- Lehr-Lern-Forschung
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Die Lehr-Lern-Forschung (auch Lehr-Lernforschung) umfasst die Beschreibung, Erklärung und Optimierung von Lehr-Lernprozessen in institutionalisierten Lernsituationen. Sie hat in der Erziehungswissenschaft seit der empirischen Wende in den letzten Jahren eine zentrale Rolle gewonnen. Mehrere interdisziplinäre Lehrstühle wurden eingerichtet.
Sie ist keine selbstständige Disziplin, sondern vereint Theorien und Forschungen der Pädagogischen Psychologie und Instruktionspsychologie mit empirischer Bildungsforschung und den Fachdidaktiken. Dabei geht es um die Interaktion zwischen Lehrenden und Lernenden und auf die daran beteiligten Personen. Effekte von Institutionen oder Bildungssystemen werden einbezogen, wenn sie diese Interaktion beeinflussen. Zur Prüfung ihrer Modelle und Theorien verwendet die Lehr-Lernforschung empirische Methoden.
Einen Schwerpunkt bilden fächerübergreifende Kompetenzen. Auf der Seite der Lernenden zählen dazu Fähigkeiten zum selbstregulierten Lernen, Lernen mit Neuen Medien und Problemlösen. Auf der Seite der Lehrenden fallen darunter allgemein-pädagogische Fähigkeiten.
Literatur
- Karl-Heinz Arnold: Lehren und Lernen, in: ders. u.a. (Hg.): Handbuch Unterricht, 2. Auflage Klinkhardt Bad Heinbrunn 2009, S. 30-36
- Karl-Heinz Arnold u.a.: Allgemeine Didaktik und Lehr-Lernforschung: Kontroversen und Entwicklungsperpsektiven einer Wissenschaft vom Unterricht, Klinkhardt Bad Heilbrunn 2009 ISBN 978-3781516748
Siehe auch
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