Luise von Braunschweig-Wolfenbüttel

Luise von Braunschweig-Wolfenbüttel
Porträt der Luise Amalie von Bernhard Rode (1780)

Luise Amalie von Braunschweig-Wolfenbüttel (* 29. Januar 1722 in Wolfenbüttel; † 13. Januar 1780 in Berlin) war Prinzessin von Preußen und Ehefrau von Prinz August Wilhelm von Preußen.

Leben

Luise Amalie wurde als Tochter von Ferdinand Albrecht II., Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel-Bevern und dessen Gemahlin Prinzessin Antoinette Amalie von Braunschweig-Wolfenbüttel geboren. Der Hof des Vaters war sehr bescheiden für die damaligen Verhältnisse, dennoch verbrachte Luise Amalie eine glückliche Kindheit auf Schloss Salzdahlum. Ihre Schwester Elisabeth Christine heiratete 1733 Kronprinz Friedrich von Preußen, den späteren König Friedrich II., während sie am 6. Januar 1742 mit dessen Bruder August Wilhelm vermählt wurde. Mit dieser zweiten Hochzeit hatte noch der (inzwischen verstorbene) „Soldatenkönig“ Friedrich Wilhelm I. versucht, seine Treue zum Kaiserhaus in Wien zu beweisen. Da Friedrich II. kinderlos blieb, galt ihr Gatte als Nachfolger des Königs, was sie de facto zur Kronprinzessin von Preußen machte. Als solche führte das Ehepaar ab 1744 den Titel Prinzessin bzw. Prinz von Preußen.

Am 25. September 1744 kam der erste Sohn Luise Amalies zur Welt, Friedrich Wilhelm, der nun als Kronprinz Preußens deklariert wurde und schon mit drei Jahren von seinen Eltern getrennt wurde, um am Hofe des Königs in Berlin auf das Amt des Königs nach dem Tod seines Vaters und Onkels vorbereitet zu werden. 1747 verließ er das elterliche Schloss in Oranienburg, was seine Mutter sehr betrauerte. Der Ehemann Luise Amalies war ein eher gutmütiger und weicher Charakter, was ihn wohl zu einem guten Ehemann gemacht hatte, doch zu einem schlechten Soldaten. Er kämpfte für seinen Bruder als General in den Schlesischen Kriegen mit, doch in der Schlacht von Kolin am 18. Juni 1757 erlitt er eine schlimme Niederlage. Sein Bruder – der König – demütigte ihn daraufhin zutiefst, sodass man sagt, dass er, August Wilhelm, am 12. Juni 1758 „aus reiner Genanz“ (weil er sich so genierte) starb.

Luise Amalie lebte fortan alleine, neben ihren Bediensteten, auf Schloss Oranienburg, bis sie 1780 in Berlin verstarb. Ihr Sohn, Friedrich Wilhelm, bestieg nach dem Tod Friedrichs II. den preußischen Thron als König Friedrich Wilhelm II., doch das erlebten weder seine Mutter noch sein Vater.

Nachkommen


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