- Ralph Lenkert
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Ralph Lenkert (* 9. Mai 1967 in Apolda) ist ein deutscher Politiker, der seit 2009 für die Partei Die Linke Mitglied des Deutschen Bundestages ist.
Leben
Lenkert wuchs in Jena auf. Er schloss 1983 die Polytechnische Oberschule ab und absolvierte danach eine Ausbildung zum Werkzeugmacher bei Carl Zeiss in Jena. Von 1986 bis 1991 arbeitete er in diesem Beruf bei Zeiss, unterbrochen vom 1,5-jährigen Grundwehrdienst bei der NVA. 1990 wurde er Mitglied der IG Metall.
Ab 1991 arbeitete er in verschiedenen Unternehmen als Werkzeugmacher und leitender Angestellter. Von 1991 bis 1995 absolvierte Lenkert ein Fernstudium mit Abschluss als staatlich geprüfter Techniker für Maschinenbau. Von 2002 bis 2006 war er als Technologe erneut für Zeiss tätig, unter anderem war er gegen seine politische Überzeugung für die Auslagerung von Arbeitsplätzen nach China zuständig. Ab 2006 war er bis zu seiner Wahl in den Bundestag Technologe bei der aus Zeiss ausgegründeten Sypro Optics GmbH und dort stellvertretender Betriebsratsvorsitzender.
In die Politik kam Ralph Lenkert als zweifacher Familienvater durch sein Engagement in der Familienpolitik. 2004 trat er dem Jenaer Bündnis zum Erhalt der Grundschulhorte bei. 2005 wurde er Mitinitiator und Sprecher des Volksbegehrens „Für eine bessere Familienpolitik“ in Thüringen. Er gehört dem Thüringer Landeselternverband Kindertagesstätten an und ist seit 2007 Mitglied in deren Landesvorstand.
Zur Bundestagswahl 2009 wurde Lenkert, ohne einer Partei anzugehören oder zuvor je ein Mandat innegehabt zu haben, von der Partei Die Linke zum Spitzenkandidaten in Thüringen und zum Direktkandidaten für den Bundestagswahlkreis Gera – Jena – Saale-Holzland-Kreis gewählt. Mit 30,4 % der Erststimmen gewann Lenkert das Direktmandat in seinem Wahlkreis gegen Roland Richwien (CDU) und Volker Blumentritt (SPD) und zog in den Bundestag ein. Er ist damit einer von bundesweit sechzehn Bundestagskandidaten der Linkspartei, die direkt gewählt wurden. Im Bundestag ist Lenkert ordentliches Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit sowie im Parlamentarischen Beirat für nachhaltige Entwicklung. Im Januar 2011 trat er der Partei Die Linke bei.
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