Mammillaria gigantea

Mammillaria gigantea
Mammillaria gigantea
Mammillaria gigantea subsp. flavovirens

Mammillaria gigantea subsp. flavovirens

Systematik
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Kakteengewächse (Cactaceae)
Unterfamilie: Cactoideae
Tribus: Cacteae
Gattung: Mammillaria
Art: Mammillaria gigantea
Wissenschaftlicher Name
Mammillaria gigantea
Hildm. ex K.Schum.

Mammillaria gigantea ist eine Pflanzenart aus der Gattung Mammillaria in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton bedeutet riesengroß.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Mammillaria gigantea wächst niedergedrückt, fast kuchenförmig am Scheitel oft etwas eingesenkt und mit weißem Wollfilz bekleidet. Der blau-grüne Pflanzenkörper wird mit den dicht gestellten Warzen 9 bis 10 Zentimeter hoch und 15 bis 17 Zentimeter im Durchmesser groß. Die Warzen führen Milchsaft. Die Axillen sind mit weißer Wolle besetzt. Die bis zu 12 feinnadlige, geraden und weißen Randdornen sind mit bis zu 3 Millimeter sehr klein. Die 4 bis 6 Mitteldornen sind meist gekrümmt und sehr kräftig. Der unterste wird bis zu 2 Zentimeter lang. Im Neutrieb sind die Mitteldornen gelbbraun mit dunkler Spitze, später sind sie gelblich, weiß bis hornfarben am Grunde rötlich.

Die Blüten erscheinen wie bei allen Mammillarien im Kranz. Sie sind grüngelb und erreichen eine Größe wie auch Durchmesser von 15 Millimeter. Die Früchte sind rosa bis grünlich. Die Samen sind braun.

Verbreitung

Mammillaria gigantea ist in dem mexikanischen Bundesstaaten Guanajuato, Durango, San Luis Potosí und Querétaro in Gebirgsregionen zwischen 1750 bis 2400 Meter verbreitet.

Systematik

Die Erstbeschreibung erfolgte 1898 durch Karl Moritz Schumann.[1]

Synonyme sind folgende beschriebenen Arten und Varietäten:
Neomammillaria hamiltonhoytiae Bravo (1931), Mammillaria hamiltonhoytiae (Bravo) Werderm. (1931), Mammillaria gigantea subsp. hamiltonhoytiae (Bravo) Rogoz. Plein (2003), Mammillaria armatissima Craig (1945), Mammillaria ocotillensis Craig (1945), Mammillaria hastifera Krainz & A. Keller (1946) und Mammillaria saint-pieana Backeb. ex Mottram (1980).

Es werden folgende Unterarten unterschieden:

  • Mammillaria gigantea subsp. gigantea:
    Die Nominatform hat gelblich grüne Blüten. Die Früchte sind trübrosa bis grünlich.
  • Mammillaria gigantea subsp. flavovirens Rogoz. & Plein:
    Die Unterart wurde von Joseph zu Salm-Reifferscheidt-Dyck ursprünglich als Mammillaria flavovirens beschrieben.[2] Rogozinski und Plein bezogen sie 2003 als Unterart zu Mammillaria gigantea mit ein.[3] Die Blüten sind leuchtend zitronengelb, selten fast weiß. Die Früchte sind rot.

Nachweise

Literatur

  • Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. 2. Auflage. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2011 (übersetzt von Urs Eggli), ISBN 978-3-8001-5964-2, S. 382.
  • N. L. Britton, J. N. Rose: The Cactaceae. Descriptions and Illustrations of Plants of the Cactus Family. Band IV, The Carnegie Institution of Washington, Washington 1923, S. 85 (online).
  • Robert T. Craig: The Mammillaria handbook: with descriptions, illustrations, and key to the species of the genus Mammillaria of the Cactaceae. E P Publishing, University of Wisconsin – Madison 1963, ISBN 0854093303, S. 55-56.
  • Carl Friedrich Förster: Handbuch der Cacteenkunde in ihrem ganzen Umfange: Oder die erfolgreichsten, auf die neuesten Erfahrungen gegründeten Kulturangaben, sowie ausführliche und genaue Beschreibung und berichtigte Synonymik sämmtlicher bis jetzt bekannt gewordener Cacteen, und überhaupt alles in Bezug auf diese…. Wöller, 1846, S. 350 online.
  • J. J. Krook: Handbuch zur Kenntnis, Fortpflanzung u. Behandlung aller bis jetzt bekannt .... F. Günst, Amsterdam 1855, S. 77.
  • John Pilbeam: Mammillaria The Cactus File Handbook. cactusfile.com, Southampton 1999, ISBN 0-9528302-8-0, S. 109.

Einzelnachweise

  1. Karl Schumann: Gesamtbeschreibung der Kakteen (Monographia cactacearum). J. Neumann, Neudamm 1898, S. 578 (online).
  2. Salm-Dyck, Cacteae in Horto Dyckensi Cultae. 1849, S. 117
  3. Rogozinski, Helmut – Plein, W., In: Mitteilungsblatt des Arbeitskreises für Mammillarienfreunde. Jg.27, 2003, Heft 3, S. 138-143.

Weblinks

 Commons: Mammillaria gigantea – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

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