour, ganz im Norden des Tals von Chamonix. Ebenfalls im Norden des Tals vermittelt der Gebirgspass Col des Montets (1461 m) den Übergang nach Nordosten in Richtung Schweiz.
Skigebiet
Anzahl der Pisten 69 Gesamtlänge 152 km leicht 52 km schwer 30 km mittel 70 km längste Abfahrt Les Grands Montets, 2,1 km Höhenunterschied
Schneekanonen ja (54 Stück) Liftanlagen 47 Gondeln 12 Sessellifte 16 Schlepplifte 19 Saison Dezember–April Chamonix ist ein Zentrum des Freeridens und Extremskifahrens. Der höchste Punkt des Skigebiets ist die berühmte Aiguille du Midi mit 3.842 m, auf deren Gipfel die zweithöchste Seilbahn Europas führt. Dort ist auch einer der Ausgangspunkte für die Bergsteiger, die den darüber liegenden Mont Blanc bezwingen. Es ist ebenfalls der Ausgangspunkt für die Gletscherabfahrt Vallée Blanche über das Mer de Glace. Für den Normalskifahrer bietet Chamonix die beiden Skiberge Le Brévent und la Flégère. Letzteres Gebiet ist ein Familienskigebiet während Le Brévent vor allem aus mittelschweren bis sehr schweren Pisten besteht. Die beiden Skigebiete sind durch eine Verbindungsbahn (Flégère/Brévent Liaison) lifttechnisch verknüpft. Direkt am Ortsrand befindet sich auch noch das kleine Skigebiet Les Planards, das hauptsächlich als Übungsgebiet für Anfänger dient. Weiter nördlich am Talende findet sich das weitläufige Skigebiet Domain de Balme, zu dem von Le Tour (1480 m) und von Vallorcine (1260 m) Gondelbahnen führen. Die einzelnen Skigebiete und Ortsteile im Chamonix-Tal werden durch ein öffentliches Bussystem miteinander verknüpft und sind meist auch durch die Bahnlinie St. Gervais-Vallorcine erreichbar.
Es gibt zwischen den einzelnen Gebieten, die man mit dem Skipass „Mont Blanc“ (insgesamt 700 Pistenkilometer) befahren kann, keinen Liftverbund.
In Chamonix befindet sich das Centre Nationale du Ski et de l’Alpinisme (Nationales Zentrum für Skisport und Alpinismus).
Chamonix ist auch Ausgangspunkt der Haute Route, einer hochalpinen, mehrtägigen Skidurchquerung, die durch die Walliser Alpen bis nach Zermatt (Schweiz) führt.
Schwesterstädte
Chamonix unterhält Partnerschaften mit dem deutschen Garmisch-Partenkirchen, dem italienischen Courmayeur, dem französischen Cilaos, dem schweizerischen Davos, dem amerikanischen Aspen sowie mit dem japanischen Fujiyoshida.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Michel-Gabriel Paccard (1757–1827), Arzt und Alpinist
- Jacques Balmat (1762–1834), Bergführer, Bergsteiger und Kristallsucher
- Georgette Thiollière (* 1920), Skirennläuferin
- James Couttet (1921–1997), Skirennläufer
- Lucienne Schmith (1926–1997), Skirennläuferin
- Charles Bozon (1932–1964), Skirennläufer
- Françoise Bozon (* 1963), Skirennläuferin
- Delphyne Burlet (* 1966), Biathletin
- Jan Henri Ducroz (* 1971), Curler
- Thomas Dufour (* 1973), Curler
- Jan Guryca (* 1982), Eishockeytorwart
- Richard Ducroz (* 1983), Curler
- Guillermo Fayed (* 1985), Skirennläufer
- Anthony Obert (* 1985), Skirennläufer
- Jonathan Félisaz (* 1985), Nordischer Kombinierer & Skispringer
Weblinks
Commons: Chamonix – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienSchlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
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