Liste der Baudenkmäler in Dachau

Liste der Baudenkmäler in Dachau

In der Liste der Baudenkmäler in Dachau sind die Baudenkmäler der oberbayerischen Großen Kreisstadt Dachau aufgelistet. Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt und aktualisiert wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1]

Inhaltsverzeichnis

Ensemble Dachau

Altstadt Dachau mit Schlossbereich. - Charakteristisch ist die Lage auf der gegen Süden und Osten steil abfallenden Anhöhe hoch über der Amper bzw. dem von dieser abgezweigten Mühlkanal. Diese topographische hervorgehobene Lage über der Flussniederung ließ diesen Ort bereits in der Steinzeit zu einem Siedlungsplatz werden. Eine römische Besiedlung wird lediglich vermutet, da eine Römerstraße nahe vorbeiführte. Im Jahr 805 bezeugt eine erste Urkunde den Ort Dachau, der um 1100 von den Grafen von Scheyern mit einer Burg besetzt wurde. 1182 kam er an die Wittelsbacher, wurde kurz darauf Sitz eines Landgerichts und erhielt wohl um 1200 Marktrechte verliehen. Der Markt wurde wohl im 14. Jahrhundert befestigt und konnte sich zu einem ländlichen Handelszentrum mit drei Jahrmärkten entwickeln; seit dem 16. Jahrhundert verfügte er als gebannter Markt über eigene Selbstverwaltung, Gericht und Notariat. 1398 und 1403 erlebte der Ort verheerende Brände. Eine neue Phase seiner Geschichte begann, als Bayernherzog Albrecht V. ein stattliches Renaissanceschloss mit Hofgarten an den Südwestrand des Marktes errichten ließ. Unter Kurfürst Max Emanuel wurde die Vierflügelanlage zwischen 1715 und 1717 von dem aus Dachau gebürtigen Hofbaumeister Joseph Effner im Stil des Spätbarock umgebaut. Wesentliche Verluste erlitt der Bau 1806, als König Max I. drei der vier Flügel abtragen ließ. Der Markt Dachau hatte unter den Kriegen des 17. und 18. Jahrhunderts zu leiden, sein Grundriss blieb seit den wirtschaftlichen Einbrüchen im Dreißigjährigen Krieg für nahezu zwei Jahrhunderte unverändert. Erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wuchs der Markt über die alten Grenzen vor allem entlang der Straße nach Freising-Augsburg-München über die Amper hinaus. Der Bahnanschluss an die Strecke München-Ingolstadt führte auch zu baulichen Entwicklungen in Bahnhofsnähe. Doch erst dieses Jahrhundert, vor allem in der Nachkriegszeit, brachte eine Auffächerung des bis dahin noch weitgehend geschlossenen Marktortes. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich in dem über dem landschaftlich reizvollen Ampermoos gelegenen Marktflecken eine Künstlerkolonie und Malschule (Neu-Dachau), in der sich zahlreiche namhafte Maler wie Liebermann, Corinth, Slevogt, Marc u. a. aufhielten. Um 1910 entstand eine Villenkolonie der Künstler an der Stockmannstraße. - Die Einrichtung eines ersten Konzentrationslagers durch die Nationalsozialisten im Nordosten von Dachau leitete 1933 ein dunkles Kapitel der Ortsgeschichte ein. Nach Auflösung des Konzentrationslagers wurden dessen Gebäude nach 1945 von Vertriebenen und Flüchtlingen belegt, was zu einem raschen Anstieg der Bevölkerung und zunehmender Siedlungstätigkeit führte. Die Anlage des Marktortes Dachau folgt dem allgemeinen Typus bayerischer Märkte und Stadtanlagen mit einem breiten, zugleich als Markt dienenden Handelsweg (Freisinger Straße (heute Konrad-Adenauer-Straße) - Marktplatz - Augsburger Straße). Topographisch bedingt, zieht sich die Straße im Norden in einem nahezu halbkreisförmigen Bogen über den Langenberg. In der Kehre erhebt sich nördlich der Straße die kath. Pfarrkirche, auch das Rathaus hat hier auf der gegenüberliegenden Seite seinen Platz. An den Straßenrändern reihen sich z. T. in Kommunverband errichtete, z. T. einzeln gestellte Bauten der Administration, Bürger- und Wirtshäuser. In den schmalen Nebenstraßen (u. a. Wieningerstraße, Pfarrstraße, Färber-, Kloster und Spitalgasse) sind die kleineren Häuser ehem. Handwerker und Ackerbürger zumeist in Kommunverband als geschlossene Zeilen aufgerichtet. Südlich unterhalb des Marktortes und mit dem Markt über die am Schlossberg hinabgeführte Straße Karlsberg verbunden, hat sich am Brückenkopf der Amper ein kleines unregelmäßig bebautes Quartier entwickelt (Am Brunnenhaus, Am Kühberg). Unmittelbar darüber und zugleich an höchster Stelle der Amperhügel steht - vom Ortskern abgesetzt - das weithin sichtbare Schloss, dem zur Stadt hin der von einem Grünstreifen umgebene Schlosshof (Ort der drei abgebrochenen Schlossflügel) vorgelagert ist.

