- Liste der Kulturdenkmäler in Böhl-Iggelheim
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In der Liste der Kulturdenkmäler in Böhl-Iggelheim sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Gemeinde Böhl-Iggelheim aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 26. Juni 2010).
Inhaltsverzeichnis
Böhl
Einzeldenkmäler
- Am Wasserturm 13a: Wasserturm; hoher ungegliederter Unterbau auf achteckigem Grundriss, runder Hochbehälter, Arbeitsgeschoss mit Kegeldach, 1934, Architekt wohl Georg Jakob Lehr, Neustadt an der Weinstraße
- Bahnhofstraße 4: Bahnhof; repräsentativer Putzbau, sogenannter Maximilianstil; Mittelteil 1847, westliches Giebelhaus und Treppenturm wohl 1860er Jahre, östlicher Teil um 1910
- Hauptstraße 7: spätgründerzeitliches Eckwohnhaus, bezeichnet 1900
- (an) Hauptstraße 9: Spolie von der abgegangenen lutherischen Kirche, Schlussstein, um 1740
- Hauptstraße 28: eingeschossiges Fachwerkwohnhaus , bezeichnet 1840
- Hauptstraße 38: Fachwerkwohnhaus mit Kniestock, bezeichnet 1857
- Hauptstraße 45: barocker ehemaliger Dreiseithof; Wohnhaus, teilweise Fachwerk, bezeichnet 1727; Altensitz, eingeschossiger Fachwerkbau mit Kniestock, bezeichnet 1730; Fachwerkscheune
- Hauptstraße 46: Wohnhaus, teilweise Fachwerk, bezeichnet 1858
- Hauptstraße 53: barockes Wohnhaus, teilweise Fachwerk, bezeichnet 1768
- Hauptstraße 57: eingeschossiges Fachwerkwohnhaus, Ende des 18. Jahrhunderts
- (zu) Hauptstraße 73: anspruchsvolle klassizistische Toranlage, zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts
- Hauptstraße 75: Dreiseithof, bezeichnet 1826; Wohnhaus, teilweise Fachwerk, Krüppelwalmdach, Altensitz analog
- Hauptstraße 77: Wohnhaus mit Sandstein- und Holzarchitekturteilen, drittes Viertel des 19. Jahrhunderts; rückwärtige Fachwerkgebäude älter, Scheune bezeichnet 1784
- Hauptstraße 98: Dreiseithof, im Kern von 1762; Wohnhaus und Nebengebäude 1837, Scheune und Stall überwiegend Fachwerk sowie Toranlage, 18. Jahrhundert
- Iggelheimer Straße 3: villenartiges gründerzeitliches Wohnhaus, sandsteingegliederter Backsteinbau, um 1895
- Kirchenstraße 1: Ehemaliges protestantisches Pfarrhaus, neuklassizistischer Walmdachbau, um 1875; Umfassungsmauer des Pfarrguts teilweise erhalten, wohl 18. Jahrhundert
- Kirchenstraße 3: Fachwerkwohnhaus mit Krüppelwalmdach, wohl 17. Jahrhundert
- Kirchenstraße 10: Dreiseithof, 1870er Jahre; Putzbau, teilweise Fachwerk, kleinerer Altensitz ähnlich
- Kirchenstraße 12: Schule; Putzbau auf unregelmäßigem Grundriss mit Walmdächern, 1915–19; ortsbildprägend
- Kirchenstraße 13: Katholische Kirche Allerheiligen; neugotischer Sandsteinquaderbau, 1856/57, Architekt Ludwig Hagemann, Speyer; Austtattung
- (bei) Kirchenstraße 13: ehemaliges Friedhofskreuz (?); barock, Sandstein, 1759; westlich der katholischen Kirche
- Kirchenstraße 14: Vierseithof, 19. Jahrhunderts; Wohnhaus, teilweise Fachwerk, 1874
- Kirchenstraße 15: ehemaliges katholisches Pfarrhaus, barocker Krüppelwalmdachbau, 1769–71, bauzeitliche Remise
- Kirchenstraße 17/19: Fachwerkwohnhaus, um oder bald nach 1600; geschnitzte Fenstererker
