- Liste der Kulturdenkmäler in Diedesfeld
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In der Liste der Kulturdenkmäler in Diedesfeld sind alle Kulturdenkmäler des Stadtteils Diedesfeld der rheinland-pfälzischen Stadt Neustadt an der Weinstraße aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 14. März 2011).
Inhaltsverzeichnis
Denkmalzonen
- Denkmalzone Ortskern (Kreuzstraße 1–31 (ungerade Nummern) und 2–52 (gerade Nummern), Lauterstraße 1–7 (ungerade Nummern), Remigiusstraße 1–29 (ungerade Nummern), 2–10 und 22–26 (gerade Nummern), Ursulastraße 3 und 5 sowie Weinstraße 519–547 (ungerade Nummern), 528–544 und 550–560 (gerade Nummern)): 12. bis 20. Jahrhundert, im Wesentlichen Winzerhöfe mit (Renaissance-)Torbögen mit Nadelöhr, spätes 16. bis 19. Jahrhundert
Einzeldenkmäler
- auf dem Friedhof: nachbarockes Friedhofskreuz, bezeichnet 1802; Grabmäler: Maria († 1914) und Friedrich († 1916) Sauer, Galvanoplastik; spätbarocker Grabstein Klutsch-Schaeneckensis († 1759); drei barocke Grabkreuze, 18. Jahrhundert; Familie Schwarwälder († 1924), klassizierend; Grabstätte J. Hammer († 1935), Muschelkalk
- (an) Heerstraße 6: Inschriftenstein, bezeichnet 1596; Takenplatte, 17. Jahrhundert
- (an) Heerstraße 8: Renaissance-Architekturteile: Torbogen, spätes 16. Jahrhundert, in barockem (?) Torhaus; im Wohnhaus Kellerportal, bezeichnet 1581
- Heerstraße 10: Massivbau mit Fachwerkteilen des 18. Jahrhunderts, eingeschossiger Fachwerkanbau, bezeichnet 1584
- Heerstraße 26: Krüppelwalmdachbau, um 1600, Überformung bezeichnet 1837
- Kreuzstraße: barocker Bildstock, bezeichnet 1714
- Kreuzstraße 1: Eckwohn- und Geschäftshaus; neugotischer Klinkerbau, bezeichnet 1901, Architekt J. Grohs
- Kreuzstraße 3: Dreiseithof; im Kern renaissancezeitlicher barocker Walmdachbau, teilweise Fachwerk, um 1800, Torbogen bezeichnet 1833; über Scheunenkeller, bezeichnet 1843, und Hausteil Tanzsaal, 19. Jahrhundert
- (an) Kreuzstraße 4: barocker Wappenstein, bezeichnet 1700
- Kreuzstraße 5: Dreiseit-Winzerhof, bezeichnet 1907; klassizistischer Krüppelwalmdachbau, im Kern wohl aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, in historisierendem Jugendstil überformt, Architekt Wilhelm Schulte I, Ausstattung; Altenteil um 1820; straßenbildprägend
- Kreuzstraße 11: Krüppelwalmdachbau, Ende des 18. oder Anfang des 19. Jahrhunderts, Ausstattung; Renaissancetorbogen bezeichnet 1602, Nebenpforte bezeichnet 1912; Backsteinanbau bezeichnet (19)06
- Kreuzstraße 12: Hofanlage; spätbarocker Krüppelwalmdachbau, teilweise Fachwerk, spätes 18. Jahrhundert, Hoftorbogen, wohl 17. Jahrhundert, bezeichnet 1853
- (an) Kreuzstraße 13: Renaissance-Torbogen, bezeichnet 1606; barocker Türsturz, bezeichnet 1719
- Kreuzstraße 14: spätbarocker Krüppelwalmdachbau,bezeichnet 1783, gründerzeitliche Ausstattung
- Kreuzstraße 15: spätbarocker Winkelhof; stattlicher Walmdachbau, bezeichnet 1719, Ladeneinbau 19. Jahrhundert, Scheune bezeichnet 1851; platzbildprägend
- Kreuzstraße 17: barockes Wohnhaus, bezeichnet 1673, im Kern Renaissance, Hoftorbogen mit Nebenpforte bezeichnet 1610, Scheunen-Kellerportal bezeichnet (16)02
- (an) Kreuzstraße 18: reliefierter Torbogen, bezeichnet 1577
- (an) Kreuzstraße 19: barocker Torbogen, bezeichnet 1752
