- Mandbjerghøj
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Der Mandbjerghøj liegt neben der Straße durch den Øster Velling Skov (Wald) nördlich von Øster Velling, westlich von Randers in Jütland in Dänemark. Hier liegen heute zwei kleine Granitsteine mit eingeritzten geometrischen Mustern aus der Bronzezeit. Ein "Fredningssten" (Unterschutzstellungsstein) aus Granit markiert die Stelle.
Die beiden Steine mit den Felsritzungen stehen in der Nähe ihres ursprünglichen Fundortes, der etwa 50 m entfernt auf dem Feld lag. Hier liegt der nahezu völlig überpflügte Rest des Grabhügels Mandbjerghøj und hier wurde im Jahre 1857 der erste Stein mit Felsritzungen gefunden, der Teil der runden Hügeleinfassung war.
Im Jahre 1880 schleifte der damalige Hofbesitzer den Hügel, um mit der Erde eine nahe gelegene Mergelgrube aufzufüllen. Während dieser Arbeit stieß er auf einem Steinhaufen und nach dem Kontakt mit dem Museum wurde der Mandbjerghøj ausgegraben. Im selben Jahr entdeckte man den zweiten Stein mit Felsritzungen, der ins Nationalmuseum gelangte und nun im Kulturhistorischen Museum von Randers als Teil der Bronzezeitausstellung zu sehen ist. Während dieser Ausgrabung wurden auch die beiden Steine gefunden, die jetzt an der Straße stehen.
Der fast nicht mehr sichtbare Grabhügel hatte ursprünglich etwa 24 m Durchmesser und war vier Meter hoch. In der Hügelmitte lag ein typisches Männergrab aus der frühen Bronzezeit (etwa 1500 v. Chr.). Im Grab wurden eine Bronzeschwert und ein vergoldeter Gürtelhaken gefunden, auf dem die gleichen Motive zu sehen sind wie auf den Felsen, was den Hügel und die Ritzung der Steine in die gleiche Zeit datiert. Wie der erste gefundene Stein, gehörten auch die beiden neu entdeckten zur Hügeleinfassung. Die Felszeichnungen waren wohl ursprünglich mit Farbe ausgelegt, da sie wie die Ritzungen auf Runensteinen, die Spuren von Farbe zeigen, ansonsten nicht ohne weiteres erkennbar sind. Die Entdeckung von Petroglyphen geschieht heute eher zufällig und ist in hohem Maße von den Lichtverhältnissen abhängig.
Die Steine vom Mandbjerghøj zeigen konzentrische Ringe und drei Ovale, die je zwei Ringe umfassen. Was die Bedeutung und der Zweck der Ritzungen ist, kann nicht beantwortet werden. Von anderen Steinen sind Schiffsbilder, stilisierte menschliche Figuren und ähnliche geometrische Muster in Form von Radkreuzen (Felsritzungen von Lille Strandbygård) und Schälchen bekannt.
Literatur
- Peter Vilhelm Glob: Helleristninger i Danmark. Århus 1976 (dänisch).
Weblinks
- Beschreibung bei Fortidsmindeguide.dk (dänisch)
56.43849.8602583333333Koordinaten: 56° 26′ 18″ N, 9° 51′ 37″ OKategorien:- Archäologischer Fundplatz in Dänemark
- Bronzezeit
- Randers Kommune
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