Liste der kur-braunschweig-lüneburgischen Regimenter

Liste der kur-braunschweig-lüneburgischen Regimenter
Kurhannoversches Infanterie-Regiment von Behr 1735 (1783: No. 7-A) bei der Revue von Bemerode
Ein Grenadier à cheval (Garde zu Pferde B) in der Uniform des Siebenjährigen Krieges. Die Grenadiere waren eine Art Dragoner-Garde. Sie hatte Trommler wie bei den aus der Infanterie hervor gegangenen Dragonern üblich. aus: "Gmundener Prachtwerk" ca. 1761

Die Regimenter des Kurfürstentums Braunschweig-Lüneburg bildeten im Ancien Régime eine relativ schlagkräftige Armee, die auch in Personalunion des Kurfürsten mit dem Königtum Großbritannien eigenständig blieb. Die Aufstellung der ersten Regimenter erfolgte meist bereits im 17. Jahrhundert in den einzelnen Teilfürstentümern des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg. Das umgangssprachlich auch "kurhannoversch" genannte Heer wurde 1803 nach der Niederlage im Koalitionskrieg gegen das napoléonische Frankreich aufgelöst. Ein großer Teil der Offiziere, aber auch der Soldaten ging nach Großbritannien, um weiter in der King's German Legion gegen Napoléon zu kämpfen.

Inhaltsverzeichnis

Erläuterung der Systematik

Eine Stammliste und eine Nummerierung der Infanterieregimenter der kur-braunschweig-lüneburgischen Armee wurde erst 1783 eingeführt. Auch nach Einführung der Nummerierung war der Zusatz des Namens des Regimentsinhabers üblich. Zuvor wurden die Regimenter nur nach dem Regimentchef bezeichnet. Zusätzlich wurde der unten stehenden Liste das Gründungsjahr hinzugefügt. So soll eine Vergleichbarkeit erleichtert werden. Diese Nummerierung folgt konsequent den Aufstellungen von Tessin[1]. Wurden in einem Jahr mehrere Regimenter gegründet, fügte Tessin eine zweite Ziffer hinzu (z.B. "1686/2" = zweites kurhannoversches Regiment, das im Jahre 1686 aufgestellt wurde). Es folgen die Namen der Regimentschefs bzw. der Name (ggf. Name des Kommandeurs).

Bis zum Ende des Siebenjährigen Krieges 1763 hatten die kur-braunschweig-lüneburgischen Infanterie- und Reiter-Regimenter nur ein Bataillon (statt normalerweise zwei) bzw. zwei Schwadronen (statt normalerweise vier). Nach dem Siebenjährigen Kriege wurden mehrere "alte" Regimenter zu einem größeren Regiment zusammen gelegt, aber erst nachdem ein "alter" Regimentschef abgetreten war. Weiterhin trugen die Regimenter nur die Namen ihrer Regimentschefs. Eine Nummerierung erfolgt erst einheitlich nach der Stammliste von 1783, berücksichtigte dabei aber nicht das Gründungsdatum. Die Buchstabenzusätze beziehen sich auf die bis 1763 eigenständigen Regimenter.[2] Für die Kavallerie wurde 1783 nicht nach Dragonern oder Kürassieren unterschieden.[3] Die Kavallerieregimenter werden nach der Systematik von Hans Bleckwenn dargestellt. In einem zusätzlichen Abschnitt wird die Nummerierung von 1783 zusammenfassend dargestellt.

Bedeutung der verwendeten Zeichen: "*" = Gründung, "†" = Auflösung, ">" = Verbleib, "=" = Doppelfunktion als stehendes Regiment eines Reichsstandes.