- (an) Kreuzstraße 24: Renaissanceportal, bezeichnet 1586
- (an) Kreuzstraße 25: Renaissance-Torbogen, bezeichnet 15(..); barocke Muschelnische, 18. Jahrhundert
- (an) Kreuzstraße 27: Renaissance-Portal, bezeichnet 1557
- Kreuzstraße 28: Hofanlage mit zwei Innenhöfen, Kernbestand aus dem 16. und 18. Jahrhundert, Torbogen bezeichnet 1567
- Kreuzstraße 29: Wohnhaus, teilweise Fachwerk, bezeichnet 1615; barocker Reliefstein, wohl nach 1723
- Kreuzstraße 30: Dreiseithof, ehemalige Posthalterei; spätromanischer Wohnturm, 13. Jahrhundert, barockes Wohnhaus mit Walmdach, 18. Jahrhundert, Stallanbau mit Walmdach, 18. Jahrhundert; Spolie bezeichnet (1)601
- (an) Kreuzstraße 32: Renaissance-Toranlage, bezeichnet 1604
- Kreuzstraße 36: spätbarocke Hofanlage, 18. oder 19. Jahrhundert; fünfachsiges Wohnhaus, bezeichnet 1768, Scheune und Stall erste Hälfte des 19. Jahrhunderts
- (an) Kreuzstraße 40: Pilasterportal, um 1600; Rundbogenportal, bezeichnet 1596; Fenstergewände, bezeichnet 1708; Renaissance-Portal, bezeichnet 1605, Neurenaissanceblatt; Kellerportal bezeichnet 1583
- (an) Kreuzstraße 44: Renaissance-Toranlage, bezeichnet 1594, Torbogen in der Scheune, bezeichnet 1600
- (an) Kreuzstraße 52: Renaissance-Torbogen, um 1600
- Lauterstraße 5: Fachwerkhaus, teilweise verputzt, (Halb)Walmdach, 17. oder 18. Jahrhundert, Hoftor bezeichnet 1809 und 1928, Bruchsteinscheune, Schweinestall um 1800
- Lauterstraße 7: ehemaliger fürstbischöflicher speyerischer Amtshof, so genanntes Schlössel; stattlicher Krüppelwalmdachbau, teilweise Fachwerk, Treppenturm, bezeichnet 1594; Fachwerkbau über Hochkeller; Scheune im Kern wohl aus dem 17. Jahrhundert, Renaissancportal bezeichnet 1587, Bruchsteinumfassungsmauer um 1600
- Remigiusstraße: ehemaliges Wiegehäuschen; Fachwerkbau mit Ziegelausfachung, um 1900
- Remigiusstraße 2: Rathaus; spätbarocker Krüppelwalmdachbau mit Vorhalle und Figurennische, bezeichnet 1751, Renaissanceporta, bezeichnet 1601, klassizistische Brunnenanlage
- (bei) Remigiusstraße 2: Kriegerdenkmal 1914/18; heiliger Georg mit Drachen, nach 1920
- Remigiusstraße 4: katholisches Pfarrhaus, mehrteilige Hofanlage; Walmdachbau, im Kern um 1600, Umbau im 18. Jahrhundert, eingeschossiger Stallflügel bezeichnet 1593
- (vor) Remigiusstraße 8 und bei Nr. 4: drei barocke Grabkreuze, bezeichnet 1736, 1745 und 1772
- Remigiusstraße 10: Katholische Kirche St. Remigius; romanischer Westturm, spätbarocker Saalbau und Turmhelm 1752–54; Ausstattung
- Remigiusstraße 21: Hofanlage mit mehreren Höfen, bezeichnet 1728; eingeschossiger barocker Krüppelwalmdachbau, Nebengebäude 18. und 19. Jahrhundert
- Remigiusstraße 22: ehemaliges Schwesternwohnhaus mit katholischem Kindergarten; späthistoristischer Walmdachbau, neugotische Motive, bezeichnet 1894, Ausstattung
- (an) Remigiusstraße 26: Renaissance-Torpfeiler, bezeichnet 1566
- (an) Remigiusstraße 43: Rundbogenportal und straßenseitige Fenstergewände, um 1600
- (an) Ursulastraße 4: Renaissance-Torbogen, um 1600
- (an) Ursulastraße 5: Heilige Ursula; Holz, zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts, Nischenkonsole, Torbogenfragment; im Hof Spolie, bezeichnet 1615; Ofenstein 18. Jahrhundert
- Von-Dalheim-Straße: Wegekreuz, bezeichnet 1917
