Uma Boco

Uma Boco
Suco Uma Boco
Der Suco Uma Boco liegt im Süden von Manatuto. Der Ort Uma Boco liegt im Nordosten des Sucos.
Daten
Fläche 41,45 km²[1]
Einwohnerzahl 1.753 (2010)[2]
Chefe de Suco Feliciano Baptista
(Wahl 2009)
Orte Position[3] Höhe
Camedar 8° 59′ S, 126° 2′ O-8.9855043163889126.02665901194[4] ?
Fehuc Rin 8° 59′ S, 126° 3′ O-8.9769444444444126.045130 130 m
Uma Boco 8° 59′ S, 126° 3′ O-8.9758333333333126.04666666667122 122 m
Uma Boco (Osttimor)
Uma Boco
Uma Boco

Uma Boco (Umaboku, Umaboco, Uma Boco, auch Natarbora, Matarbora) ist ein osttimoresischer Ort und Suco im Subdistrikt Barique (Distrikt Manatuto).

Inhaltsverzeichnis

Der Ort

Der Ort bildet an der Ostgrenze des Sucos ein Siedlungszentrum aus mehreren kleinen Ortschaften. Neben Uma Boco sind das Fehuc Rin (Fahikrin, Fehucrin), jenseits der Grenze im benachbarten Suco Aubeon die Ortschaften Buburlolon (mit der hiesigen Vorschule), Wemaubodak und Waicadi (mit der regionalen Sekundärstufenschule und einen Hubschrauberlandeplatz) und im Suco Fatuwaque (Abatoan) die Ortschaften Camedar und Ranac.[5]

Uma Boco liegt im Landesinneren Timors auf einer Meereshöhe von 122 m, etwa 84 km in Luftlinie südöstlich von der Landeshauptstadt Dili und knapp 16 km südlich der Subdistriktshauptstadt Barique.

Drei überregionale Straßen treffen in Uma Boco aufeinander. Nach Osten führt eine Straße nach Viqueque (48,8 Straßenkilometer), nach Westen eine nach Betano (48,5 km) und nach Norden eine Straße in die Distriktshauptstadt Manatuto (85,2 km).

Der Suco

Strand bei Uma Boco

Im Suco leben 1.753 Menschen (2010,[2] 2004: 1.696[6]). Uma Boco hat eine Fläche von 41,45 km².[1] Eine Brücke führt im Westen über den Fluss Sáhen, der die Grenze zum Suco Clacuc (Subdistrikt Fatuberlio, Distrikt Manufahi) bildet. Dessen Nebenfluss Laniara bildet die Nordwestgrenze zum Suco Manehat. Im Nordosten grenzt Uma Boco an den Suco Fatuwaque und im Osten an den Suco Aubeon. Im Süden liegt die Timorsee.

Neben dem Siedlungszentrum um den Ort Uma Boco liegt weiter westlich noch das Dorf Camedar, das nicht identisch mit Camedar im Suco Fatuwaque ist. Im Suco befinden sich ein kommunales Gesundheitszentrum, drei Grundschulen und eine für die Sekundarstufe vorbereitende Schule. Bereits während der indonesischen Besatzungszeit wurde hier eine Hochschule für Landwirtschaft gegründet, die aber in der Gewaltwelle 1999 im Umfeld des Unabhängigkeitsreferendums zerstört wurde. Nach dem Abzug der Indonesier wurde die Hochschule wieder aufgebaut. Heute lernen hier 160 Studenten.

Uma Boco teilt sich in die zwei Aldeias Aimeta Laran und Fehuc Rin.[7]

Das Gebiet im Süden Timors ist fruchtbar, wird aber regelmäßig von Überschwemmungen heimgesucht.

Geschichte

Uma Boco war 1976 ein Rückzugsgebiet der FALINTIL, die gegen die indonesischen Invasoren kämpfte. Hier gründete sie eine base de apoio, eine Widerstandsbasis, die Zuflucht für Flüchtlinge aus Manatuto, Same, Dili, Liquiçá und Ermera bot. Später wurde die Basis von den Indonesiern zerstört.[8]

Politik

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Manuel da Costa zum Chefe de Suco gewählt.[9] Bei den Wahlen 2009 gewann Feliciano Baptista.[10]

Einzelnachweise

  1. a b Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English (Census 2010)
  2. a b Direcção Nacional de Estatística: Suco Report Volume 4 (englisch)
  3. Fallingrain.com: Directory of Cities, Towns, and Regions in East Timor
  4. Get Coordinate - Wiki Koordinaten ermitteln
  5. UNMIT-Karte des Distrikts Manatuto, August 2008
  6. Direcção Nacional de Estatística Census 2004
  7. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Portugiesisch)
  8. „Chapter 7.3 Forced Displacement and Famine“ aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)
  9. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados
  10. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados

Weblinks

-8.9758333333333126.04666666667

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