Baudenkmäler nach Ortsteilen

Große Kreisstadt Dachau

  • Alte Römerstraße. KZ-Lager, von der Betonmauer des ehem. Lager von 1933 bis 1945 umschlossen; Gebäude der Kommandantur (jetzt Museum), zwei Lagerbaracken (Rekonstruktion), Krematorium, kath. Sühnemal-Kirche Todesangst Christi. 1960; ev.-luth. Versöhnungskirche, 1967; jüdischer Gedenkbau und Karmel-Sühne-Kloster mit Kirche Hl.Kreuz, 1967 ff.
  • Alte Römerstraße 120 und Am Kräutergarten 2, 4a, 4b. Gebäude einer zum ehem. Konzentrationslager Dachau gehörenden Gärtnerei, auf dem Gelände der früheren Plantage wohl ab 1938 errichtet. Zwei langgestreckte Satteldachbauten, verbunden durch einen Winkelbau mit Tordurchfahrt. Zugehörend kleinerer niederer Bau, nach dem Freiland im Süden orientiert und sechs noch aus der Lagerzeit stammende Gewächshäuser zwischen neuzeitlichen Gewächshausbauten.
  • Am Brunnenhaus 5. Schleiferhäusl, um 1800.
  • Am Heideweg 3. Kath. Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt, erbaut von Friedrich F. Haindl, 1958.
  • An der Floßlände 1. Erdgeschossige Werkstattbauten um 1941, teilweise erneuert, mit angeschlossenen Munitionsbunkern von 1916; Betonmauer.
  • Augsburger Straße 1. Ehem. Hafenhaus, jetzt Stadtverwaltung, im Kern 1659, um 1715 und später verändert.
  • Augsburger Straße 2. Kath. Stadtpfarrkirche St.Jakob; dreischiffige Pfeilerhalle, im Kern gotisch, umgebaut 1584/86, Langhaus von Hans Krumpper, 1624/25, 1925 verlängert; mit Ausstattung.
  • Augsburger Straße 3. Ehem. Palais Minucci, jetzt Finanzamt, im Wesentlichen 18. Jh.
  • Augsburger Straße 5. Wohnhaus, im Kern wohl um 1704.
  • Augsburger Straße 7. Gasthaus "Zum Kochwirt", mit Erker, 1. Hälfte 18. Jh., Kern älter.
  • Augsburger Straße 8. Wohnhaus, im Kern wohl 18. Jh., im 19. Jh. erweitert.
  • Augsburger Straße 9. Wohn- und Geschäftshaus, 1911.
  • Augsburger Straße 10. Walmdachhaus, im Kern Ende 18. Jh.
  • Augsburger Straße 11. Traufseithaus, 17.-19. Jh.
  • Augsburger Straße 12. Gasthof Unterbräu, mit Walmdach, 1. Hälfte 19. und 20. Jh.
  • Augsburger Straße 13. Stattliches Wohn- und Geschäftshaus mit Eckabschrägung und Architekturgliederung, 1891/1892 erbaut.
  • Augsburger Straße 15. Traufseithaus mit Mittelrisalit, im Kern 17. Jh., 1930 erneuert.
  • Augsburger Straße 17. Gasthof Kraisy, 1851 erneuert und erweitert.
  • Augsburger Straße 23. Wohnhaus mit neubarockem Giebel, in äußerer Erscheinung 19./20 Jh., im Kern älter.
  • Augsburger Straße 25. Wohn- und Geschäftshaus, neubarock, bez. 1911.
  • Augsburger Straße 27. Wohnhaus mit neubarockem Giebel über älterem Kern.
  • Augsburger Straße 42. Walmdachhaus mit Gesimsgliederung, 1824 erbaut.
  • Dachauer Kanal, mit Holzgartenkanal, Teil des Schleißheimer Kanalsystems angelegt 1690-1692; als Transportweg für den Schloßbau in Schleißheim verbindet der Kanal das Areal der ehem. Ziegelei Udding westlich vom Schloss Dachau in symmetrisch gestreckter L-Form südlich um den Schlossberg verlaufend mit dem Schleißheimer Kanal. Im Bereich des Holzgartenkanals zwischen Ascherbach und Viehgassenbach intakt und wasserführend; aufgelassene Teilstücke zwischen Viehgassenbach und Gröbenbach sowie Ascherbach und Areal der ehem. Ziegelei Udding; hier jedoch nachvollziehbar durch Bepflanzungen und Straßenverlauf.