Regimenter 1756

Infanterie

Feldregimenter

  • Fußgarde (1679/3)
*1648 aus der Schlosswache in Hannover und Calenberg und dem „Leibregiment zu Fuß“ (Fsm. Calenberg (Hannover)), 1662 kam eine Kompanie aus Fbm. Osnabrück hinzu - seit 1690 Garde - Kommandeure: 1690 Hermann Phillipp von Ohr, 1693 Carl Christian von Sommerfeld, 1712 Cuno Josua von Bülow, 1733 Johann Georg von Ilten, 1749 Georg Friedrich von Sommerfeld, 1760 August Friedrich von Spörcken, 1776 Carl von Mecklenburg-Strelitz, 1786 Eduard von Kent und Strathearn, 1789 Adolph Friedrich von Cambridge - † 1803.
  • Infanterieregiment No. 1-A (1665/6)
*ca. 1665 als „Leibregiment“ (Fsm. Lüneburg (Celle)) - 1670 Rudolf von Ende, 1683 Hillebrandt van Nettelhorst, 1691 Philipp von Dalberg, 1692 Jean Mailly de Carles (1705 hannoverisch), 1706 Johann Leopold von Hitzfeld, 1725 Bodo Ludwig von Torney, 1726 Bernhard Christoph von Klinkowström, 1734 Friedrich Wilhelm von Klinkowström, 1750 Johann Julius von Hattorf, 1755 Staffhorst, 1757 Johann Heinrich von Scheither - 1769 mit No. 1-B zusammengelegt - 1781 Heinrich Ludwig von Stockhausen, 1783 1. Infanterieregiment - 1794 Ludwig Heinrich August von Scheither (1795 „Alt-Scheither“) - † 1803.
  • Infanterieregiment No. 1-B (1691)
*1691 als „Leibregiment“ (Fsm. Lüneburg (Celle)) - 1693 Barthold Hartwig von Bernstorff, 1709 von Diepenbroick, 1714 Bernhard Ludwig Lucius, 1737 Ludwig von Zastrow („Alt-Zastrow“), 1761 Christian Otten, 1769 mit No. 1-A zusammengelegt.
  • Infanterieregiment No. 2-A (1665/8)
*1665 als „Regiment von Rasfeldt“ (Johann von Rasfeld) (Fsm. Lüneburg (Celle)) - 1693 Jean de Luc, 1707 Malleville (Malortie?), 1742 August Friedrich von Spörcken, 1760 Ernst August von Meding, 1774 mit No. 2-B zusammengelegt, „Prinz Friedrich“ 1783 2. Infanterieregiment, 1792 Carl Gustav von Issendorff, 1802 Alexander Friedrich von Dincklage - †1803.
  • Infanterieregiment No. 2-B (1728)
*1717 als „Regiment von Lange“ (Fbm. Osnabrück) - 1728 Übernahme durch Kfsm. Braunschweig-Lüneburg - 1728 von Vincke, 1740 von Krough, 1752 von Fabrice, 1757 von Schele, 1774 mit No. 2-A zusammengelegt.
  • Infanterieregiment No. 3-A (1665/7)
*1665 als Regiment Flüte (Fsm. Lüneburg (Celle)) - 1702 von Gauvain, 1727 von Quernheim, 1734 von Bothmer, 1743 Freudemann, 1756 von der Knesebeck, 1758 von Reden, 1763 mit No. 3-B zusammengelegt, 1783 3. Infanterieregiment, 1792 von Scheither, 1794 von Steding - †1803.
  • Infanterieregiment No. 3-B (1704)
*1704 als „Regiment von Starcke“ (Fsm. Lüneburg (Celle)) - 1704 von Starcke, 1706 Lueur, 1708 von Diepenbroick, 1709 St. Denis l'Escour, 1711 Niemeyer, 1717 von Behr, 1734 Maider, 1746 von Münchow, 1753 von Druchtleben, 1759 von der Schulenburg, 1763 mit No. 3-A zusammengelegt
  • Infanterieregiment No. 4-A (1745/3)
