Martha Pässold

Martha Pässold

Martha Pässold (* 3. November 1911 in Ilmenau; † unbekannt) war eine deutsche Politikerin (DBD) und Funktionärin verschiedener Massenorganisationen der DDR. Sie war Abgeordnete der Volkskammer.

Leben

Pässold besuchte die Volks- und die Haushaltsschule und arbeitete dann ab 1926 in der elterlichen Landwirtschaft, später als Genossenschaftsbäuerin.

1947 wurde sie Mitglied der Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe (VdgB) und 1952 der Demokratischen Bauernpartei Deutschlands (DBD). Sie gehörte zu den Mitbegründern der DBD-Ortsgruppe Ilmenau. Ab 1953 war sie Mitglied des DBD-Bezirksvorstandes Suhl, ab 1954 Zweite Vorsitzende des Bezirksvorstandes sowie Mitglied des Sekretariats des Kreisvorstandes Ilmenau und des Bezirksvorstandes Suhl der DBD. Von 1954 bis 1959 wirkte sie als Vorsitzende des DBD-Kreisvorstandes Ilmenau.

Ab 1958 war sie für die DBD Abgeordnete der Volkskammer und dort von 1958 bis 1967 Mitglied des Ausschusses für Eingaben der Bürger.

Ab 1952 war sie Zweite Vorsitzende und Mitglied des Sekretariats des Kreisvorstandes Ilmenau der VdgB und von 1954 bis 1957 gehörte sie als Mitglied dem VdgB-Bezirksvorstand Suhl an.

Von 1952 bis 1966 war sie zudem Vorsitzende, später dann Vorstandsmitglied der Bäuerlichen Handelsgenossenschaft in Ilmenau.

Ab 1954 war sie Mitglied des Demokratischen Frauenbund Deutschlands (DFD) und Ehrenmitglied des DFD-Bezirksvorstandes Suhl. Ab 1962 fungierte sie als Vorsitzende des Frauenausschusses der LPG „Karl Marx“ in Ilmenau und ab 1966 war sie auch Mitglied des Bezirksvorstandes Suhl der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft.

Auszeichnungen

Pässold wurde mit der Verdienstmedaille der DDR sowie der Clara-Zetkin-Medaille ausgezeichnet.

Literatur

  • Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.): Handbuch der Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik (3. Wahlperiode). Kongress-Verlag, Berlin 1959, S. 359.
  • Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (Hrsg.): SBZ-Biographie. Deutscher Bundes-Verlag, Berlin 1964, S. 261.
  • Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das Deutsche who’s who. Teilband II. Arani-Verlag, Berlin-Grunewald 1965, S. 243.
  • Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig (Hrsg.): Biographisches Handbuch der SBZ/DDR. 1945–1990. Band 2. K. G. Saur, München 1997, S. 627.

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