  • Dr. Engert-Straße 4. Städtische Berufsschule (Altbau); stattlicher Bau mit gefugten Ecklisenen, Zwerchgiebel und Portikus vor dem Nordeingang, 1925/26.
  • Freisinger Straße (Staatsstraße 2393) Haus Nr. 124. Ehem. Schießanlage der SS, angelegt 1938, bestehend aus sechs langgestreckten Schießwällen, betonierten Kugelfängen, Pistolenstand, Unterkunftsgebäude und Reste einer Einzäunung (Betonpfosten); Ort der Ermordung von vermutlich mehr als 6000 russischen Kriegsgefangenen.
  • Gottesackerstraße 4. Kath. Friedhofskapelle Hl. Kreuz; achteckiger Zentralbau, 1627; mit Ausstattung.
  • Gottesackerstraße 5. Wohnhaus mit Halbwalmdach, erbaut 1819 als Bürgerspital.
  • Hebertshausener Straße 9, 11, 13, 15, 17. Fünf ehem. zur Pulver- und Munitionsfabrik errichtete zweigeschossige Wohngebäude, später Dienstwohnungen der SS.
  • Hermann-Stockmann-Straße 7. Ehem. Künstlervilla mit Mansard-Walmdach und Jugendstilelementen, Anfang 20. Jh.
  • Hermann-Stockmann-Straße 10. Ehem. Künstlervilla; stattlicher Bau mit maurischen Stilelementen und Quaderputz am Erdgeschoss, um 1910.
  • Hermann-Stockmann-Straße 12. Ehem. Künstlervilla; stattlicher Bau mit Walmdach und Fachwerkobergeschoss, um 1905..
  • Hermann-Stockmann-Straße 16. Ehem. Künstlervilla, Jugendstilbarock mit Putzgliederung und Erkerturm, 1905 erbaut.
  • Hermann-Stockmann-Straße 18. Ehem. Künstlervilla mit Mansard-Halbwalmdach und Jugendstilelementen (Fenster), 1914 erbaut.
  • Hermann-Stockmann-Straße 20. Carl-Thieme-Haus; kleines Wohnhaus mit Steilsatteldach und rundbogigem Eingang, 1922 erbaut.
  • Herzog-Albrecht-Straße 12. Ehem. Landhaus; unregelmäßiger Baukörper mit Mansard-Walmdach und Anbauten, 1900 für den Maler Felix Bürgers erbaut.
  • John F. Kennedy-Platz 1. (Gelände der bayerischen Bereitschaftspolizei). Dortige Bezeichnungen: Marienstraße 9101, 9103, 9105, 9110, 9112, 9115. Schlichte Putzbauten mit Satteldach und einfacher Lisenengliederung, als Betriebs- und Werkstattgebäude der ehem. Pulverfabrik 1915/16 errichtet, nach 1933 Arbeitsstätten. - Marienstraße 9107. Nordteil des alten Heizwerkes von 1915/16. - Marienstraße 9108. Ehem. Wasserturm, 1915 von der kgl. Bauverwaltung zur Versorgung der Pulverfabrik errichtet, mit späterem erdgeschossigem Anbau im Norden. - Marienstraße 9114. Sog. Holländerwerk. - Marienstraße 9238-9241. Erdgeschossiges Betriebsgebäude mit Satteldach und zweigeschossigen risalitähnlichen Mittelteilen, nach 1933 als Betriebs- und Werkgebäude um- und ausgebaut. Teilweise modernisiert. - Marienstraße 9212, 9213. Erdgeschossige Fahrzeughallen der Truppen bzw. des KL-Bewachungspersonals, 1938 gebaut. - Zentralstraße Nr. 9209. Ehem. SS-Kaserne, dreigeschossiger