Samoro

Samoro
Suco Samoro
Der Suco Samoro liegt im Südosten des Subdistrikts Soibada.
Daten
Fläche 14,35 km²[1]
Einwohnerzahl 480 (2010)[2]
Chefe de Suco Luís Batista de Jesus
(Wahl 2009)
Samoro (Osttimor)
Samoro
Samoro

Samoro ist ein osttimoresischer Suco im Subdistrikt Soibada (Distrikt Manatuto).

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Der Suco Samoro liegt im Südosten des Subdistrikts Soibada.Er hat eine Fläche von 14,35 km².[1] Nordwestlich liegt der Suco Fatumaquerec, nordöstlich der Suco Manlala und östlich der Suco Leo-Hat. Im Südosten grenzt Samoro an den Subdistrikt Barique mit seinem Suco Manehat und im Südwesten an den zum Distrikt Manufahi gehörenden Subdistrikt Fatuberlio mit seinem Suco Clacuc. Der Fluss Quic durchquert den Suco, bevor er mit dem von Norden kommenden Bun den östlichen Grenzfluss Sáhen bildet. Durch den Norden von Samoro führt die Überlandstraße von Uma Boco zum Ort Soibada. Größere Siedlungen gibt es im Suco nicht.[3][4] Dafür gibt es eine staatliche Grundschule.[5]

Im Suco befinden sich die zwei Aldeias Uma Querec Leten und Uma Querec Lor.[6]

Einwohner

Im Suco leben 480 Einwohner (2010,[2] 2004: 480[7]). Das ehemalige Reich von Samoro gilt als das Zentrum des östlichen Dialekts des Tetums (Tetum Los).[8]

Geschichte

Anfang des 18. Jahrhunderts missionierte der Dominikaner Manuel de Santo António in Samoro und bekehrte den hiesigen Liurai zum Christentum.[9] Als der Herrscher von Wehale mit dem Vertrag von Paravicini 1756 ein Bündnis mit den Niederländern schloss, sollten auch die ihm untergeordneten Reiche in Belu sich den Niederländern anschließen. Viele weigerten sich aber und blieben beim Bündnis mit Portugal. Zu ihnen gehörte auch Samoro.

Auch in portugiesischen Listen von 1769 und 1868 wird das Reich von Samoro aufgeführt.[10][11] Die Fläche des Reiches Samoro war deutlich größer, als die des heutigen Sucos. So gehörte auch der Ort Soibada dazu.

Gouverneur José Pinto Alcoforado de Azevedo e Sousa (1815–1820) ließ unter anderem auch im Reich von Samoro nach Erdöl suchen.[12]

Politik

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Luís Batista (Baptista?) de Jesus zum Chefe de Suco gewählt[13] und 2009 in seinem Amt bestätigt.[14]

Quellen

Einzelnachweise

  1. a b Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English (Census 2010)
  2. a b Direcção Nacional de Estatística: Suco Report Volume 4 (englisch)
  3. Timor-Leste GIS-Portal
  4. UNMIT-Karte des Distrikts Manatuto, August 2008
  5. Manatuto District Development Plan 2002/2003 (PDF 829 kB)
  6. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Portugiesisch)
  7. Statistisches Amt Timor-Leste Census 2004
  8. History of Timor, S. 7
  9. Artur Teodoro de Matos: D. Frei Manuel de Santo António: missionário e primeiro bispo residente em Timor. Elementos para a sua biografia (1660-1733) (portugiesisch)
  10. TIMOR LORO SAE, Um pouco de história
  11. East Timor - PORTUGUESE DEPENDENCY OF EAST TIMOR
  12. History of Timor, S. 54
  13. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados
  14. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados

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