- Lü Bicheng
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Lü Bicheng (chinesisch 呂碧城 / 吕碧城 Lǚ Bìchéng; * 1883 in Jingde, Provinz Anhui, China; † 1943 in Hongkong) war eine bedeutende Schriftstellerin und Pädagogin des modernen Chinas, die sich für Frauenrechte und Frauenbildung und auch für den Tierschutz engagierte.
Inhaltsverzeichnis
Herkunft und Jugend
Lü Bichengs Vater, Lü Feng-Qi, war ein hoher Schulbeamter in der Provinz Shanxi. Sie war die jüngste von drei Schwestern. Nach dem Tode ihres Vaters wurde ihre Mutter während eines Raubüberfalles entführt. Diese Umstände führten zur Auflösung von Lü Bichengs Eheversprechen seitens der Familie ihres Verlobten. Sie blieb zeit ihres Lebens ledig.
Wirken
1903 traf sie Ying Lianzhi, den Gründer der Ta Kung Pao, der von ihrem literarischem Talent beeindruckt war und sie als Redakteurin bei seiner Zeitung einstellte. Lü Bicheng wurde damit zur ersten weiblichen Journalistin in der Geschichte Chinas. 1904 übernahm sie eine Stelle an einer der ersten Mädchenschulen in der Region Beiyang, zunächst als Lehrerin, dann als deren Leiterin. Von 1912 bis 1915 arbeitete sie im Sekretariat von Yuan Shikais Regierung. Im Anschluss ging sie nach Schanghai, wo sie als Händlerin reich wurde. 1918 begann sie ein Studium der Literatur und Kunst an der Columbia University, New York. 1922 kehrte sie nach China zurück. Von 1926 bis 1933 bereiste Lü Bicheng erneut den Westen und lebte nach ihrer Rückkehr bis zu ihrem Tode in Hongkong. Sie war bekennende Buddhistin.
Werk
Lü Bicheng ist für ihre Ci-Gedichte berühmt u.a. in Xiao zhu ci.
Verweise
Dieser Artikel beinhaltet übersetzten Text des chinesischsprachigen Wikipedia-Artikels 吕碧城 (zum Zeitpunkt 6. Januar 2010), der der GNU-Lizenz für freie Dokumentation unterliegt.
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