- Kirchenstraße 20: Fachwerkwohnhaus mit Krüppelwalmdach, bezeichnet 1816
- Kirchenstraße 23: Gemeindehaus, neuklassizistischer Walmdachbau, 1883; platzbildprägend
- Kirchenstraße 24: Fachwerkwohnhaus mit Krüppelwalmdach, wohl noch aus dem 17. Jahrhundert
- Kirchenstraße 29: Fachwerkwohnhaus, erste Hälfte des 18. Jahrhunderts
- Kirchenstraße 41: Fachwerkwohnhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1710
- Kirchenstraße 47: stattlicher gründerzeitlicher Dreiseithof, um 1875
- Kirchenstraße 51: Winkelhof, um 1880; eingeschossiges Wohnhaus mit Kniestock, Wirtschaftsgebäude überwiegend Bruchstein
- Kirchenstraße, Ecke Schulstraße: Kriegerdenkmal 1870/71, Granit, 1900
- (zu) Ludwigstraße 1: zweiteilige Renaissancetoranlage, bezeichnet 1597
- Ludwigstraße 4: Fachwerkwohnhaus, wohl frühes 18. Jahrhundert, bauzeitliche Ökonomie; Toranlage, zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts
- Ludwigstraße 32: spätbarockes Fachwerkwohnhaus mit Krüppelwalmdach; im Hof Volutenkapitell, bezeichnet 1723
- Oppelsweg, auf dem Friedhof (1839 angelegt, 1876, 1965 und 1976 erweitert): Umfriedung von 1876 teilweise erhalten; spätbarockes Friedhofskreuz, 1781; Ehrenfriedhof 1914/18 mit Kriegerdenkmal, Beton, 1963 von Franz Lind, Freinsheim; Grabmäler: Familie Ph. J. Freundlich III († 1917), Gusstein, neuromanische und Jugendstilmotive; Familie Ph. J. Freundlich IV († 1918), Gusstein, klassizierend
- Schulstraße 3: eingeschossiges Wohnhaus mit Fachwerkkniestock (verputzt), zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts
- Schulstraße 45: Protestantische Pfarrkirche; neuromanischer Saalbau, 1844/45, nach Brand barockisierende Wiederherstellung 1908/09, Architekt Conrad Kreuzberg, Neustadt an der Weinstraße; ortsbildprägend
Iggelheim
Denkmalzonen
- Denkmalzone Friedhof Iggelheim (Haßlocher Straße): 1739, um 1857 und 1965 erweitert; Friedhofskreuz, 1776, renoviert 1823; Kriegerdenkmal für die katholischen Gefallenen des Ersten Weltkriegs, Sandstein, 1918; Grabmäler der protestantischen Pfarrer; weitere Grabmäler: J. Brendel († 1885) von W. Bruker, Neustadt an der Weinstraße; P. Gärtner († 1889), neugotisch, von W. Bruker, Neustadt an der Weinstraße; Familien Stahl und Walter, letzteres 1909 von C. M. Geiling; Ph. E. Hasse († 1910) mit Terrakottanachbildung des Thorwaldsen-Christus
Einzeldenkmäler
- Buschgasse 25; eingeschossiges Fachwerkwohnhaus mit Kniestock, spätes 18. Jahrhundert
- Buschgasse 27: barocke Hofanlage; eingeschossiges Fachwerkwohnhaus, teilweise massiv, mit Kniestock, 1751; Fachwerkscheune 1725
- Buschgasse 28/30: Hakenhof; eingeschossiges Fachwerkwohnhaus mit Kniestock, bezeichnet 1763; rückwärtiger Bau, erstes Viertel des 19. Jahrhunderts; zwei Fachwerkscheunen, bezeichnet 1763 bzw. 1860er Jahre; vor dem Wohnhaus Kilometerstein
- Buschgasse 29; reiches Fachwerkwohnhaus, wohl frühes 18. Jahrhundert; Nebengebäude 1829
- Eisenbahnstraße 15: eingeschossiges Fachwerkwohnhaus, teilweise massiv, Krüppelwalmdach, 18. Jahrhundert
