- Laski (Moskwa)
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Laski Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Łódź Landkreis: Łódzki wschodni Gmina: Nowosolna Geographische Lage: 51° 49′ N, 19° 39′ O51.8219.65Koordinaten: 51° 49′ 12″ N, 19° 39′ 0″ O Einwohner: Wirtschaft und Verkehr Nächster int. Flughafen: Warschau Laski ist ein Dorf in Polen in der Woiwodschaft Łódź. Der Ort gehört zum Schulzenamt Moskwa in der Gmina Nowosolna.
Geschichte
Laski wurde 1797 von deutschen Siedlern gegründet, vier Jahre nachdem die Region mit der zweiten polnischen Teilung als Teil Südpreußens zu Preußen gelangt war.[1] [2] [3] Die Bevölkerung des Ortes und stammte der Herkunft nach aus Pommern.[1]
Im Jahr 1807 wurde die Region ein Teil des neu gegründeten Herzogtums Warschau, und ab 1815 gehörte sie zu Kongresspolen.
Im Jahr 1825 gab es in Byszewy und Laski zusammen 6 Siedlerstellen mit 47 Einwohnern (incl. Gesinde), zehn Jahre später waren es für beide Orte zusammen nur noch 5 Stellen, auf denen ebenso viele Kolonisten mit 37 Angehörigen lebten [4] (da zu dieser Zeit das Gesinde etwa 30 % der dörflichen Bevölkerung ausmachte, dürfte die tatsächliche Einwohnerzahl bei etwa 55 Personen gelegen haben).[5] Zu dieser Zeit gehörten Laski und Byszewy gemeinsam mit Plichtów, ebenfalls ein von deutschen Siedlern gegründeter Ort, zur Grundherrschaft Moskwa.[4]
Mit der Gründung des evangelischen Kirchspiels Brzeziny 1826 wurde Laski dort eingepfarrt.[3]
Vermutlich schon 1830, spätestens aber ab 1842, besuchten die Kinder aus Laski die Kantoratsschule in Głogowiec. [6]
Ab 1859 bis 1954 gehörte Laski zur Gmina (Gemeinde) Lipiny.[7] [8] [9]
Nach dem Januaraufstand von 1863/64 wanderte ein großer Teil der deutschen Familien aus Laski nach Wolhynien oder in die Stadt ab.[10]
Ende des 19. Jahrhunderts gab es im Ort immer noch nur fünf Häuser mit 59 Einwohnern.[8]
Im Ersten Weltkrieg lag der Ort mitten im Kampfgebiet der Schlacht um Łódź. Ob es zu Schäden im Ort kam oder ob Einwohner von Laski durch den Krieg ums Leben kamen, ist nicht bekannt.[6]
Zur Zeit der deutschen Besetzung im Zweiten Weltkrieg gehörte Laski zum Reichsgau Wartheland.[11][9] Das bedeutete vermutlich, dass die polnischen Bewohner den Ort verlassen mussten. Nach dem Ende des Krieges konnten sie zurückkehren, sofern sie die Jahre der Unterdrückung überlebt hatten.
Fußnoten
- ↑ a b Albert Breyer: Die deutschen Dörfer der Umgegend von Lodz mit Karte Deutsche Siedlungen der Umgegend von Lodz, in: Deutsche Monatshefte in Polen, Zeitschrift für Geschichte und Gegenwart des Deutschtums in Polen, Jahrgang 2 (12), Heft 5/6, November/Dezember 1935.
- ↑ Oskar Kossmann: Karte Entwicklung der ländlichen deutschen Siedlung im nordwestlichen Kongreßpolen (1800, 1825, 1835, 1935), in: Oskar Kossmann: Die Deutschen in Polen seit der Reformation, Marburg 1978.
- ↑ a b Eduard Kneifel: Die evangelisch-lutherische Gemeinde Brzeziny bei Lodz/Polen 1829-1945, Vierkirchen/Schwabach 1983, S. 9.
- ↑ a b Oskar Kossmann: Die Deutschen in Polen seit der Reformation. Marburg/Lahn: J.-G.-Herder-Institut 1978, S. 371.
- ↑ Oskar Kossmann: Die Deutschen in Polen seit der Reformation. Marburg/Lahn: J.-G.-Herder-Institut 1978, S. 294.
- ↑ a b Eduard Kneifel: Die evangelisch-lutherische Gemeinde Brzeziny bei Lodz/Polen 1829-1945, Vierkirchen/Schwabach 1983, S. 25.
- ↑ Nachgewiesen ist die Zugehörigkeit gemäß der angegebenen Quellen für Ende des 19. Jahrhunderts und 1933 bis 1945, woraus sich die Vermutung ergibt, dass der Ort im gesamten genannten Zeitraum zu dieser Gmina gehört haben dürfte.
- ↑ a b Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich, Band V, Seite 83
- ↑ a b Eduard Kneifel: Die evangelisch-lutherische Gemeinde Brzeziny bei Lodz/Polen 1829-1945, Vierkirchen/Schwabach 1983, S. 84.
- ↑ Albert Breyer: Die deutschen Dörfer der Umgegend von Lodz mit Karte Deutsche Siedlungen der Umgegend von Lodz, in: Deutsche Monatshefte in Polen, Zeitschrift für Geschichte und Gegenwart des Deutschtums in Polen, Jahrgang 2 (12), Heft 5/6, November/Dezember 1935, S. 202.
- ↑ Eduard Kneifel: Die evangelisch-lutherische Gemeinde Brzeziny bei Lodz/Polen 1829-1945, Vierkirchen/Schwabach 1983, S. 87.
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