monumentaler Winkelbau mit Walmdach von 1938. Im Inneren modernisiert. - Zentralstraße Nr. 9222. Hochbunker. Kubischer Sichtbetonbau um 1943. - Zentralstraße Nr. 9244. Ehem. Lagerhalle der Pulver- und Munitionsfabrik, nach 1938 als SS-Kaserne zweigeschossiger langgestreckter Satteldachbau. - Zentralstraße Nr. 9242 und 9245. Zweigeschossiges ehem. Betriebsgebäude mit Krüppelwalmdach und Putzgliederungen. In der Bauphase 1916/18 errichtet. Zu Nr. 9242 gehörend zweischiffige Kellerhalle östlich außerhalb des Gebäudes, diente als Kegelbahn der SS. - Zentralstraße Nr. 9246. Drei durch Zwischenbauten miteinander verbundene Fabrikhallen. Ziegelbauten mit Flachsatteldächern, über die quer zum First Lichtraupen gezogen sind. Innerer Ausbau aus genieteter Eisenfachwerkkonstruktion, 1916/18 errichtet. Nach 1933 Teil des ersten KL. - Straße der KZ-Opfer 9306-9309, 9311-9313, 9316. Dienstwohngebäude der Pulver- und Munitionsfabrik, 1915/16 bzw. 1916/18.
  • Karlsberg 1 a. Ehem. Zollhäusl, jetzt Kiosk; Walmdachbau, um 1820.
  • Karlsberg. Stützmauer beiderseits der Straße, bez. 1790.
  • Karlsberg 18. Gasthaus Brückenwirt, 19. Jh.
  • Klosterstraße 1. Wohnhaus, erbaut 1853, wohl über älterem Kern.
  • Klosterstraße 2. Wohnhaus, Ende 18. Jh./Anfang 19. Jh.
  • Klosterstraße 3. Wohnhaus, Ende 18./Anfang 19. Jh.
  • Konrad-Adenauer-Straße 1. Wohnhaus mit Erker (ehem. Gasthof), 18. Jh.
  • Konrad-Adenauer-Straße 2. Sog. Lebzelterhaus, Teil des Rathauses; mit Erker und geschweiftem Barockgiebel, um 1700.
  • Konrad-Adenauer-Straße 3. Dachauer Gemäldegalerie und Sparkasse; mit spätklassizistischer Putzgliederung, bald nach 1827.
  • Konrad-Adenauer-Straße 6. Altes Rathaus, Neubau von 1934/35, der sich an die Formen des abgebrochenen Vorgängers anlehnt; als Ausstattung Kassettendecke von 1614/15 aus dem Vorgängerbau.
  • Konrad Adenauer-Straße. Burgfriedenssäule, Rotmarmorpfeiler, bez. 1819, hinter dem neuen Rathaus
  • Konrad-Adenauer-Straße 7. Wohnhaus mit Erker, 1892; vielleicht mit älterem Kern.
  • Konrad-Adenauer-Straße 8. Gasthof Zieglerbräu; lange Front wohl 1766 und Anfang 19. Jh. - Im Hof Laubengang; Rückgebäude 1675 ff.
  • Konrad-Adenauer-Straße 9. Kaufhaus Hörhammer; stattliches ehem. Lagerhaus mit Schopfwalm, im Kern 2. Hälfte 17. Jh.
  • Konrad-Adenauer-Straße 11. Wohn- und Geschäftshaus mit Halbwalmdach, wohl 19. Jh.
  • Konrad-Adenauer-Straße 12. Gasthof Hörhammerbräu; lange Front mit Risaliten und Putzrustika, 18./19. Jh.
  • Konrad-Adenauer-Straße 15. Ehem. Landkrankenkasse mit Halbwalmdach und flachem Dreiecksgiebel über Risalit, Putzgliederung, um 1900.
  • Konrad-Adenauer-Straße 33. Erdgeschossiges Haus mit reicher Architekturgliederung der Gründerzeit, bez. 1886.
  • Ludwig-Thoma-Straße. Figur des Hl. Christophorus, Travertinarbeit von Walther Ruckteschell, signiert und bez. 1928 (1919?), anlässlich der Erneuerung der Amperbrücke aufgestellt.
  • Martin-Huber-Straße 6. Landhaus mit Walm- bzw. Halbwalmdach und Zwerchgiebel, Anfang 20. Jh.
