Margret Nemann

Margret Nemann

Margret Nemann (* 14. Mai 1955 in Vechta) ist eine deutsche römisch-katholische Theologin, Pastoralreferentin, Pastoralpsychologin, Supervisorin, Sozialwissenschaftlerin und Hochschullehrerin.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Aufgewachsen in Vechta, studierte Nemann ab 1974 Philosophie und katholische Theologie in Bonn und Münster. Nach dem Diplom promovierte sie bei Peter Hünermann mit einer theologiegeschichtlichen Arbeit über Martin Gerbert und arbeitete als Assistentin an der Universität Münster.

Nach dem Beginn ihrer Tätigkeit im pastoralen Dienst als Pastoralassistentin in Löningen (Oldenburger Land) war sie ab 1987 Pastoralreferentin in Molbergen und ab 1991 in Lohne. Mit halber Stelle war sie im Begegnungshaus in Stapelfeld tätig. Zu ihren Aufgaben gehörten die Fortbildung von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen aus den Gemeinden sowie die Familienbildung.

Später wurde sie Leiterin des Referats für Frauenseelsorge im Bischöflichen Generalvikariat, ab 2002 leitete sie als Nachfolgerin von Martha Fehlker die Abteilung für Personalbegleitung und -beratung. Hier gehörte sowohl die Pastoralpsychologische Fortbildung der Pastoralassistenten und -innen des Bistums, als auch die Leitung der Supervisionsausbildung des Bistums (in Zusammenarbeit mit der KFHNW, nun KatHO, Abt.Münster) zu ihren Aufgaben. Anfang 2009 wurde sie zur Honorarprofessorinim Studiengang Supervision an der Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen (KatHo) Abt. Münster ernannt.

Im Jahr 2010 wurde übernahm sie die Aufgabe der Leiterin des Instituts für Diakonat und Pastorale Dienste (IDP), der Einrichtung des Bistums Münster, die für die Aus- und Fortbildung, die Berufeinführung, sowie für Einsatz der Diakone und Pastoralassistenten/-referenten im Bistum verantwortlich ist.

Margret Nemann ist Lehrsupervisorin der Deutschen Gesellschaft für Pastoralpsychologie (DGfP) und Supervisorin der Deutschen Gesellschaft für Supervision (DGSv), sowie graduiertes Mitglied und Lehrbeauftragte des Ruth-Cohn Instituts für Themenzentrierte Interaktion nach Ruth Cohn.

Mitgliedschaften in Fachgesellschaften

Werke (Auswahl)

Veröffentlichungen in Buchform (Autorin und (Mit-)Herausgeberin))

  • Margret Nemann: Die Christologie Martin Gerberts von S(ank)t Blasien. Ein Beitrag zur Theologiegeschichte des 18. Jahrhunderts. Hochschulschrift Münster (Westfalen), Univ., Diss., 1985.
  • Michael Bangert, Margret Nemann, Marita Teunissen: Marienperspektiven. facettenreich und praxisnah. Düsseldorf 2003, ISBN 3-87309-210-7.
  • Margret Nemann, Cilli Scholten: Baustelle Leben. ein Werkbuch für Frauen-Seelsorge. Münster 2007, ISBN 978-3-402-00432-6.
  • Lothar Krapohl (Hrsg.), Margret Nemann (Hrsg.), Jörg Baur (Hrsg.), Peter Berker (Hrsg.): Supervision in Bewegung. Ansichten – Aussichten. Opladen, Farmington Hills, Michigan 2008, ISBN 978-3-938094-75-4. (= Schriften der Katholischen Fachhochschule Nordrhein-Westfalen, Band 8)

Beiträge in Sammelwerken

  • Margret Nemann: Supervision in Anlehnung an das Buch Tobit. In: Lothar Krapohl (Hrsg.), Margret Nemann (Hrsg.), Jörg Baur (Hrsg.), Peter Berker (Hrsg.): Supervision in Bewegung. Ansichten – Aussichten. Opladen, Farmington Hills, Michigan 2008, ISBN 978-3-938094-75-4, S. 275–289. (= Schriften der Katholischen Fachhochschule Nordrhein-Westfalen, Band 8)
  • Marta Fehlker (Autorin), Margret Nemann (Dokumentation): Workshop: „Selbstermächtigung (Empowerment) und Selbstleitung – Schlüsselqualifikationen beruflichen Handelns“. In: Klaus Hampel (Hrsg.), Hans Bernhard Köppen (Hrsg.): Macht – Supervision Sinn. 7. Fachtagung Supervision im pastoralen Feld. Dokumentation einer Kooperationstagung der Akademie Franz-Hitze-Haus mit der Initiativgruppe „Fachtagung Supervision“ vom 10. - 13. März 2003 in der Akademie Franz Hitze Haus. ISBN 3-933144-78-7, S. 111–115. (= Thomas Sternberg (Hrsg. ), „edition akademie franz hitze haus“, Nummer 4)

Quellen

Literatur von und über Margret Nemann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Einzelnachweise



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