- Leo von Abbema
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Leo von Abbema (* 12. August 1852 in Düsseldorf; † 19. April 1929 ebenda) war ein deutscher Architekt, der von 1876 bis 1898 Partner im Düsseldorfer Architekturbüro Tüshaus & von Abbema war.[1]
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Leo von Abbema wurde von 1870 bis 1875 im Atelier des Architekten August Rincklake ausgebildet. 1876 gründete er ein gemeinsames Architekturbüro mit seinem Schwager Bernhard Tüshaus.
Einer ihrer ersten Entwürfe war ein Wohnhaus (1878)[2] in der Alleestraße 26 in Düsseldorf.
Später fertigten sie beispielsweise die Entwürfe (1880)[3] für Schloss Ahrenthal (Graf von Spee) bei Sinzig, den grundlegenden Entwurf (1892)[4] für Schloss Drachenburg bei Königswinter, den Entwurf (1892)[5][6] für den geplanten Wiederaufbau des Schlosses Esterhazy (Graf Nikolaus Esterhazy) bei Tata (Ungarn), für die deutsch-reformierte Kirche in Magdeburg, die katholische Kirche an der Hardt in Elberfeld (heute Wuppertal), die Wohnhäusergruppen in der verlängerten Gartenstraße[7] und in der Rubensstraße[7] sowie für ein Wohn- und Geschäftshaus (1891)[8] in der Flingerstraße 22/26. Das Wohnhaus des Joseph Losenhausen in der Düsseldorfer Tonhallenstraße 16[9] wurde vor 1895 erbaut[10] und war auf zwei Seiten von dem Garten der Alten Tonhalle umschlossen;[11] es ist wie ihre anderen Düsseldorfer Bauten heute nicht mehr erhalten.
Nach der Trennung von Tüshaus im Jahr 1898 entwarf Leo von Abbema u. a. das Haus der Bürgergesellschaft in Düsseldorf.[12]
Literatur
- Abbema, Leo von. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 1, Wilhelm Engelmann, Leipzig 1907, S. 12.
- Angelika Leyendecker: Schloss Drachenburg. Rheinland-Verlag, Köln 1979, ISBN 3-7927-0513-3 (= Diss. phil. Bonn 1979).
Weblinks
Commons: Leo von Abbema – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Angelika Leyendecker: Schloss Drachenburg. Rheinland-Verlag, Köln 1979, Abschn. 5.1 Die Architektenfirma Tüshaus & von Abbema, S. 25–28.
- ↑ Angelika Leyendecker: Schloss Drachenburg. Rheinland-Verlag, Köln 1979, S. 26, 52 (Abb. 36).
- ↑ Angelika Leyendecker: Schloss Drachenburg. Rheinland-Verlag, Köln 1979, S. 25, 47 (Abb. 33).
- ↑ Angelika Leyendecker: Schloss Drachenburg. Rheinland-Verlag, Köln 1979, S. 11.
- ↑ Tafel 59 u. 60. Entwurf zum Wiederaufbau des Stammschlosses des Grafen Nikolaus Esterhazy bei Totis in Ungarn von Tüshaus & v. Abbema, Architekten in Düsseldorf. 9. Jahrgang, Nr. 8, 1893.
- ↑ Angelika Leyendecker: Schloss Drachenburg. Rheinland-Verlag, Köln 1979, S. 25, 49 (Abb. 34, Abb. 35).
- ↑ a b Architekten- und Ingenieur-Verein zu Düsseldorf (Hrsg.): Düsseldorf und seine Bauten. L. Schwann, Düsseldorf 1904, S. 379.
- ↑ Angelika Leyendecker: Schloss Drachenburg. Rheinland-Verlag, Köln 1979, S. 26, 53 (Abb. 37).
- ↑ Lage des ehemaligen Wohnhauses in der Tonhallenstraße 16, Düsseldorf:51° 13′ 34″ N, 6° 47′ 17″ O51.2261666666676.7880555555556
- ↑ Wilhelm Kick (Hrsg.): Moderne Neubauten. 2. Jahrgang. Stuttgarter Architektur-Verlag Kick, Stuttgart 1898.
- ↑ Architekten- und Ingenieur-Verein zu Düsseldorf (Hrsg.): Düsseldorf und seine Bauten. L. Schwann, Düsseldorf 1904, S. 407–408.
- ↑ Architekten- und Ingenieur-Verein zu Düsseldorf (Hrsg.): Düsseldorf und seine Bauten. L. Schwann, Düsseldorf 1904, S. 299–300.
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