*1748 aus II. Bataillon No. 13-A (Kfsm. Braunschweig-Lüneburg) - 1748 von Ledebour, 1758 von Bock, 1769 mit No. 4-A zusammengelegt, 1783 4. Infanterieregiment, 1786 von Drachenhausen, 1787 von Hugo, 1788 von Mutio, 1793 von Bothmer - †1803.
  • Infanterieregiment No. 4-B (1702/1)
*1665 als Teil des „Regiment Flöte“ (Fsm. Lüneburg (Celle)) - 1705 du Breuil, 1723 Mauw, 1733 von Monroy, 1743 von Maxuel, 1746 von Hugo, 1756 von Stoltzenberg, 1759 von Marschalk, 1760 von Craushaar, 1769 mit No. 4-A zu zusammengelegt.
  • Infanterieregiment No. 5-A (1665/9)
*1648 als „gelbes Regiment“ (Fsm. Calenberg (Hannover)) - von St. Pol, 1706 von Starcke, 1708 de Lueur, 1719 d'Amproux, 1738 von Middachten, 1751 von Grote, 1759 von Laffert, 1762 de la Motte, 1772 mit No. 5-B zusammengelegt, 1783 5. Infanterieregiment, 1788 von der Beck, 1793 von Hohorst, 1797 von Hugo, 1800 von Geyso, 1802 von Hassel - †1803.
  • Infanterieregiment No. 5-B (1724)
*1671 als „Regiment von Friesen“ (Fsm. Lüneburg (Celle))[4] - 1691 von Ranzow, 1724 von Ranzow, 1739 von Maydell, 1747 von Hodenberg, 1757 von Behr, 1772 mit No. 5-A zusammengelegt.
  • Infanterieregiment No. 6-A (1650/1)
*1648 als „rotes Regiment“ (Fsm. Calenberg (Hannover)) - 1703 Brunck, 1706 Stallmeister, 1716 von Leslie, 1721 von Druchtleben, 1748 von Hardenberg, 1776 mit No. 6-B zusammengelegt, 1781 von Sydow, 1783 6. Infanterieregiment, 1789 von Bessel, 1792 von Hammerstein - †1803.
  • Infanterieregiment No. 6-B (1671/3)
*1671 als „Regiment von Friesen“ - 1705 Regiment von Ranzow (Fsm. Lüneburg (Celle)) - 1724 Sebo, 1729 von Soubiron, 1754 Zandré di Caraffa, 1757 von Halberstadt, 1761 von Linsingen, 1776 mit No. 6-A zusammengelegt.
  • Infanterieregiment No. 7-A (1686/2)
*1686 als „neues Prinzen Regiment“ (Fsm. Calenberg (Hannover)) - Prinz Maximilian Wilhelm, 1705 von Belling, 1719 von Berward, 1719 von Berward, 1719 Eimbeck, 1728 von Behr, 1739 von Böselager, 1751 von Wangenheim, 1764 mit No. 7-B zusammengelegt, 1780 von Stockhausen, 1781 von der Bussche, 1783 7. Infanterieregiment, 1794 du Plat - †1803.
  • Infanterieregiment No. 7-B (1707)
*1665 als „Regiment von Rasfeldt“ (Fsm. Lüneburg (Celle)) - 1707 von Hodenberg, 1711 Campe, 1746 von Hauß, 1758 von Linstow, 1759 von Plessen, 1764 mit No. 7-A zu zusammengelegt.
  • Infanterieregiment No. 8-A (1694/1)
*1692 aus „Regiment La Motte“ (Fsm. Lüneburg (Celle)) und 1694 „Regiment Tozin“ (Fsm. Celle) - 1704 von Reck, 1724 von Wrangel, 1742 von Spörken, 1743 von Diepenbroick, 1759 von Rhoedern, 1762 Prinz Ernst von Meckelnburg, 1764 mit No. 8-B zusammengelegt, 1783 8. Infanterieregiment, 1802 Prinz von Schwarzburg-Sondershausen - †1803.
  • Infanterieregiment No. 8-B (1686/1)
*1686 [5] - 1693 von Gohr, 1709 Boldewin, 1717 von Wurmb, 1740 von Grote, 1741 von Block, 1764 mit No. 8-A zusammengelegt.