- Von-Dalheim-Straße 6: Dreiseithof; spätbarocker abgewalmter Mansarddachbau, Renaissance-Toranlage, um 1600, bezeichnet 1800
- Von-Dalheim-Straße 7: stattlicher Walmdachbau mit Drempel, Neurenaissancemotive, bezeichnet 1892, Ausstattung
- Von-Dalheim-Straße 9: anspruchsvolle späthistoristische Weingutsbauten, 1878–80, Ausstattung; im Garten eingeschossiger Pavillon, 1905, Architekt Wilhelm Schulte I
- (gegenüber) Weinstraße 501: Kilometerstein, 19. Jahrhundert
- (an) Weinstraße 518: Renaissance-Torpfeiler, bezeichnet 1575
- (an) Weinstraße 519: Renaissanceportal, bezeichnet 1590
- Weinstraße 520: Winzerhof, 17. bis 19. Jahrhundert; klassizistischer (Halb-)Walmdachbau, Fachwerk-Obergeschoss (verputzt), 17. Jahrhundert
- Weinstraße 522: eingeschossiges barockes Fachwerkhaus, Krüppelwalmdach, 18. Jahrhundert, Hoftorbogen bezeichnet 1598
- Weinstraße 523: Dreiseithof; Walmdachbau, teilweise Fachwerk, 18. Jahrhundert, im Kern 16. Jahrhundert, Löwenkopffragment 16. Jahrhundert, Toranlage bezeichnet 1590
- (an) Weinstraße 526: Renaissance-Torbogen, bezeichnet 1604 (?)
- (an) Weinstraße 528: Renaissance-Spolie, bezeichnet 1612; in der Hofmauer seitlich eines Torbogens
- Weinstraße 530: Renaissancebau, teilweise Fachwerk, bezeichnet 1602, Torbogen bezeichnet 1600; im Anbau reliefierte spätbarocke (?) Spolie
- Weinstraße 531: zweiteiliger Walmdachbau, teilweise Fachwerk (verputzt), 17. Jahrhundert, Ausstattung, einachsiger Anbau 19. Jahrhundert
- (an) Weinstraße 532: frühneuzeitlicher Keller, Portal bezeichnet 1589
- Weinstraße 534: stattliches barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv oder verputzt, 17. Jahrhundert
- Weinstraße 535: Renaissance-Torbogen, bezeichnet 1618
- (an) Weinstraße 541: Renaissance-Toranlage, um 1600
- (an) Weinstraße 545: barocke Spolien, bezeichnet 1721 (?) bzw. 1755
- Weinstraße 556: eingeschossiges Fachwerkhaus (verputzt), bezeichnet 1600
- (an) Weinstraße 562: Renaissance-Torbogen, frühes 17. Jahrhundert
Gemarkung
- an der Schmalstraße (östlich der Bahnlinie): Bildstock; mit Nischenaufsatz, bezeichnet 1889
- im westlichen Abschnitt des Diedesfelder Waldes: sogenanntes Studerbild; Sandsteinstele mit Nischenaufsatz, bezeichnet 1769
- im Westteil des Diedesfelder Waldes, am Kanzelfelsen: Denkmal zur Teilung der fünften Haingeraden von 1823; Sandsteinmonolith mit Inschrift, bezeichnet 1823 und 1923
- in der Höhle am Osthang des Zwergbergs: sogenannter Bürgermeisterstein; Hausmarken zwischen 1602 und 1634
- Wetterkreuzberg: nachbarockes Wetterkreuz, bezeichnet 1804 und 1869
Literatur
- Michael Huyer (Bearbeiter): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 19.2: Stadt Neustadt an der Weinstraße. Ortsbezirke Diedesfeld, Duttweiler, Geinsheim, Gimmeldingen, Haardt, Hambach, Königsbach, Lachen-Speyerdorf, Mußbach. Werner, Worms 2008. ISBN 3-88462-265-X
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreisfreie Stadt Neustadt an der Weinstraße (PDF; 1,3 MB). Koblenz 2011.
Weblinks
Commons: Kulturdenkmäler in Diedesfeld – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKernstadt (mit Winzingen) | Diedesfeld | Duttweiler | Geinsheim | Gimmeldingen | Haardt | Hambach | Königsbach | Lachen-Speyerdorf | Mußbach
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