Liste der Baudenkmale in Falkensee

Liste der Baudenkmale in Falkensee

In der Liste der Baudenkmale in Falkensee sind alle denkmalgeschützten Bauten der brandenburgischen Stadt Falkensee und ihrer Ortsteile aufgelistet. Grundlage ist die Veröffentlichung der Landesdenkmalliste mit dem Stand vom 30. Dezember 2009.

Inhaltsverzeichnis

Baudenkmale

Lage Offizielle Bezeichnung Beschreibung Bild Lage
1 Schulstraße 1, Falkenhagen Dorfkirche Falkenhagen Erstbau aus dem 14. Jahrhundert[1] (Lage52.56246414.316392)
2 Am Gutspark 5 Tierplastik Pelikane, auf dem Grundschulhof (Lage52.42658213.0936)
3 Am Gutspark 5 Wandgestaltung, in der Grundschule (Lage52.56246413.0936)
4 Bahnhofstraße 51 Dorfkirche Seegefeld 13. Jahrhundert; 1781 Erweiterungsbau[2] Ev. Kirche in der Bahnhofstraße, Dorfkirche Seegefeld (Lage52.5630913.095381)
5 Dorfanger/ Falkenhagener Str. Denkmal für die Völkerschlacht bei Leipzig 1813 (Lage52.56730513.100783)
6 Falkenhagener Straße 43 Wohnhaus (Nebengebäude des Rathauses) Haus C des Rathauskomplexes (Lage52.56744313.102267)
7 Falkenhagener Straße 45/47 Rathaus Außer den beiden Nebengebäuden befinden sich auf dem Gelände noch ein historischer Mühlstein von der 1920 abgebrochenen Mühle auf dem Berg Falkenhagen und ein Meilenstein mit der Inschrift „Kreischaussee
nach ...(?) 1 km, Paretz 5,5 km, Ketzin 7,8“
Falkensee 20110705 Rathaus AMA fec (9).JPG (Lage52.56735113.101682)
8 Falkenhagener Straße 49 Wohnhaus (Nebengebäude des Rathauses) Nebengebäude (Haus D) des Rathauskomplexes (Lage52.56749713.101202)
9 Falkenhagener Straße Mahnmal für die Opfer des antifaschistischen Widerstandskampfes, auf dem östlichen Teil des Angers Mahnmal Falkensee.jpg (Lage52.56246413.0936)
10 Falkenhagener Straße 77 Wohnhaus (heute Heimatmuseum) Das Baudenkmal ist ein ehemaliges zweistöckiges Wohnhaus im Fachwerkstil, das bis zum 19. Jahrhundert in der Altstadt von Berlin-Spandau stand. Der Zimmerermeister Bastian hatte es gekauft mit der Erlaubnis zur anschließenden Umsetzung auf sein Grundstück in Falkenhagen. Nach der Wende fiel der Komplex samt Grundstück an die Stadt Falkensee. Diese ließ es mit Fördermitteln des Landes Brandenburg total sanieren und nutzt das Haupt- und die vorhandenen Nebengebäude zur Präsentation der regionalgeschichtlichen Sammlungen (Ur- und Frühgeschichte, Tiere der Heimat, Stadtgeschichte, Geschichtspark).[3] (Lage52.56944413.097015)
11 Falkenhagener Straße 77 Backofen (umgesetzt von Freimuthstraße 38) Der zweihundertjährige Backofen befindet sich nun im Garten des Heimatmuseums.[4] (Lage52.56942713.09725)
12 Feuerbachstraße 13 Gedenktafel für Gertrud Kolmar an einem Wohnhaus Steintafel an der Straßenfront mit der Inschrift: „Hier lebte von 1923-1939 die bedeutende Dichterin Gertrud Kolmar - G. K. Chodziesner - geb. 10. 12.1894, ermordet im März 1943 im KZ Auschwitz“. (Lage52.56734113.043849)
13 Freimuthstraße 30 Wohnhaus (Mittelflurhaus) (Lage52.5663913.101789)
14 Hamburger Straße Areal des Außenlagers vom Konzentrationslager Sachsenhausen mit baulichen Relikten und künstlerischer Gestaltung (Lage52.55121413.132777)
15 Hansastraße 64 Wohnhaus (Lage52.56935713.083419)
16 Hertzstraße 19-25 (ungerade) Diesterwegschule mit Turnhalle Die Schule wurde 1909 fertiggestellt.[5] (Lage52.55725313.087017)
17 Kantstraße 72 Sommerhaus Das knapp zweistöckige Gebäude steht im hinteren Teil eines geräumigen Gartens. Dieser ist mit einem Metallzaun und Strohmatten gegen unerwünschte Blicke abgeschottet. In der Nachbarschaft befindet sich das Falkenseer Kreativ-zentrum. Falkensee 20110705 Kantstr Landhaus AMA fec (14).JPG (Lage52.57162313.119895)
18 Karl-Marx-Straße 52 Wohnhaus (Lage52.56781113.050007)
19 Max-Liebermann-Straße 50/52 Landhaus (Lage52.56342313.049743)
20 Pfarrer-Voigt-Platz 1
(im Verlauf der Karl-Marx-Straße)
