- Leibolds
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Leibolds ist eine Wüstung im Gebiet der Stadt Schlüchtern im Main-Kinzig-Kreis.
Die Wüstung liegt in der Gemarkung Gundhelm, 3,5 km nordöstlich des Dorfes. In der Topographischen Karte des Kurfürstentums Hessen von 1854 wird die Wüstung als Leiboldsdorf bezeichnet. Weitere Namensformen sind:
- Leibolfes (953)
- Leyboldes (1311)
- Leyboltz (1356)
- Leuboldes (1364)
- Leybolz (1453)
1331 besaß das Kloster Schlüchtern die Einnahmen aus dem Zehnten in Leibolds. Darüber hinaus bestanden Ansprüche derer von Hutten. Der Ort gehörte zum Amt Schwarzenfels, das 1333 als Reichslehen aus einer Erbschaft vom Haus Rieneck an die Herrschaft Hanau kam. Leibolds gehörte damit auch zum Gericht Altengronau. Das Dorf ist vor 1453 wüst gefallen. Seine Gemarkung gehörte zur Grafschaft Hanau und folgend der Grafschaft Hanau-Münzenberg. Im Kurfürstentum Hessen gehörte das Gebiet nach der Verwaltungsreform von 1821 zum Landkreis Schlüchtern und nach der Hessischen Gebietsreform in den 1970er Jahren zum Main-Kinzig-Kreis.
Literatur
- Georg Landau: Historisch-topographische Beschreibung der wüsten Ortschaften im Kurfürstenthum Hessen und in den großherzoglichen hessischen Antheilen am Hessengaue, am Oberlahngaue und am Ittergaue. 1858, S. 365.
- Matthias Nistahl: Studien zur Geschichte des Klosters Schlüchtern im Mittelalter. Diss. Darmstadt u. Marburg, 1986, S. 181, 184.
- Heinrich Reimer: Historisches Ortslexikon für Kurhessen. Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen 14, 1926, S. 297.
Weblinks
50.383139.668655Koordinaten: 50° 22′ 59″ N, 9° 40′ 7″ OKategorien:- Wüstung im Main-Kinzig-Kreis
- Schlüchtern
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