Leiva Petersen

Leiva Petersen

Leiva Konstanze Petersen (* 28. November 1912 in Berlin; † 17. April 1992 in Weimar) war eine deutsche Altphilologin und Verlagsleiterin.

Leiva Petersen promovierte 1939 an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main mit einer Arbeit zum Thema Zur Geschichte der Personifikation in griechischer Dichtung und bildender Kunst. Anschließend wurde sie Leiterin des Weimarer Verlags Hermann Böhlaus Nachfolger. In dieser Position verblieb sie bis ans Ende ihrer Karriere. Es war bis in die 1980er Jahre einer der letzten unabhängigen Verlage der DDR. Petersen betreute mit viel Einsatz schon seit 1940 verschiedenste Projekte, etwa die von Karl Lothar Wolf angeregte Herausgabe von Goethes Naturwissenschaftlichen Schriften.[1] Petersen galt als schillernde Persönlichkeit in der DDR-Wissenschaft. Neben der Leitung des Verlages hatte sie zudem eine halbe Stelle als Altphilologin an der Akademie der Wissenschaften der DDR. Dort arbeitete sie unter anderem an der Herausgabe mehrerer Bände der Prosopographia Imperii Romani. 1982 wurde sie mit der Goldenen Goethe-Medaille der Goethe-Gesellschaft in Weimar[2] ausgezeichnet, 1986 mit dem Reuchlinpreis der Stadt Pforzheim[3].

Literatur

Weblinks

Belege

  1. http://www.leopoldina-halle.de/goethe/gesch.htm
  2. http://www.goethe-gesellschaft.de/gesellschaft/180.html
  3. http://www.pforzheim.de/goldstadtportrait/goldenes-buch/alle-eintraege-im-goldenen-buch.html

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