Kirche Neufinkenkrug Die evangelische Kirche Neufinkenkrug wurde 1926 eingeweiht. Im Inneren befindet sich ein hölzernes Tonnengewölbe; die Ausstattung stammt überwiegend aus der Bauzeit.[6] Die Kirche steht im Zentrum eines Kreisverkehrsplatzes. Falkensee Finkenkruger Kirche.jpg (Lage52.56344413.042586)
21 Poetenweg 88 Landhaus Waltraud (Hexenhaus) Das heute als Hexenhaus bekannte ehemalige Sommerhaus (Landhaus Waltraut) wurde auf einem Teil des Parkgrundstückes Landhaus Rosengarten für den Berliner Textilkaufmann Steinmetz 1904 vom Architekten Ludwig Voigt gebaut. Er ließ dort drei kleine Holzgebäude errichten: das Eichenhaus und das Storchenhaus im mittleren Bereich sowie das Birkenhaus zur Ecke Storchen- und Bachstelzenstraße. Trotz der späteren weiteren Aufteilung der östlichen Hälfte des Geländes blieben alle Häuschen erhalten, das einzige jedoch weitestgehend original erhaltene war das Hexenhaus. Auf einem massiven und mit Naturstein felsartig verkleideten Souterraingeschoss sind die beiden Obergeschosse in Holzbauweise ausgeführt, die sichtbaren Halbstämme der Konstruktion sowie Teile der Wandflächen mit Eichenrinde bekleidet. Die Fenster sind in teils farbigem Bleiglas mit vorgelagerten Blumenkörben und die Eingangstür mit geschmiedeten Käfer-und Eichhörnchenmotiven gestaltet. Eine Terrasse mit einem rustikalen Astgeländer und Türmchen, das steile gegeliederte Dach mit Eckturm in Schiefer und der hohe Dachreiter bestimmen das Äußere. Das Innere wurde von Voigt im Jugendstil ausgeführt, wovon besonders die mit Holzpaneel versehene Haupthalle mit Seidentapeten in den oberen Wandflächen, die in die Treppenkonstruktion integrierte Sitzbank, die Kassettendecke, Alfalfa-umflochtene Spiegel sowie die ornamentalen Türen künden. Das Interieur erinnert an die Architektur von Macintosh aus Glasgow. Nach Anbau eines zweiten Zimmers im gleichen Stil wurde das Haus 1906 verkauft, hatte in der Folge wechselnde Besitzer, wodurch originale Substanz verloren ging und ein erheblicher Instandhaltungsstau entstand. Bemühungen Falkenseer Bürgerinitiativen zur Rettung des Gebäudes, eine Nutzung als Filmkulisse (Männerpension mit Til Schweiger, Heike Makatsch u.a.) steigerten zwar den Bekanntheitsgrad, konnten jedoch mangels vorhandener Mittel den Verfall nicht aufhalten. Im Jahre 2006 wurde das Haus zwangsversteigert. Der neue Eigentümer betreibt hier seitdem Edmonds Literaturcafé Hexenhaus[7] Falkensee Hexenhaus.jpg (Lage52.55576813.048477)
22 Rathenaustraße 35 Gedenktafel mit Bronzerelief für Friedrich Engels, an der Realschule 'Friedrich Engels' (Lage52.57750213.072784)
23 Rudolf-Breitscheid-Straße 38/40 Wohnhaus Falkensee Rudolf-Breitscheid-Straße 38 40.jpg (Lage52.56397513.051531)
24 Ruppiner Straße 15 Wandgestaltung im Speiseraum des Arbeiter-Samariter-Bundes (Lage52.57254713.095223)
25 Ruppiner Straße 19 Gedenkstätte für 82 zwischen 1943 und 1945 hier beerdigte Häftlinge, auf dem Schulgelände (ehem. Teil des Friedhofs) (Lage52.57319413.094583)

Literatur

  • Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Begründet vom Tag für Denkmalpflege 1900, Fortgeführt von Ernst Gall, Neubearbeitung besorgt durch die Dehio-Vereinigung und die Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch: Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum. Brandenburg: bearbeitet von Gerhard Vinken und anderen, 2000, Deutscher Kunstverlag München Berlin, ISBN 3-422-03054-9

Weblinks

 Commons: Cultural heritage monuments in Falkensee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Kurzinfo zur DK Falkenhagen auf Kulturportal.de, abgerufen am 14. Juli 2011
  2. Bild und Kurzinfo zur Seegefelder Kirche; abgerufen am 16. Dezember 2009
  3. Homepage des Museums
  4. Kurzinfo zum Museum in Falkensee
  5. Info zur 100-Jahrfeier der Schule; abgerufen am 16. Dezember 2009
  6. Homepage der Kirchengemeinde Neufinkenkrug mit Bild der Kirche
  7. Website zum Hexenhaus; abgerufen am 11. Dezember 2010

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