- Louis Eilers Stahlbau
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Werkshalle Louis Eilers 1871 1901, im Hintergrund der Wasserturm im Stadtteil LedeburgDer historische Wasserturm an der Bahnstrecke Hannover–Hamburg
Die Louis Eilers Stahlbau GmbH & Co.[1] war ein international exportierendes Eisen- und Stahlbau-Unternehmen in Hannover. Der Familienbetrieb ging aus einer 1871 von Louis Eilers gegründeten Werkstatt hervor und wurde 1983 von Egon Engelbrecht übernommen. 1985 wurde die EEI Engelbrecht Eilers Industrie GmbH[2] in den Konkurs der Hanomag mit hineingerissen.
Inhaltsverzeichnis
Bauten (unvollständig)
Die Firma Louis Eilers lieferte große Eisenkonstruktionen für den Brücken-, Hoch-, Berg-, Wasser-, Mast- und Behälterbau nach Europa, Amerika, Asien und Neuseeland. Herausragende Projektbauten waren unter anderem die
- Eisenbahnbrücke zur Gasanstalt Glocksee in Hannover (siehe Imperial-Continental-Gas-Association)[3]
- 1891–1892: Markthalle in Hannover (nach Plänen von Paul Rowald[4])
- Eisenkonstruktionen der Drehereigebäude und Lokomotiv-Montagehalle von Hanomag[5]
- Bahnsteighallen, z.B. Hauptbahnhof Hannover, Hauptbahnhof Leipzig
- Mittellandkanal-Brücke über die Leine bei Seelze
- Autobahnbrücke über das Werratal bei Hedemünden
- 1913–1920: Eisenbahn-Hochbrücke Hochdonn über den Nord-Ostsee-Kanal
- ab 1925: Brücke in Kappeln über die Schlei (Fotos vom Archiv der Stadt Kappeln, Eckhard Schmidt)
- 1931–1935: Brücke über den Kleinen Belt bei Lillebæltsbro (unter Verwendung von Peiner Trägern[6]; erster Brückenbau durch ein deutsch-dänisches Konsortium)
- Lindingöbrücke in Stockholm
- Schwebefähre über den Hafen von Rio de Janeiro (Ponte Alexandrino de Alencar (1915–1935), Bahia do Rio de Janeiro, Brazil)
Literatur
- Waldemar R. Röhrbein: Eilers, Louis. In: Hannoversches Biographisches Lexikon, S. 107 (online bei Google Bücher)
- Eilers, in: Hannover Chronik, S. 132, 140, 151, 177, 284 (online bei Google Bücher).
- Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.): Geschichte der Stadt Hannover. Vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis in die Gegengwart. Zahlen, Daten, Fakten. S. 374, 379, 381, 558, 850; (online bei Google Bücher)
- Fa. Louis Eilers (Hrsg.): Fabrik für Eisenhoch- und Brückenbau. Hannover 1907.
- Fa. Louis Eilers (Hrsg.): Brückenbau. Hannover-Herrenhausen o.J. (um 1953).
- Helmut Plath, Herbert Mundhenke, Ewald Brix: Heimatchronik der Stadt Hannover. Köln 1956, S. 361ff.
- Albert Lefèvre: Der Beitrag der hannoverschen Industrie zum technischen Fortschritt. In: Hannoversche Geschichtsblätter, Neue Folge, 24 (1970), S. 235f.
- Ludwig Hoerner: Agenten, Bader und Copisten. Hannoversches Gewerbe-ABC 1800–1900. Hannover 1995, S. 68 u.ö.
- Waldemar R. Röhrbein: Eilers - Louis E. Stahlbau GmbH & Co. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein, Dirk Böttcher, Hugo Thielen (Hrsg.): Stadtlexikon Hannover. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 182.
Weblinks
Commons: Louis Eilers Stahlbau (Hannover) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Arbeitskreis Regionalgeschichte: Efrossinia und Stefan C. - Sowjetische Zwangsarbeiter in Hannover
- Bürgerbüro Stadtentwicklung: Objekte und Grundstücke für Baugemeinschaften - Ideen für Projekte (pdf)
- Werkbahn Deutz 36679, Fotos von Jens Merte
- Foto des Grundstücks im Sommer mit Peter Meyer
Einzelnachweise
- ↑ Hannover Chronik (s. Literatur), S. 284
- ↑ Quelle: Briefbogen der Firma, datiert 16. Mai 1983
- ↑ Ludwig Hoerner: Gasometer in der Glocksee, um 1880, in: Hannover in frühen Photographien... (s. Literatur), S. 220
- ↑ Dieter Brosius: Verbesserung der Lebensqualität: Energie, Verkehr, Versorgung, Erholung, in: Geschichte der Stadt Hannover, hrsg. von Klaus Mlynek und Waldemar R. Röhrbein, Bd. 2: Vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart, Schlütersches Verlagsanstalt und Druckerei GmbH & Co. KG, Hannover 1994, ISBN 3-87706-364-0, S. 369ff., hier: S. 374; online:
- ↑ Ludwig Hoerner: Schmiedewerkstatt von Louis Eilers, um 1880, in: Hannover in frühen Photographien... (s. Literatur), S. 210f
- ↑ http://www.bauforum24.tv/bilfinger-berger-bruecke-kleiner-belt-33/ Quelle: Film über den Brückenbau; Nennung "Peiner Träger" nach 20 Minuten, 50 Sekunden
52.404079.68613Koordinaten: 52° 24′ 15″ N, 9° 41′ 10″ OKategorien:- Ehemaliges Unternehmen (Hannover)
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