Liste der Baudenkmale in Ziesar

In der Liste der Baudenkmale in Ziesar sind alle Baudenkmäler der brandenburgischen Stadt Ziesar und ihrer Ortsteile aufgelistet. Grundlage ist die Veröffentlichung der Landesdenkmalliste mit dem Stand vom 30. Dezember 2009.

Per Satzung geschützt

Per Satzung zum Schutz des Denkmalbereiches der historischen Altstadt von Ziesar im Kreis Potsdam-Mittelmark ist die Altstadt von Ziesar denkmalgeschützt.^[1]

Buckaubahntalbahn

	Lage	Offizielle Bezeichnung	Beschreibung	Bild
1		Buckautalbahn, Streckenstück, einschließlich Anschlussgleis zum ehemaligen Quelleauslieferungslager in Bücknitz und Endpunkt Görzke sowie dort aufgestellte Diesellok

Denkmale

	Lage	Offizielle Bezeichnung	Beschreibung	Bild
2	Bücknitz	Dorfkirche
3	Bücknitz	Krügers Wassermühle, am Weg nach Herrenmühle
4	Glienecke	Dorfkirche
5	Köpernitz	Dorfkirche mit Kriegerdenkmal 1914/1918
6	siehe Buckautalbahn
7	Ziesar	Stadtkirche St. Crucis	Die evangelische Kirche stammt im Ursprung aus dem 13. Jahrhundert. Die Kirche wurde von 1860 bis 1862 nach Zerstörung wieder aufgebaut, dabei wurde die Kirche aber auch umgestaltet. Im Inneren stammen Chor und Apsis aus dem 17. Jahrhundert, das Schiff aus dem Jahre 1860. In der Kirche befindet sich ein Grabstein für die Ritter Kothe, die 1359 und 1383 gestorben sind.
8	Ziesar	Burganlage mit Vorburg, (Storchenturm), Bergfried, Burgkapelle, Bischofspalast mit anschließendem Kanzlei und Dienstgebäude, Wallanlage, ehemalige Stärkefabrik	Die Burg Ziesar ist einer der wenigen erhaltenen Bischofsresidenzen in Brandenburg. Erstmalig erwähnt wurde sie in der Stiftungsurkunde des Bistums Brandenburg (948) als „civitas ezeri“. Damals erhielt sie der Bischof von Brandenburg als Grundbesitz. Nach dem Slawenaufstand von 983 ging die Feste verloren. Erst nach 1150 konnte Markgraf Albrecht der Bär die verlorenen Gebiete und somit auch Ziesar wieder in seinen Besitz bringen. Die Burg Ziesar wurde Nebenresidenz der Bischöfe von Brandenburg. Ab 1213 ließ Bischof Balduin die Burg in Backsteinbauweise umbauen.
9	Ziesar Am Frauentor 15	Bardelebensche Gutsanlage, bestehend aus Gutshaus mit Anbau, großem Stallgebäude und Ziegelmauer
10	Ziesar Angergraben 12	Wohnhaus mit Seitenflügel
11	Ziesar Badstraße 35	Wohnhaus mit Nebengebäude
12	Ziesar Bahnhofstraße	Hauptbahnhof (Neuer Ostbahnhof), mit Empfangsgebäude, Güterschuppen, Toilettengebäude und doppelständigem Lokschuppen mit Wasserturm
13	Ziesar Bahnhofstraße 1	Wohnhaus
14	Ziesar Breiter Weg 32	Rathaus
15	Ziesar Breiter Weg 39	Wohnhaus
16	Ziesar Kloster 1	Haus Lammert
17	Ziesar Kloster 4/5	Zisterzienserkloster	Im Kloster Ziesar siedelten 1330, unterstützt durch Bischof Ludwig, die ersten Zisterzienserinnen in dem heute noch erhaltenen Klostergebäude neben der Stadtkirche St. Crucis an. Diese Kirche wurde von den Nonnen auch als Klosterkirche genutzt. Vom Klostergebäude wurde ein Übergang zur Kirche gebaut. Dort konnten die Nonnen ihre eigene Empore direkt erreichen.
18	Ziesar Mühlentor 16	Haus Friedrichs II.
19	Ziesar Otto-Altenkirch-Straße 12a	Feuerwache
20	Ziesar Paplitzer Chaussee 4	Neubauernhaus
21	Ziesar Petritor 38	Logenhaus
22	Ziesar Schulstraße 11	Schule (jetzt Thomas-Müntzer-Gesamtschule)
23	Ziesar Schulstraße 12	Amtsgericht (jetzt Thomas-Müntzer-Grundschule)

Literatur

• Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Begründet vom Tag für Denkmalpflege 1900, Fortgeführt von Ernst Gall, Neubearbeitung besorgt durch die Dehio-Vereinigung und die Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch: Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum. Brandenburg: bearbeitet von Gerhard Vinken und anderen, 2000, Deutscher Kunstverlag München Berlin, ISBN 3-422-03054-9

Einzelnachweise

1. ↑ Amtsanzeiger des Amtes Ziesar, 5. Jg., Woche 1 vom 3. Januar 1998; Amtsblatt des Amtes Ziesar, 13. Jg., Nr.8 vom 5. August 2006

Weblinks

 Commons: Cultural heritage monuments in Ziesar – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum: Denkmalliste des Landes Brandenburg: Landkreis Potsdam-Mittelmark (PDF-Datei; 319 kB)

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