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Lu Yong Persönliche Informationen Name: Lu Yong Nationalität: China Geburtsdatum: 1. Januar 1986 Geburtsort: Liuzhou, Guangxi Größe: 172 cm[1] MedaillenOlympische Spiele Gold 2008 Peking -85 kg Zweikampf Gold 2009 Goyang -85 kg Silber 2005 Doha -85 kg Reißen Gold 2009 Goyang -85 kg Stoßen Silber 2009 Goyang -85 kg Bronze 2005 Doha -85 kg Lu Yong (chinesisch 陸永 Lù Yǒng, * 1. Januar 1986 in Liuzhou, Guangxi, China) ist ein chinesischer Gewichtheber. Er wurde 2008 Olympiasieger und 2009 Weltmeister im Leichtschwergewicht bis 85 kg.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Lu Yong begann als Jugendlicher mit dem Gewichtheben. Er machte dabei so rasche Fortschritte, dass er bereits im Alter von 19 Jahren 2005 bei der Weltmeisterschaft in Doha eingesetzt wurde. Bei einer Größe von 1,72 Metern startete er dabei im Leichtschwergewicht, der Gewichtsklasse bis 85 kg Körpergewicht. In Doha überraschte er die Gewichtheberwelt mit einer hervorragenden Zweikampfleistung von 385 kg (175-210), mit der er hinter einem anderen "Wunderkind" der Gewichtheberszene, Ilja Ilin aus Kasachstan, den 2. Platz belegte. Ilin erzielte 386 kg (170-216).
Bei den Asien-Spielen 2006, die ebenfalls in Doha stattfanden, war Lu Yong nicht in der Form von 2005. Er erreichte dort im Leichtschwergewicht im Zweikampf "nur" 369 kg und musste sich dem Kasachen Wjatscheslaw Jerschow, der auf 377 kg kam, geschlagen geben. Bei der Weltmeisterschaft 2006 in Santo Domingo wurde er nicht eingesetzt.
Bei der Weltmeisterschaft 2007 in Chiangmai/Thailand gelang es Lu Yong nicht, sich in den Medaillenrängen zu platzieren. Er erreichte dort im Zweikampf nur 363 kg (168-195), was seinen Grund aber darin hatte, dass er sich in seinem letzten Reißversuch verletzte und daher im Stoßen mit 195 kg nicht seine gewohnte Leistung bringen konnte. Sieger wurde Andrej Rybakou aus Weißrussland mit 393 kg (187-206).
Im Jahre 2008 siegte Lu Yong bei der chinesischen Olympia-Qualifikation im Leichtschwergewicht mit der überzeugenden Leistung von 393 kg (180-213). Bei den Olympischen Spielen in Peking selbst lieferte er sich dann mit Weltmeister Andrej Rybakou einen packenden Kampf um die olympische Goldmedaille. Im Reißen führte Rybakou gegenüber Lu mit 185 kg : 180 kg. Im Stoßen spielte dieser aber seine Stärke aus und erzielte, nachdem für Rybakou bei 209 kg Endstation war, 214 kg, mit denen er im Zweikampf mit Rybakou gleichzog. Beide erzielten 394 kg. Da Lu etwas leichter war als Rybakou, gewann er die olympische Goldmedaille.
2009 wurde Lu Yong erstmals chinesischer Meister im Zweikampf. Ihm genügten dabei im Zweikampf 376 kg (173-203). Bei der Weltmeisterschaft 2009 in Goyang, Südkorea reichten ihm 383 kg (175-208) zum Sieg vor Siarhei Lahun aus Weißrussland, der auf 380 kg kam, weil Andrej Rybakou nicht am Start war.
2010 wurde Lu Yong mit 383 kg im Zweikampf wieder chinesischer Meister, war aber bei der Weltmeisterschaft dieses Jahres in Antalya, wie einige andere chinesische Gewichtheber auch, in keiner guten Form. Er schaffte dort im Zweikampf nur 372 kg (170-202) und kam damit nur auf den 5. Platz. Auch in den Einzeldisziplinen Reißen und Stoßen gewann er keine Medaille.
