- Manuel Valls
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Manuel Valls (* 13. August 1962 in Barcelona, Spanien) ist ein französischer Politiker der Parti socialiste.
Er ist der Sohn des Malers Xavier Valls und der Tessiner Schauspielerin Luisangela Galfetti und erhielt die französische Staatsbürgerschaft 1982.
Er ist seit 2001 Bürgermeister der Stadt Évry im Pariser Umland und seit 2002 Abgeordneter des Départments Essonne für die Nationalversammlung. Valls hatte zuvor in verschiedenen Funktionen als Berater in der Regierung Lionel Jospins mitgewirkt.
Valls wird dem rechten bzw. zentristischen Flügel der Partei zugeordnet; er selbst bezeichnete sich als "blairistisch" und "clintonianisch". So forderte er u.a. eine Abkehr vom Begriff des Sozialismus im Parteiprogramm, der Umverteilung und zu vielen staatlichen Transferleistungen. Als Bürgermeister einer Gemeinde mit einem hohen Anteil an Einwanderern, vor allem aus Nordafrika und Schwarzafrika, forderte er von diesen stärkere Integrationsbemühungen. Für diese Positionen ernetet er heftige Kritik von Teilen der Partei. Die Parteivorsitzende Martine Aubry legte Valls in einem offenen Brief den Parteiaustritt nahe, da derartige Interventionen der Partei schadeten und seine Positionen nicht die der Partei seien. Valls dagegen bekräftigte, in der Partei bleiben zu wollen.
Im Herbst 2011 kandidierte Valls bei den Vorwahlen der Parti Socialiste für die Präsidentschaftswahl 2012, schied aber mit 6 Prozent der Stimmen im ersten Wahlgang aus. Vor der Stichwahl am 16. Oktober sprach er sich für François Hollande aus.[1]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ L.EQ.: Montebourg votera pour Hollande «à titre exclusivement personnel». liberation.fr, 14. Oktober 2011, abgerufen am 16. Oktober 2011 (französisch).
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