- Friedhofstraße: Protestantische Pfarrkirche; spätbarocker Saalbau, bezeichnet 1756, Architekt wohl Carl Wilhelm Schäffer, Neustadt an der Weinstraße; Turm in den drei unteren Geschossen aus der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts, spätklassizistisches Obergeschoss mit Spitzhelm 1834; Ausstattung
- Haßlocher Straße, auf dem Friedhof: ehemalige katholische Pfarrkirche St. Simon und Judas Thaddäus, jetzt Leichenhalle; spätbarocker Saalbau mit Dachreiter, bezeichnet 1740; polygonale Sakristei, 1845
- Haßlocher Straße 2: Ehemaliges reformiertes Schulhaus mit Lehrerwohnung, eingeschossiger Fachwerkbau, 1769; Fachwerkscheune
- Haßlocher Straße 4: unvollständiger Dreiseithof, 18./19. Jahrhundert; eingeschossiges Fachwerkwohnhaus mit Kniestock, um 1800; rückwärtiger Wirtschaftsteil bezeichnet 1856
- Haßlocher Straße 6: Ehemaliges protestantisches Pfarrhaus; stattlicher Krüppelwalmdachbau, 1764
- Langgasse 2: Ehemaliges Rathaus; Renaissancebau, bezeichnet 1569; überdachter Treppenaufgang, darunter Verlies, Fachwerkober- und Dachgeschosse wohl 1775, Glockentürmchen; Uhr, 1775 von Johann Paul Korber, Bad Dürkheim
- Langgasse 5/7: Gasthaus „Zum Hirsch“; barockes Fachwerkwohnhaus, wohl frühes 18. Jahrhundert, Straßenfassade um 1800 massiv erneuert
- Langgasse 9: stattliches Fachwerkwohnhaus, teilweise massiv, Krüppelwalmdach, um 1860
- Langgasse 10: Jakob-Heinrich-Lützel-Schule; historisierender Walmdachbau, Giebelrisalit, 1904
- (vor) Langgasse 10: Kriegerdenkmal 1870/71, Granit-Obelisk, Reichsadler in Metallguss, um 1900
- Langgasse 11: eingeschossiges Fachwerkwohnhaus, teilweise massiv, mit Kniestock, bezeichnet 1761
- Langgasse 19: eingeschossiges Fachwerkwohnhaus mit Kniestock, bezeichnet 1848
- Langgasse 59: Gaststätte „Zum Bären“, eingeschossiger barocker Fachwerkbau (verputzt), wohl noch 17. Jahrhundert; zwei große Zwerchhäuser
- Langgasse 62: Kleinbauernhof, 18. und 19. Jahrhundert; eingeschossiges Fachwerkwohnhaus mit Kniestock, Fachwerkscheune
- Lützelstraße 1 und 3: zwei eingeschossige Fachwerkhäuser mit Kniestock; Nr. 3 bezeichnet 1821, Nr. 1 Eckbau, teilweise massiv, um 1850; ortsbildprägend; rückwärtiges Wirtschaftsgebäude um 1890
- Lützelstraße 14: eingeschossiges Fachwerkwohnhaus mit Kniestock, bezeichnet 1834
- Sandgasse 5: Fachwerkwohnhaus, teilweise massiv, 17. Jahrhundert; spätbarocke Torpfosten
- Sandgasse 31: eingeschossiges Fachwerkwohnhaus mit zwei Dachgeschossen, wohl von 1814; Torpfosten bezeichnet 1814
- Taubenstraße 19: Katholische Pfarrkirche St. Simon und Judas Thaddäus; hausartiger Putzbau, 1935/36, Architekt Albert Boßlet, Würzburg; südlich des platten Chorschlusses Turm mit Pyramidendach, nördlich Sakristei; Holzskulpturen aus dem Vorgängerbau
Literatur
- Herbert Dellwing, Rolf Mertzenich (Bearbeiter): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 7: Kreis Ludwigshafen. Werner, Worms 1989. ISBN 3-491-31038-5
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Rhein-Pfalz-Kreis (PDF; 1,4 MB). Koblenz 2010.
Weblinks
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