Raule (1919)

Raule (1919)

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Raule
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Schiffsdaten
Flagge Deutsches ReichDeutsches Reich (Reichskriegsflagge) Deutsches Reich
andere Schiffsnamen
  • M 133
  • Wacht
  • M 533
Schiffstyp Minensuchboot
Klasse Minensuchboot 1916
Bauwerft Frerichs & Co., Einswarden
Baukosten 1.250.000 Mark
Stapellauf 1919
Indienststellung 15. Dezember 1919
Verbleib Am 9. Mai 1942 gesunken
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
59,3 m (Lüa)
56,0 m (KWL)
Breite 7,4 m
Tiefgang max. 2,28 m
Verdrängung Konstruktion: 525 t
Maximal: 564 tdep1
 
Besatzung 51 Mann
Maschine
Maschine 2 Marinekessel
2 stehende 3-Zyl.-Verbundmaschinen
Maschinen-
leistung
1.850 PS (1.361 kW)
Geschwindigkeit max. 16,0 kn (30 km/h)
Propeller 2 dreiflügelig ∅ 1,97 m
Bewaffnung
  • 1 × 10,5 cm L/45 Sk (150 Schuss)
  • 2 × 2 cm Flak (2.000 Schuss)

Die Raule (ex M 133, ex Wacht) war ein ehemaliges Minensuchboot der Reichsmarine, das ab Mai 1940 als Räumbootbegleitschiff der Kriegsmarine eingesetzt wurde. Sie sank am 9. Mai 1942 bei einer Kollision mit dem Räumboot R 45 nordwestlich Boulogne-sur-Mer.

Schwesterschiffe als Räumbootbegleitschiff waren Hela (ex M 135), von der Groeben (ex M 107), Jungingen (ex M 134), Nettelbeck (ex M 138) und von der Lippe (ex M 146). Die Raule war nach Benjamin Raule benannt, der Marineberater des Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg war.

Verwendung

Von 1920 bis 1922 diente M 133 als Minensucher. Ab dem 1. Oktober 1922 wurde das Boot als Tender beim Befehlshaber der Seestreitkräfte Nordsee (BSN) verwandt, ab Oktober 1923 beim Befehlshaber der leichten Seestreitkräfte der Ostsee und ab dem 1. Oktober 1924 bei der 1. Torpedobootsflottille.

Am 11. März 1929 wurde das Boot in Wacht umbenannt, aber bereits am 28. März 1930 außer Dienst gestellt.

Unter seiner alten Bezeichnung M 133 wurde das Boot im Oktober 1933 reaktiviert und diente bis zum 4. Mai 1939 erneut als Minensuchboot. Offenbar erfolgte anschließend der Umbau zum Räumbootbegleitschiff, wobei eine Verlängerung um gut zwei Meter erfolgte, was eine Tonnagevergrößerung von gut 200 t zur Folge hatte. Bereits am 29. August 1939 war M 133 in Raule umbenannt worden. Parallel führte das Boot offenbar die Bezeichnung M 533.

Ab Mai 1940 diente die Raule als Räumbootbegleitschiff der 4. Räumboot-Flottille in der Nordsee, im niederländisch-belgischen Küstenbereich und schließlich im Ärmelkanal.

Untergang

Die Raule sank am 9. Mai 1942 nordwestlich Boulogne-sur-Mer nach einer Kollision mit dem Räumboot R 45. Einzelheiten sind bislang nicht bekannt.

Der Name Raule wurde ab dem 14. Mai 1959 von der Schulfregatte Raule der Bundesmarine fortgeführt (siehe Raule (F 217)).

Literatur

  • Eintrag Raule ex Wacht (M 133/M 533) in: Hans H. Hildebrand/Albert Röhr/Hans-Otto Steinmetz: Die deutschen Kriegsschiffe. Biographien – ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart, Ratingen o.J. (Einbändiger Nachdruck der siebenbändigen Originalausgabe, Herford 1979ff.,), Bd. VII, S. 75.
  • Günter Kroschel/August-Ludwig Evers (Hg.): Die deutsche Flotte 1848-1945. Geschichte des deutschen Kriegsschiffsbaus in 437 Bildern, 2. Aufl., Wilhelmshaven 1963, S. XXV.
  • Erich Gröner: Die deutschen Kriegsschiffe 1815-1945, Bd. 2: Torpedoboote, Zerstörer, Schnellboote, Minensuchboote, Minenräumboote, München, 1983, S. 167.

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