Mariä Himmelfahrt (Aichach)

Mariä Himmelfahrt (Aichach)

Die katholische Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt ist ein denkmalgeschütztes Gebäude in Aichach.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Eine erste urkundliche Erwähnung der Kirche stammt vom 17. September 1153. Die Kirche zu Aichach wurde 1210 von Herzog Ludwig der Kelheimer an den deutschen Orden gegeben. Das Langhaus des ursprünglich romanischen Gebäudes endete wohl bei den Stufen des heutigen Chores. Vom Turm war nur das Untergeschoss erhalten. Etwa um 1450 wurde die Kirche in die heutige Form umgebaut, sechs Fenster in der Hochwand des Mittelschiffes wurden zugemauert, die Seitenschiffe und das Mittelschiff waren vorher um vieles niedriger. In den Jahren 1709 und 1777 wurden zwei kleine Kapellen an das südliche Seitenschiff angebaut. Ab 1771 wurde die Kirche barockisiert. Bei einer Restaurierung des Kircheninneren von 1861 bis 1863 wurden wieder gotische Bauformen präferiert. Etwa 40 Grabplatten, die bisher in der Kirche angebracht waren, wurden ausgelagert. Zwischen 1906 und 1908 wurde das Innengebäude nach den Vorstellungen des Münchner Architekten des Historismus Richard Berndl umgestaltet. Der Innenraum wurde violett gestrichen und es wurden elektrische Beleuchtungskörper angebracht. In den Jahren 1955 bis 1956 wurde die Jugendstilausmalung übertüncht und der Hochaltar wieder in seinen alten farblichen Zustand gebracht. Holzaufbauten an zwei Altären wurden entfernt. Eine erneute Renovierung wurde von 1976 bis in die Mitte der 80er Jahre vorgenommen. Die Mauern wurden aufwändig saniert. Der Chorraum wurde neu gestaltet, ein Volksaltar wurde eingerichtet.[1][2]

Ausstattung

Geläut

Im Zweiten Weltkrieg mussten die von Robert Haselberger gestifteten Bronzeglocken 1942 für Kriegszwecke abgeliefert werden. Sie wurden eingeschmolzen. Das heutige Geläut besteht aus fünf Glocken.[3]

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Geschichte der Kirche
  2. Reclams Kunstführer Bayern, Baudenkmäler, Band I, 1961, Seiten 10 und 11
  3. Die alten und neuen Glocken
48.45895811.128552

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Liste der Landkreise und kreisfreien Städte in Bayern — Die Liste der Landkreise und kreisfreien Städte in Bayern führt insgesamt 71 Landkreise sowie 25 kreisfreie Städte auf, in die das Land Bayern seit der Kreisreform vom 1. Juli 1972[1] untergliedert ist. Dabei wurde die Zahl der Landkreise von 143 …   Deutsch Wikipedia

  • Landsberg (Lech) — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Mittelstetten am Lech — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Kloster Scheyern — Das Kloster Scheyern ist ein Kloster der Benediktiner in Scheyern in Bayern im Erzbistum München und Freising. Die Abtei gehört der Bayerischen Benediktinerkongregation an und ist dem Heiligen Kreuz und Mariä Himmelfahrt geweiht …   Deutsch Wikipedia

  • Franz Bernhard Weißhaar — (* 1933 in Augsburg) ist ein emeritierter Professor der Akademie der Bildenden Künste München. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werkauswahl 3 Metallarbeiten …   Deutsch Wikipedia

  • Weißhaar — Franz Bernhard Weißhaar (* 1933) in Augsburg, ist ein emeritierter Professor der Akademie der Bildenden Künste München. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werkauswahl 3 Metallarbeiten 4 …   Deutsch Wikipedia

  • Augsburger Domkapitel — Karte Basisdaten Staat Deutschland Kirchenprovinz …   Deutsch Wikipedia

  • Diözese Augsburg — Karte Basisdaten Staat Deutschland Kirchenprovinz …   Deutsch Wikipedia

  • Mathäus Günther — Selbstbildnis aus dem Jahre 1763 …   Deutsch Wikipedia

  • Bistum Augsburg — Bistum Augsburg …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”