  • Infanterieregiment No. 9-A (1759/2)
*1751 als „Herzogin-Bataillon“ in Sachsen-Gotha - 1757 übernahme durch Großbritannien - 1759 Kfsm. Braunschweig-Lüneburg - „Sachs-Gotha“ von Wurmb, 1773 mit No. 9-B zusammengelegt, 1783 9. Infanterieregiment, 1792 von Quernheim, 1793 von Wangenheim, 1794 von Düring, 1796 von Hugo - † 1798.
  • Infanterieregiment No. 9-B (1679/5)
*1665 (Kfsm. Braunschweig-Lüneburg) „Regiment Verkel“ - 1705 von Coseritz, 1719 von Münchhausen, 1720 von Zastrow, 1733 la Bachelle, 1734 von Berward, 1738 von Diepenbroick, 1742 von der Borch, 1752 Christian von Zastrow („Jung-Zastrow“), 1773 mit No. 9-A zusammengelegt.
  • Infanterieregiment No. 10-A (1679/4)
*1679 als „Röbbing zu Fuß“ errichtet (Kfsm. Braunschweig-Lüneburg)[6] - 1703 von Klinkowström, 1719 von Sommerfeld, 1749 von Hammerstein, 1756 von Post, 1761 Prinz Carl von Mecklenburg, 1763 mit No. 10-B zusammengelegt, 1776 von Linsingen, 1783 10. Infanterieregiment, 1786 von Dincklage, 1788 de Polier, 1791 von Diepenbroick, 1796 von Saffe, 1801 von der Wense - wird 1802 No. 9 - †1803.
  • Infanterieregiment No. 10-B (1758/1)
*1758 als „I. Neues Bataillon“ (Kfsm. Braunschweig-Lüneburg) - 1759 von Monroy, 1763 mit No. 10-A zusammengelegt.
  • Infanterieregiment No. 11-A (1702/2)
*1702 als „Regiment Prinz Adolph Freiherr von Mecklenburg-Strelitz" (Fsm. Lüneburg (Celle)) - 1702 Prinz von Mecklenburg-Strelitz, 1708 Knöbel, 1717 von Rhoeden, 1741 von Spörken, 1742 von Wrangel, 1746 de Cheusses, 1757 von Dreves, 1761 von Goldacker, 1768 mit No. 11-B zusammengelegt, 1783 11. Infanterieregiment, 1783 Graf Traube, 1795 von Diepenbroick - 1802 10. Infanterieregiment - †1803.
  • Infanterieregiment No. 11-B (1650/2)
*1648 als „blaues Regiment“ (Fsm. Calenberg (Hannover)) - 1705 von Tecklenburg, 1718 von Schwaan, 1738 von der Schulenburg, 1743 von Oberg, 1756 de la Chevallerie, 1768 mit No. 11-A zusammengelegt.
  • Infanterieregiment No. 12-A (1745/2)
*1745 zuvor als I. Bataillon des "Regiments von Bourdon“ (No. 12-B) - 1745 Kielmannsegge - 1776 mit No. 12-A zu No. 12 zusammengelegt, 1783 von Linsingen, 1783 12. Infanterieregiment, 1795 von Walthausen - † 1798
  • Infanterieregiment No. 12-B (1741)
*1741 als „Regiment von Bourdon“ (Kfsm. Braunschweig-Lüneburg) - 1741 von Bourdon, 1745 von Brunck, 1759 von Estorff, 1776 mit No. 12-A zusammengelegt.
  • Infanterieregiment No. 13-A (1748)
*1741 (Kfsm. Braunschweig-Lüneburg) - 1741 von Bourdon, 1745 von Hohorst, 1748 von Diepenbroick (bis 1759 „Füsilier-Bataillon“), 1750 von Halberstadt, 1758 von Fersen, 1760 von Ahlefeld, 1763 mit No. 13-B zusammengelegt - †1803.
  • Infanterieregiment No. 13-B (1758/2)
*1758 als „II. Neues Bataillon“ (Kfsm. Braunschweig-Lüneburg) - von Wrede, 1763 mit No. 13-A zusammengelegt.