  • Münchner Straße 38. Ehem. Künstlervilla mit Atelier, Mansard-Walmdach und Vorbau, erbaut 1899; Haus des Malers Hermann Stockmann.
  • Münchner Straße 84. Künstlerwohnhaus in Formen des Heimatstils, weitgehend neu gebaut 1920/23 als Wohnhaus mit Atelier des Künstlerehepaares Walter und Clary von Ruckteschell.
  • Pater-Roth-Straße. Erdgeschossige Baracke südlich vor der Mauer des Konzentrationslagers.
  • Pfarrstraße 13. Ehem. Städtische Kirchenschule, 1832 erbaut, 1883 und 1924 verändert, 2000 f. zur Markthalle umgebaut.
  • Prinz-Adalbert-Straße 1. Ehem. Künstlervilla im altfränkischen Stil, um 1900.
  • Prinz-Adalbert-Straße 2. Villa mit Satteldach und Zwerchhaus, um 1910.
  • Prinz-Adalbert-Straße 4. Stattliches Landhaus mit Walmdach und Ecklisenen, 1921 erbaut.
  • Roßwachtstraße. Reste der Eisenbahntrasse und Gleisanlagen westlich neben der Straße.
  • Roßwachtstraße 40a. Pforte der Isar-Amper-Werke, erdgeschossiger Zeltdachbau, später überformt.
  • Roßwachtstraße 40 b. Ehem. Verwaltungsbau der Isar-Amper-Werke, zweigeschossiges Schopfwalmgebäude mit Mittelrisalit und rustizierter Lisenengliederung.
  • Roßwachtstraße 40 l-h. Ein- und zweigeschossige Werksgebäude, schlichte Steilsatteldachbauten mit Lisenengliederung, innen z. T. modernisiert. Bereits 1920 aus dem Bereich der Fabrikanlage ausgegliedert, jedoch zur Stromversorgung des Konzentrationslagers genutzt.
  • Schleißheimer Straße 9. Wohn- und Geschäftshaus, neugotisch mit Treppengiebeln (ehem. Schützenhaus), bez. 1876.
  • Schleißheimer Straße 27. Landhaus mit Walmdach und Zwerchgiebel, um 1910.
  • Schleißheimer Straße 80. Wohnhaus mit Mansard-Walmdach, polygonalem Eckturm, Lisenen und Ornamentmalerei (erneuert), um 1910.
  • Schlossstraße 1. Amtsgericht; stattlicher Bau mit Lisenengliederung und flachem Walmdach, 1723 erbaut, 1877 und 1899 umgebaut.
  • Schlossstraße 2. Schloss; langgestreckter, stattlicher Bau des späten 16. Jhs., mit Veränderungen bis zum 19. Jh. - Ausgedehnte Gartenanlagen, zwei Pavillons, Terrassen mit Stützmauern, gleichfalls 16.-19. Jh.
  • Schlossstraße 3. Kleines Landhaus mit Mansard-Walmdach und Zwerchgiebel, Anfang 20. Jh.
  • Schlossstraße 7. Ehem. Hofgärtnergebäude, Wohnhaus an der Nordseite des Schlossgartens, 1776.
  • Schloßstraße 7 a. Städtischer Wasserturm; stattlicher Bau mit Pilastergliederung, bez. 1910.
  • Uhdestraße 2. Evang.-luth. Friedenskirche, Zentralbau mit angeschlossenem Campanile, mit Ausstattung; zugehörend Pfarrheim und Pfarrhaus, errichtet nach Entwurf von Gustav Gsaenger, 1952/53.
  • Waldfriedhof;Grabanlage für an den Haftfolgen im Konzentrationslager Dachau verstorbene ehem. Häftlinge mit jüdischem Gedächtnismal von 1964.
  • Wieninger Straße 3. Hausmadonna, neugotisch.
  • Wieninger Straße 16. Jugendstilausleger mit Glasmalerei, um 1910.
  • Wieninger Straße 17. Ehem. herzogliches Amtshaus und Fronfeste; Walmdachbau um 1811 (im Kern älter?). - Nebengebäude wohl gleichzeitig.

