Heike Makatsch

Heike Makatsch
Heike Makatsch (2009)

Heike Makatsch (* 13. August 1971 in Düsseldorf) ist eine deutsche Schauspielerin, Sängerin, Autorin und Fernsehmoderatorin.

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Heike Makatsch ist die Tochter einer Grundschullehrerin und des ehemaligen deutschen Eishockey-Nationaltorwarts Rainer Makatsch. Sie war nach eigener Aussage ein einfaches und unkompliziertes Kind.[1] Sie besuchte die Montessori-Grundschule am Farnweg, später das Max-Planck-Gymnasium in Düsseldorf-Stockum und studierte bis 1994 vier Semester Politik und Soziologie an der Universität Düsseldorf. Es folgte eine nicht abgeschlossene Ausbildung zur Schneiderin.

Ihre Fernsehkarriere begann 1993 beim Musiksender VIVA, wo sie unter anderem die Sendungen Interaktiv und Heikes Hausbesuche moderierte. Von August 1995 bis zum Sommer 1996 war sie Moderatorin von Bravo TV bei RTL 2. 1997 wurde die wöchentliche Heike Makatsch Show im Spätprogramm von RTL II wegen geringer Einschaltquoten nach acht Folgen abgesetzt.

Heike Makatschs Karriere als Schauspielerin begann 1996 mit dem Film Männerpension von Detlev Buck. Für ihre Rolle in diesem Film wurde Makatsch mit dem Bayerischen Filmpreis als beste Nachwuchsdarstellerin ausgezeichnet. Gleichzeitig nahm sie eine Neuinterpretation von Tammy Wynettes Stand by Your Man auf.

Heike Makatsch 2009 mit Schauspieler Dan Stevens (li.) und Hilde-Regisseur Kai Wessel (re.)

Ende Juni 2008 hatten die Dreharbeiten zur Kinoproduktion Hilde[2] begonnen; eine Verfilmung von Hildegard Knefs Autobiografie Der geschenkte Gaul, in der Makatsch in der Titelrolle agiert. Der Kinostart war am 12. März 2009.[3]

Von September bis Dezember 2008 liefen die Dreharbeiten zum historischen Fernsehzweiteiler Dr. Hope Adams Bridges Lehmann – Hoffnung kann nicht sterben, in dem Heike Makatsch die Ärztin Hope Bridges Adams Lehmann verkörpert. Gedreht wurde hauptsächlich in München und Umgebung.

Privates

Von 1996 bis 2004 war Makatsch die Lebensgefährtin von Daniel Craig. Heute ist sie mit dem Musiker Max Schröder von der Band Tomte liiert. Sie haben zwei Töchter.[4]

Soziales Engagement

2006 unternahm Heike Makatsch mit der Entwicklungshilfsorganisation Oxfam eine Reise nach Ghana[5] und ist seitdem Oxfam-Botschafterin. Sie war Amnesty-International-Jurymitglied bei der Berlinale 2008 und sagt: „Ein Film, der mir die Augen für Ungerechtigkeiten öffnet, im politischen sowie im privaten Sinn, ist für mich relevant. Ich wünsche mir sehr viel häufiger solche Filmerlebnisse. Dann kann niemand mehr sagen, er habe von alldem nichts gewusst.“[6] Außerdem unterstützt Heike Makatsch die Kampagne Steuer gegen Armut, die sich für die Einführung einer Finanztransaktionssteuer (FTS), die sogenannte Robin-Hood-Steuer, einsetzt. Dazu spielte sie zusammen mit Jan Josef Liefers die Hauptrolle in dem Kurzfilm Steuer gegen Armut. Eine gute Idee?

Filmografie (Auswahl)

Hörbücher (Auswahl)

gelesen von Heike Makatsch:

Literatur

  • Heike Makatsch: Keine Lieder über Liebe – Ellens Tagebuch, Kiepenheuer & Witsch (KiWi) Köln 2005, ISBN 3-462-03602-5

Diskografie

Alben

  • 1997: Obsession (Musik zum Film Obsession)
  • 2005: Almost Heaven (zum Film Almost Heaven)
  • 2009: Hilde (Musik zum Film Hilde)
  • 2009: Die schönsten Kinderlieder (mit Max Schröder an den Instrumenten)

Singles

  • 1996: Stand By Your Man (zum Film Männerpension)
  • 1997: This Girl Was Made For Loving (zum Film Obsession)
  • 1999: Fifty Ways to Leave Your Lover (zum Film Die Häupter meiner Lieben)

Moderation

  • 1993: VIVA (Sendungen: Interaktiv, Heikes Hausbesuch)
  • 1995: Bravo TV
  • 1997: Heike Makatsch Show

Auszeichnungen

Nominierungen (Auswahl)

Weblinks

 Commons: Heike Makatsch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Schauspielerin Heike Makatsch war "ein braves Kind". In: otz.de. 7. November 2011, abgerufen am 8. November 2011.
  2. Vgl. Popovich, Anja: Dreharbeiten zu Kinofilm „Hilde“ beginnen. In: Berliner Morgenpost, Ausg. 161/2008, 14. Juni 2008, S. 24.
  3. Web-Site zum Kinofilm.
  4. Heike Makatsch ist Mutter. AFP-Meldung vom 5. Februar 2007.
  5. Oxfam 2006: Heike Makatsch in Ghana.
  6. Amnesty 2008: Heike Makatsch auf der Berlinale.

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