Landregimenter und Invalide

  • Alte Landmiliz - errichtet 1666/1705 - in neue Landregimenter aufgegangen 1766
  • LR 1 - errichtet 1766 als "Hannoversches Landregiment"
  • LR 2 - errichtet 1766 als "Cellesches Landregiment"
  • LR 3 - errichtet 1766 als "Calenbergsches Landregiment"
  • LR 4 - errichtet 1766 als "Lüneburgisches Landregiment"
  • LR 5 - errichtet 1766 als "Calenbergsches Landregiment"
  • LR 6 - errichtet 1766 als "Grubenhagensches Landregiment"
  • LR 7 - errichtet 1766 als "Wendisches Landregiment"
  • LR 8 - errichtet 1766 als "Hamelnsches Landregiment"
  • LR 9 - errichtet 1766 als "Hoyasches Landregiment"
  • LR 10 - errichtet 1766 als "Göttingisches Landregiment"
  • LR 11 - errichtet 1766 als "Diepholzsches Landregiment"
  • Invalidenkompanie Bentheim

Garnisonregimenter

  • GB I - errichtet 1756/57 als Garnison-Bataillon I - aufgelöst 1763
  • GB II - errichtet 1756/57 als Garnison-Bataillon II - aufgelöst 1763
  • GB III - errichtet 1756/57 als Garnison-Bataillon III - aufgelöst 1763
  • GB IV - errichtet 1756/57 als Garnison-Bataillon IV - aufgelöst 1763
  • No. I - errichtet 1763 als Garnison-Regiment in Hameln (1783 "Hamelnsches Garnison-Regiment")
  • No. II - errichtet 1763 als Garnison-Regiment in Nienburg (1783 "Hamelnsches Garnison-Regiment")
  • No. III - errichtet 1763 als Garnison-Regiment in Stade (1783 "Ratzeburgisches Garnison-Regiment")
  • No. IV - errichtet 1763 als Garnison-Regiment in Harburg (1783 "Harburgsches Garnison-Regiment")

Kavallerie

Kavallerieregimenter bestanden aus der Garde, Reutern (Kürassieren) und Dragonern.

Garde

  • Garde zu Pferde A von 1705
*1705 errichtet als "Leibgarde zu Pferd" auch "Garde du Corps" (Kfsm. Braunschweig-Lüneburg) - †1803
  • Garde zu Pferde B von 1742
*1742 errichtet als "Grenadier à cheval" (Kfsm. Braunschweig-Lüneburg) - †1763 > Garde zu Pferde A von 1705

Reuter bzw. Kürassiere

  • Reuterregiment R 1-A (1683/2) - "Leib-Regiment Reuter"
*1682 errichtet als "Regiment Prinz Georg Ludwig" (Fsm. Calenberg (Hannover)) – 1756 Breidenbach – 1756 Pentz – 1758 Sporcken – 1761 Jonquières > †1803
  • Reuterregiment R 1-B (1745/1) - "Reuter-Regiment"
*1745 errichtet als "Reuter-Regiment von Platen-Hallermund" (Kfsm. Braunschweig-Lüneburg) – 1756 Zepelin – 1757 Sckölln – 1758 Heise – 1761 Estorff > †1803
  • Reuterregiment R 2-A (1672/2) - "Reuter-Regiment"
*1665 errichtet als "Regiment von Villier" (Fsm. Lüneburg (Celle)) - 1742 Montigny - 1756 von Dachenhausen - 1758 Alt-Bremer > †1803
  • Reuterregiment R 2-B (1665/4) - "Reuter-Regiment"
*1648 errichtet als "Regiment von Rauchhaupt" (Fsm. Calenberg (Hannover)) - 1742 Hammerstein - 1760 Jüngermann - 1761 Alt-Sprengel > †1803
  • Reuterregiment R 3-A (1688/1) - "Reuter-Regiment"
*1662 errichtet als "Leibregiment zu Roß" (Fbm. Osnabrück) - 1740 Wrede - 1756 Grothaus - 1761 Jung-Bremer > †1803
  • Reuterregiment R 3-B (1670/1) - "Reuter-Regiment"
*1657 errichtet als "Regiment Graf von Nassau-Saarbrück" (Fsm. Lüneburg (Celle)) - 1742 Bülow - 1744 d'Acerre - 1745 Hardenburg - 1747 Breidenbach - 1748 Wintzer - 1756 Schlütter - 1758 Hodenburg > †1803
  • Reuterregiment R 4-A (1679/1) - "Reuter-Regiment"
*1675 errichtet als "Regiment von Gordon" (Fsm. Calenberg (Hannover)) - 1757 Reden - 1759 Walthausen - 1761 Alt-Behr > †1803
  • Reuterregiment R 4-B (1701/1) - "Reuter-Regiment"
*1705 errichtet als "Regiment Graf von Pentz" (Fsm. Calenberg (Hannover)) - 1748 Pöllnitz - 1756 Gilten - 1758 Breidenbach - 1759 A.D. von Veltheim - 1761 C.A. von Veltheim > †1803