Eisingertshofen

  • Gutshof. Wohnhaus mit Walmdach, ehem. Jagdschlösschen, wohl 1. Hälfte 19. Jh.

Etzenhausen

  • Freisinger Straße 87. Eingeschossiges Kleinhaus mit Stichbogenfenstern, 1. Drittel 19. Jh.
  • Freisinger Straße. Kriegergedächtnis-Kapelle, neubarock, 1925/28; mit Ausstattung.
  • Leitenberg. Friedhof mit der italienischen Gedächtniskapelle für die Toten des ehem. KZ-Lagers, 1950/59.
  • Von-Herterich-Straße. Kath. Filialkirche St. Lorenz; Chor spätgotisch mit Sattelturm, Schiff 17./18. Jh.; mit Ausstattung.
  • Von-Herterich-Straße 6. Bauernhaus; Wohnhaus eines Dreiseithofes mit gemauertem Laubengang (Gred), 18. Jh., erneuert.

Mitterndorf

  • Kirche. Kath. Pfarrkirche St. Nikolaus; spätgotisch mit Satteldachturm, 1496; mit Ausstattung.
  • Brucker Straße 75, Wohnhaus mit Atelier des Malers Max Feldbauer, 1912 wohl unter Verwendung älterer Bauteile als schlossartiges Gebäude errichtet.
  • Heinrich-Nikolaus-Straße 5. Pfarrhaus, stattlicher Satteldachbau, 1752 erbaut.
  • Ignaz-Taschner-Straße 5. Ehem. Landsitz des Künstlers Ignatius Taschner, Villa, Nebengebäude und Atelier (siehe Platzöderweg 2), um 1907 nach Plänen von Taschner erbaut; Gartenanlage mit Taschner-Plastiken, Ummauerung.
  • Platzöderweg 2. Ehem. Künstleratelier von Ignatius Taschner, um 1907; (siehe Ignaz-Taschner-Straße 5).

Obermoosschwaige

  • Jahnstraße 2. Wohnhaus des ehem. Schwaighofes Obermoos, mit Walmdach, 18. Jh.
  • St.-Peter-Straße 1. Ehem. "Kleine Moosschwaige" von Obermoos mit Walmdach und Putzgliederung, erbaut 1801, restauriert.

Pellheim

  • Dorfstraße 14. Kath. Pfarrkirche St. Ursula; Turm wohl 15. Jh., sonst weitgehend Neubau 1689; mit Ausstattung.
  • Dorfstraße 7. Pfarrhaus mit Walmdach, im Kern wohl 18. Jh.
  • Dorfstraße 6. Gasthof; stattlicher Walmdachbau von 1750.
  • Goppertshofer Straße 10. Im Giebel Dachauer Haustafel, bez. 1843.
  • Wegkreuz, Mitte 19. Jh.; vor Goppertshofer Straße 10.

Polln

  • Steinstraße 9. Ehem. Schlösschen Pollnhof; Wohnhaus mit Walmdach, im Kern 18. Jh.

Steinkirchen

  • Kath. Filialkirche St. Stephan; 14.-17. Jh.; mit Ausstattung.

Webling

  • Kath. Filialkirche St. Leonhard; spätgotisch mit stattlichem Sattelturm; mit Ausstattung.

Würmmühle

  • Feldkapelle des 17. Jhs., 1692 erweitert, um 1800 erneuert; mit Ausstattung; im Hochwassergebiet.

Anmerkungen

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese ist nur über den unter Weblinks genannten BayernViewer-Denkmal im Internet einsehbar. Auch wenn dieser täglich aktualisiert wird, wird er erst nach Beendigung der Nachqualifizierung (vorauss. Ende 2013) überall den aktuellen Stand widerspiegeln. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Es können Denkmäler fehlen oder Objekte eingetragen sein, die nicht mehr in der Denkmalliste enthalten sind.
    Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste nur ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (DSchG) definiert und hängt nicht von der Eintragung in die Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmäler sein. Eine verbindliche Auskunft erteilt allein das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege.

Literatur

Weblinks

 Commons: Baudenkmäler in Dachau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

BayernViewer-denkmal (kartographische Darstellung der bayerischen Bau- und Bodendenkmäler durch das BLfD, erfordert JavaScript und Java)


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