- Dänische Felsritzungen
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Dänische Felsritzungen (dän. Helleristninger oder Halristinger) unterscheiden sich deutlich von jenen in Nordskandinavien. Sie sind kleiner, seltener gegenständlich und wurden mitunter in Megalithanlagen (auch in Steinkisten) öfter jedoch in kleine Steine, eingeritzt, die in dänische Museen überführt wurden oder in Kirchen (Asnæs bei Kalundborg, Såby bei Roskilde, Sigersted bei Ringsted – alle auf Seeland - und Taps bei Kolding) vermauert wurden. Wenige wurden "vor Ort" belassen. Dazu gehören zwei Steine vom Mandbjerghøj.
Das gegenständliche Repertoire dieser Darstellungen reicht von erhobenen Händen und Fußabdrücken (einzeln und paarweise) über Räder, Radkreuze und Spiralen bis zu den primär dargestellten Schiffen. Hinzu kommen einige abstrakte oder undeutliche Darstellungen. Die meisten Bilder sind mit Schälchen vergesellschaftet.
Bornholm
Auf Bornholm, das in der Vorzeit eher zum schwedischen Kulturraum gehörte, findet man vor allem Schiffe die zahlreicher und großflächiger auf Felsaufschlüssen eingepickt sind. Dänemarks größte Felsritzung befindet sich in Madsebakke bei Allinge-Gudhjem. Auch in Blåholt, Lille Strandbygård und Storløkkebakken sind beachtenswerte Petroglyphen zu sehen.
Literatur
- Peter Vilhelm Glob: Helleristninger i Danmark. Århus 1976
Weblinks
Kategorien:- Archäologischer Fachbegriff
- Kunst der Vor- und Frühgeschichte
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