Dragoner

*1671 als "Dragoner-Regiment" errichtet als "Dragoner-Regiment von Franke" (Fsm. Celle) - 1691 Villers - 1708 Hahn - 1716 Wendt - 1748 Behr - 1752 J. Cr. von Dachenhausen - 1758 C.G. von Dachenhausen - 1759 G.C. von Breidenbach - 1761 A.D. von Veltheim - 1781 G.W. von Ramdohr - 1783 5. Cavallerie-Regiment Ramdohr-Dragoner - 1797 Bremer > †1803
  • Dragonerregiment D II (1689/2) - "Dragoner-Regiment"
*1689 errichtet als "Dragoner-Regiment Horn" (Fsm. Lüneburg (Celle))
  • Dragonerregiment D III (1688/4) - "Dragoner-Regiment"
*1688 errichtet als "Dragoner-Regiment von Bülow" (Fsm. Calenberg (Hannover))
  • Dragonerregiment D IV (1701/2) - "Dragoner-Regiment"
*1701 errichtet als "Dragoner-Regiment von der Schulenburg" (Kfsm. Braunschweig-Lüneburg) - 1742 du Pontpietin - 1756 von Bock - 1760 von Wulfingen

Leichte Dragoner

  • Dragonerregiment D V von 1764/1 - "Leichtes Dragoner-Regiment"
* 1763 errichtet als "1. leichtes Dragoner Regiment Ihrer Majestät der Königin" (Kfsm. Braunschweig-Lüneburg)
  • Dragonerregiment D VI von 1764/2 - "Leichtes Dragoner-Regiment"
* 1763 errichtet als "2. leichtes Dragoner Regiment" (Kfsm. Braunschweig-Lüneburg)

Technische Truppen

  • Artillerie - in Garnisonen, im Feld und als Regimentsartillerie
  • Ingenieure
  • Pontoniere

Leichte Truppen

  • Luckner'sches Husaren-Corps - errichtet 1757 (Kfsm. Braunschweig-Lüneburg)
  • Stockhausen-Corps - errichtet 1759 (Kfsm. Braunschweig-Lüneburg)
  • Freytag'sches Corps - errichtet 1757 (Kfsm. Braunschweig-Lüneburg)
  • Scheither-Corps - errichtet 1758 (Kfsm. Braunschweig-Lüneburg)
  • Légion Britannique - errichtet 1760 (Kfsm. Braunschweig-Lüneburg)

