- Martin Wistinghausen
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Martin Wistinghausen (* 22. Februar 1979 in Düsseldorf) ist ein deutscher Komponist und Sänger (Bass).
Inhaltsverzeichnis
Leben
Wistinghausen studierte Gesang (Kurt Moll, Rudolf Piernay), Gesangpädagogik, Komposition (Ernst Bechert, Ulrich Leyendecker), Germanistik und Geschichte (Magister) in Köln, Mannheim und Düsseldorf. Zuletzt bildete er sich als Stipendiat des Deutschen Akademischen Austauschdienstes im Fach Komposition bei Adriana Hölszky am Salzburger Mozarteum fort. Außerdem besuchte er Meisterkurse bei Dietrich Fischer-Dieskau (Gesang) und Salvatore Sciarrino (Komposition). Er konzertierte mit namhaften Ensembles wie den Basler Madrigalisten und L’arpa festante und erhielt eine Reihe von Kompositionsaufträgen. Seine Werke erklangen bei zahlreichen Festivals, im Rundfunk (SWR, Deutschlandradio Kultur, Espace 2) und wurden von renommierten Ensembles wie dem „Österreichischem Ensemble für Neue Musik“ und dem "Gémeaux Quartett" interpretiert. Am Theater der Stadt Heidelberg sowie im Rahmen der „3. Rheinsberger Opernwerkstatt“ 2008 kamen szenische Werke von ihm zur Aufführung. Er ist Gründungsmitglied der seit 2008 bestehenden sechsköpfigen Komponistenverschwörung. Wistinghausen lebt in Düsseldorf.
Auszeichnungen und Stipendien (Auswahl)
- zahlreiche Preise bei „Jugend komponiert“ und „Jugend musiziert“ 1993-1997
- Kompositionspreis der „Berliner Cappella“ 2005
- Preisträger des Internationalen Gesangwettbewerbs der Kammeroper Schloss Rheinsberg (2007/08)
- Förderpreis im Salzburger Kompositionswettbewerb „vocal arts“ 2009
- Stipendien der Walter Kaminsky-Stiftung, des DAAD, des Richard-Wagner-Verbandes, der Internationalen Bachakademie Stuttgart sowie der Konrad-Adenauer-Stiftung (Künstlerstipendium 2009)
Werke (Auswahl)
- Due sonetti di Dante (2002) für Bassstimme und Klavier
- Sarastros Abschied (Zwei Opernszenen nach J. W. Goethes Fragment „Der Zauberflöte zweiter Teil“) (2003/04) für Sopran, Bariton, Bass und zehn Instrumente)
- 5 Lieder für Sopran und Klavier (Texte: E. Lasker-Schüler und G. Trakl) (2003/04)
- Klagegesänge des Jeremias in drei Teilen (2003/04) für gemischten Chor
- Johanna-Trilogie (nach Texten von F. Schiller und C.de Pisan) für Mezzosopran, Bariton, Oboe d’amore, Violine, Schlagzeug und Klavier (2005)
- Adieu, adieu Engel… Fünf Versuche der musikalischen Annäherung an Mozart (2005/06) für Altus und Streichorchester
- Passacaglia oscura (2007) für große Flöte, Pianoforte, Schlagzeug, Violine, Viola und Violoncello
- 3 mal 11 Spielzüge für ein instrumentales 5er-Team (Saxophon, Trompete, Schlagzeug, E-Gitarre und Pianoforte) (2008)
- Fahrt im Dunkeln (Opernszene auf einen Text von G.Eich) (2008) für Sopran, Mezzosopran, Alt, Tenor, Klarinette, Schlagzeug, Pianoforte und Streicher
- Vier poetische Skizzen (2006/2008) für Bassstimme, Klarinette und Gitarre (Text: P.Pouthier, E. Lasker-Schüler und G. Trakl)
- Contra-Punkte (2009) für Streichquartett
- Teddy Brumm- eine musikalische Bärengeschichte für einen Erzähler und Orchester (2010) (Text: Nils Werner) - Auftragswerk der Komischen Oper Berlin
- Spuren für Bassstimme und Violoncello (2010/2011) (Text: Robert Walser, Ingeborg Bachmann, Ernst Jandl, Peter Hille und Paul Celan)
- Duo für Violine und Gitarre (2011)
Weblinks
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