Leo Pallwein-Prettner

Leo Pallwein-Prettner

Leo Pallwein-Prettner (* 5. Juli 1937 in Unterweißenbach, Österreich) ist seit 9. Juni 1998 Präsident des Oberösterreichischen Roten Kreuzes und seit 29. September 2009 Vizepräsident des Österreichischen Roten Kreuzes.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Leo Pallwein-Prettner wurde am 5. Juli 1937 in Unterweißenbach als Sohn des Notariatsbeamten Josef und der Lehrerin Johanna geboren. Die Matura absolvierte Pallwein-Prettner am Realgymnasium in Freistadt. Nach geleistetem Präsenzdienst besuchte er die Militärakademie in Enns. Vom Beruf der Mutter angetan entschied er sich, den Abiturientenlehrgang an der Bischöflichen Lehrerbildungsanstalt in Linz zu absolvieren. Diesen beendet Leo Pallwein-Prettner mit Auszeichnung.

Seit 1967 ist er mit Friederike Pallwein-Prettner verheiratet und hat zwei Söhne sowie drei Töchter.

Berufliche Tätigkeit

Im Jahr 1959 begann Leo Pallwein-Prettner seinen Beruf als Volksschullehrer im Bezirk Freistadt. 1963 folgte das Angebot, dem bisherigen Volksschuldirektor in Kaindorf nachzufolgen. Dieses verantwortungsvolle Amt bekleidete Pallwein-Prettner bis zum Jahr 1972. Es folgten weitere sechs Jahre als Volksschuldirektor in Kirchschlag, wo die Familie Pallwein-Prettner auch ihren Wohnsitz fand.[1] Während seiner Zeit als Volksschuldirektor und junger Vater war Pallwein-Prettner vier Perioden im Gemeinderat und Gemeindevorstand in den Gemeinden Haibach und Kirchschlag aktiv. Auch um die Personalvertretung der Lehrer im Bezirk Urfahr-Umgebung sowie der Funktion des Obmannes des Arbeiter- und Angestelltenbundes nahm er sich an und fungierte als zentrales Sprachrohr nach außen. Eine weitere nebenberufliche Tätigkeit übernahm Pallwein-Prettner 1969 als Reserveoffizier des österreichischen Bundesheeres in der Funktion als Kommandant einer Grenzschutzkompanie. Mit 29. Oktober 1979 wechselte Pallwein-Prettner in die Politik. In der Funktion als Landtagsabgeordneter engagierte er sich vor allem in den Ausschüssen für Umwelt, Bildung, Jugend, Kultur und Sport. Zudem war er Obmann-Stellvertreter im Ausschuss für öffentliche Wohlfahrt und Obmann des Finanzausschusses. Weiters hatte er das Amt des Bereichssprechers der ÖVP für Senioren- und Altenbetreuung, beeinträchtigte Menschen, Gesundheit, Umweltmedizin und Rettungswesen sowie Sicherheit und Landesverteidigung inne. Im März 1995 übernahm der Politiker zusätzlich noch die Funktion als Präsident der Gesellschaft für Landesverteidigung, die er jahrelang ausübte. 1995 wurde er zum Oberschulrat ernannt. Mit 61 Jahren folgte schließlich der Abschied von der politischen Bühne.

Tätigkeiten im Österreichischen Roten Kreuz

Im Winter 1974/75 regte der damalige Bezirkshauptmann W HR Hans Veit an, an den Wochenenden einen provisorischen Rettungsdienst in Kirchschlag einzurichten. Parallel dazu wurde Leo Pallwein-Prettner mit der Frage konfrontiert, ob er sich die freiwillige Funktion als Ortsstellenleiter und den Aufbau der Rotkreuz-Ortsstelle Kirchschlag vorstellen könnte. Am 10. Jänner 1975 wurde er mit 100 % der Stimmen zum Ortsstellenleiter gewählt. Im Jahr 1980 wurde Leo Pallwein-Prettner zum Rotkreuz-Abteilungskommandanten befördert. Bereits ein Jahr später, März 1981, folgte die Wahl zum Vizepräsidenten des OÖRK. Am 9. Juni 1998 wurde Leo Pallwein-Prettner von der Generalversammlung des Landesverbandes Oberösterreich mit 100 % der Stimmen zum neuen Rotkreuz-Präsidenten gewählt und trat die Nachfolge von Präsident W HR Dr. Franz Starzer an. Im September 2009 wurde Konsulent Leo Pallwein-Prettner zusätzlich einstimmig als Vizepräsident ins Präsidium des Österreichischen Roten Kreuzes gewählt.

Auszeichnungen

  • 1978: Silberne Verdienstmedaille des Roten Kreuzes
  • 1984: Goldene Verdienstmedaille des Roten Kreuzes
  • 1984: Strahlenschutz-Verdienstzeichen in Gold
  • 1985: Bronzenes Dienstjahrabzeichen
  • 1989: Silberne Dienstjahrabzeichen
  • 1990: Verdienstkreuz des Österreichischen Roten Kreuzes
  • 1992: OÖ. Feuerwehr-Verdienstkreuz
  • 1994: Goldene Verdienstmedaille des Österreichischen Zivilschutzverbandes
  • 1995: Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
  • 1997: Humanitätsmedaille des Landes Oberösterreich
  • 1998: Goldenes Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich
  • 2002: Großes Ehrenzeichen für humanitäre Verdienste der Stadt Linz
  • 2002: Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich

Einzelnachweise

  1. http://old.o.roteskreuz.at/6991.html

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