Stammliste von 1783

Infanterie

  • 1. Infanterieregiment - aus No. 1 A/B, 1769 zusammengelegt als "Regiment von Scheither" > †1803
  • 2. Infanterieregiment - aus No. 2 A/B, 1774 zusammengelegt als "Regiment Prinz Friedrich" > †1803
  • 3. Infanterieregiment - aus No. 3 A/B, 1763 zusammengelegt als "Regiment von Reden" > †1803
  • 4. Infanterieregiment - aus No. 4 A/B, 1769 zusammengelegt als "Regiment von Bock" > †1803
  • 5. Infanterieregiment - aus No. 5 A/B, 1772 zusammengelegt als "Regiment de la Motte" > †1803
  • 6. Infanterieregiment - aus No. 6 A/B, 1776 zusammengelegt als "Regiment von Hardenberg" > †1803
  • 7. Infanterieregiment - aus No. 7 A/B, 1764 zusammengelegt als "Regiment von Wangenheim" > †1803
  • 8. Infanterieregiment - aus No. 8 A/B, 1764 zusammengelegt als "Regiment Prinz Ernst von Mecklenburg" > †1803
  • 9. Infanterieregiment - aus No. 9 A/B, 1773 zusammengelegt als "Regiment von Wurmb" > †1803
  • 10. Infanterieregiment - aus No. 10 A/B, 1763 zusammengelegt als "Regiment Prinz Carl von Mecklenburg" > †1803
  • 11. Infanterieregiment - aus No. 11 A/B, 1768 zusammengelegt als "Regiment von Goldacker" > †1803
  • 12. Infanterieregiment - aus No. 12 A/B, 1776 zusammengelegt als "Regiment von Scharnhorst" > †1803
  • 13. Infanterieregiment - aus No. 13 A/B, 1783 zusammengelegt als "Regiment von Ahlefeld" > †1803

Kavallerie

  • Leibgarde zu Pferde - bereits 1763 zur Garde (aus A/B) zusammengelegt als "Regiment Leibgarde" > †1803
  • Cavallerieregiment Nr. 1 Reuter - bereits 1766 zusammengelegt zum Reuterregiment R 1 (aus A/B) als "Regiment von Jonquières" > †1803
  • Cavallerieregiment Nr. 2 Reuter - bereits 1776 zusammengelegt zum Reuterregiment R 2 (aus A/B) als "Regiment von Bremer" > †1803
  • Cavallerieregiment Nr. 3 Reuter - bereits 1775 zusammengelegt zum Reuterregiment R 3 (aus A/B) als "Regiment von Bremer jun." > †1803
  • Cavallerieregiment Nr. 4 Reuter - bereits 1765 zusammengelegt zum Reuterregiment R 4 (aus A/B) als "Regiment von Behr." > †1803
  • Cavallerieregiment Nr. 5 Dragoner - zuvor D I > †1803
  • Cavallerieregiment Nr. 6 Dragoner - zuvor D II > †1803
  • Cavallerieregiment Nr. 7 Dragoner - zuvor D III > †1803
  • Cavallerieregiment Nr. 8 Dragoner - zuvor D IV > †1803

Siehe auch

Literatur

  • Accurate Vorstellung der saemtlichen Churfürstl. Hanöverischen Armee zur eigentlichen Kentniss der Uniform von jedem Regimente : Nebst beygefügter Geschichte, worinne von der Stiftung, denen Chefs der Staercke, und den wichtigsten Thaten jedes Regiments Nachricht gegeben wird.. Raspe, Nürnberg 1763 (http://digital.bibliothek.uni-halle.de/hd/content/titleinfo/723908).
  • Joachim Niemeyer, Georg Ortenburg (Hg.), Die Chur-braunschweig-lüneburgische Armee im Siebenjährigen Kriege in: Das "Gmundener Prachtwerk"; Beckum 1976.
  • Joachim Niemeyer; Deutsche Gesellschaft für Heereskunde (Hrsg.): Die Revue bei Bemerode 1735 - Eine kulturgeschichtliche und heereskundliche Betrachtung zu einem Gemälde von J.F. Lüders. Beckum 1985.
  • Ralf Pröve: Stehendes Heer und städtische Gesellschaft im 18. Jahrhundert: Göttingen und seine Militärbevölkerung 1713-1756; Oldenbourg Wissenschaftsverlag; München 1995; ISBN 9783486560602. online bei Google Books
  • Sichart, Louis von: Geschichte der Königlich-Hannoverschen Armee, Vier Bände, Hannover 1866-1871 google books
  • Georg Tessin: Die Regimenter der europäischen Staaten im Ancien Régime des XVI. bis XVIII. Jahrhunderts; 3 Bände; Biblio Verlag: Osnabrück 1986-1995. ISBN 3-7648-1763-1