Statistik
Internationale Erfolge
Jahr Platz Wettbewerb Gewichtsklasse 2005 2. WM in Doha Leichtschwer mit 385 kg (175-210), hinter Ilja Ilin, Kasachstan, 386 kg (170-216), vor Alsambek Edijew, Russland, 382 kg (170-211) 2006 2. Asien-Spiele in Doha Leichtschwer mit 369 kg, hinter Wjatscheslaw Jerschow, Kasachstan, 377 kg, vor Kim Seon-jong, Südkorea, 355 kg 2007 7. WM in Chiangmai/Thailand Leichtschwer mit 363 kg (168-195); Sieger: Andrej Rybakou, Weißrussland, 393 (187-206), vor Aslambek Edijew, 372 kg (172-200) 2008 Gold OS in Peking Leichtschwer mit 394 kg (180-214), vor Andrej Rybakou, 394 kg (185-209( und Tigran Martirosjan, Armenien, 380 kg (177-203) 2009 1. Ost-Asien-Spiele Leichtschwer mit 370 kg (170-200), vor Cheong Jeong-pjung, Südkorea, 333 kg u. Yuji Yoshioka, Japan, 320 kg 2009 1. WM in Goyang/Südkorea Leichtschwer mit 383 kg (175-208), vor Siarhei Lahun, Weißrussland, 380 kg (171-209) und Wladimir Kusnezow, Kasachstan, 376 kg (170-206) 2010 5. WM in Antalya Leichtschwer mit 372 kg (170-202), hinter Adrian Zieliński, Polen, 383 kg (173-210), Alexei Jufkin, Russland, 380 kg (172-208), Siarhei Lahun, Weißrussland, 377 kg (166-211) u. Yoelmis Hernandez, Kuba, 374 kg (164-210) 2010 1. Asien-Spiele in Guangzhou Leichtschwer mit 376 kg (173-203) vor Mansurbek Chasemow, Usbekistan, 372 kg (172-100) u. Hoon Kik-wang, Südkorea 369 kg (160-209) Nationale Wettkämpfe
Jahr Platz Wettbewerb Gewichtsklasse 2008 1. chinesische Meisterschaft Leichtschwer mit 393 kg (180-213), vor Jiang Hairong, 385 kg u. He Shuyong, 375 kg 2009 1. chinesische Meisterschaft Leichtschwer mit 371 kg (170-201), vor Song Jiawen, 361 kg u. Pang Dong, 355 kg 2009 1. chinesische Nationalspiele in Jinan Leichtschwer mit 376 kg (173-203), vor Song Jiawen, 360 kg u. Kong Xu, 356 kg 2010 1. chinesische Meisterschaft Leichtschwer mit 383 kg (173-210), vor Wang Qingyi, 352,5 kg u. Kong Xu, 349 kg Persönliche Bestleistungen
- Reißen: 180,0 kg in der Klasse bis 85 kg 2008 in Peking
- Stoßen: 214,0 kg in der Klasse bis 85 kg 2008 in Peking
- Zweikampf: 394,0 kg in der Klasse bis 85 kg 2008 in Peking
Quellen
- Fachzeitschrift Athletik
- Datenbank des Instituts für Angewandte Trainingswissenschaften der Universität Leipzig
Einzelnachweise
Weblinks
- Profil von Lu Yong
- Ergebnisse in der IAT-Datenbank
- Lu Yong beim Reißen bei den Olympischen Spielen in Peking
Olympiasieger im Gewichtheben (Leichtschwergewicht)1920–1992: 75–82,5 kg, 1996: 76–83 kg, 2000–2008: 77–85 kg
1920: Ernest Cadine | 1924: Charles Rigoulot | 1928: Sayed Nosseir | 1932: Louis Hostin | 1936: Louis Hostin | 1948: Stanley Stanczyk | 1952: Trofim Lomakin | 1956: Thomas Kono | 1960: Ireneusz Paliński | 1964: Rudolf Plukfelder | 1968: Boris Selizki | 1972: Leif Jensen | 1976: Walery Schary | 1980: Jurik Wardanjan | 1984: Petre Becheru | 1988: Israil Arsamakow | 1992: Pyrros Dimas | 1996: Pyrros Dimas | 2000: Pyrros Dimas | 2004: Giorgi Assanidse | 2008: Lu Yong
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