Weblinks

 Commons: Die Chur-braunschweig-lüneburgische Armee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Tessin 1986
  2. vgl. Niemeyer/Ortenburg 1976: 14ff.
  3. vgl. Niemeyer/Ortenburg 1976: 43f.
  4. Tessin nennt 1724 als Gründungsjahr, während Niemeyer/Ortenburg 1671 angeben.
  5. Niemeyer/Ortenburg 1976: 31 nennen als Gründungsjahr 1670: Gründung als "graues" später "grünes Regiment" (Fsm. Calenberg (Hannover))
  6. Niemeyer/Ortenburg 1976: 27 nennen als Gründungsjahr 1673: Gründung als "weißes Regiment" Volalto, später von Ilten

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Liste der kur-braunschweigisch-lüneburgischen Regimenter — Ein Grenadier à cheval (Garde zu Pferde B) in der Uniform des Siebenjährigen Krieges. Die Grenadiere waren eine Art Dragoner Garde. Sie hatte Trommler wie bei den aus der Infanterie hervor gegangenen Dragonern üblich. aus …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Stehenden Heere der Frühen Neuzeit — Stehende Heere wurden in der Frühen Neuzeit von den sich herausbildenden Territorialstaaten vor allem als Reaktion auf die mangelnde Kontrollierbarkeit von Söldnerheeren aufgestellt. Gab es im 16. Jahrhundert noch Mischformen, so hatten stehende… …   Deutsch Wikipedia

  • Kur-Hannover — Territorium im Heiligen Römischen Reich Kurfürstentum Braunschweig Lüneburg Wappen Karte …   Deutsch Wikipedia

  • Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg — Territorium im Heiligen Römischen Reich Kurfürstentum Braunschweig Lüneburg Wappen …   Deutsch Wikipedia

  • Friedrich von Spörcken — (um 1770) August Friedrich von Spörcken (* 28. August 1698; † 13. Juni 1776 zu Hannover) war ein kurfürstlich braunschweig lüneburgischer Feldmarschall und kommandierender General im Siebenjährigen Krieg …   Deutsch Wikipedia

  • Christian von Zastrow — Christian Nicolaus Friedrich von Zastrow (* 1705; † 13. Februar 1773 in Göttingen) war ein kurfürstlich braunschweig lüneburgischer Generalleutnant. Christian von Zastrows Regiment zur Zeit des Siebenjährigen Krieges …   Deutsch Wikipedia

  • Kurhannoversches Dragonerregiment D I von 1671/1 — Regimenter der Frühen Neuzeit Übersicht Liste der Stehenden Heere der Frühen Neuzeit Territorium Hannover Gattung …   Deutsch Wikipedia

  • American Revolutionary War — Hessische Truppen in britischem Sold Der amerikanische Unabhängigkeitskrieg (englisch American Revolutionary War oder American War of Independence) fand von 1775 bis 1783 zwischen den 13 nordamerikanischen Kolonien einerseits und der britischen… …   Deutsch Wikipedia

  • Amerikanischer Revolutionskrieg — Hessische Truppen in britischem Sold Der amerikanische Unabhängigkeitskrieg (englisch American Revolutionary War oder American War of Independence) fand von 1775 bis 1783 zwischen den 13 nordamerikanischen Kolonien einerseits und der britischen… …   Deutsch Wikipedia

  • US-amerikanischer Unabhängigkeitskrieg — Hessische Truppen in britischem Sold Der amerikanische Unabhängigkeitskrieg (englisch American Revolutionary War oder American War of Independence) fand von 1775 bis 1783 zwischen den 13 nordamerikanischen Kolonien einerseits und der britischen… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”