Mathis Orgelbau

Mathis Orgelbau
Mathis Orgelbau AG
Rechtsform Aktiengesellschaft [1]
Gründung 1960
Sitz Näfels, Schweiz
Leitung Hermann Mathis
(Geschäftsleiter und VR-Präsident)
Mitarbeiter 25 (2005)
Umsatz 3 Mio CHF (2005)
Branche Musikinstrumentenbau
Website www.mathis-orgelbau.ch

Die Mathis Orgelbau AG ist ein Orgelbauunternehmen in Näfels im Schweizer Kanton Glarus.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Unternehmen wurde 1960 von Manfred Mathis als Familienunternehmen gegründet. 1977 wurde die bis dahin als Kommanditgesellschaft organisierte Orgelbau M. Mathis & Co. in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Sie hat sich neben der Fabrikation von Orgeln durch die Restaurierung von historischen Musikinstrumenten aus verschiedenen Epochen weltweit einen Namen gemacht. Die Anzahl der von Mathis erbauten Orgeln beläuft sich auf mehr als 350. Seit 1992 ist Hermann Mathis der operative Geschäftsleiter. Sie ist Mitglied der Gesellschaft Schweizerischer Orgelbaufirmen.

Werkliste (Auswahl)

Jahr Ort Kirche Bild Manuale Register Anmerkungen
2009 Lissabon Jerónimos-Klosterkirche Santa Maria de Belém [2] Neubau mit 2 Spielregister, mechanische Spiel- und Registertraktur.
2003 Basel Basler Münster [3] Basel Cathedral Organ.jpg Neubau, mechanische Spiel- und Registertraktur mit elektronisch gesteuerter Setzeranlage (Doppeltraktur).
2006 Görlitz St. Peter und Paul [4] Goerlitz peterskirche orgel.jpg Vollendung der Sonnenorgel durch Einbau des Schwellwerks.
2001 Kyoto Dōshisha-Universität [5] Neubau, mechanische Spiel- und Registertraktur
2002 Tokyo Aoyama-Gakuin-Universität [6] Neubau, mechanische Spiel- und Registertraktur mit elektronisch gesteuerter Setzeranlage (Doppeltraktur)
Rom Sixtinische Kapelle [7] Josef Schibig aus Steinen (SZ), fertigte die Schnitzarbeiten zur Mathis-Orgel.
1999 Rom-Vatikan St. Martin [8] Borgo - ss Martino e Sebastiano degli svizzeri e colonnato 1110678.JPG

Literatur

  • Günter Lade (Hrsg.),DIE NEUE ORGEL DES BASLERS MÜNSTERS, Basel 2003, 64 Seiten, 50 schwarz-weisse Abbildungen. Beiträge von Franz Christ, Peter Burckhardt, Christian Brückner, Andreas C. Albrecht, Felix Pachlatko, Rudolf Scheidegger, Hermann Mathis, Peter Märkli und Urs Fischer.
  • Martin Czernin, Wien (Hrsg.), DIE NEUE CHORORGEL IN DER ABTEIKIRCHE UNSERER LIEBEN FRAU ZU DEN SCHOTTEN , Wien 1994, 16 Seiten, 9 farbige Abbildungen.
  • Die Mathis-Orgel in der Klosterkirche St. Anna im Münchener Lehel.. (Festschrift zur Orgelweihe, 23. Mai 1999.).
  • Die neue Mathis - Orgel in der Pfarrkirche zu Teublitz.. Teublitz 1990..
  • Die neue Mathis-Orgel in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt zu Breitenbrunn. Breitenbrunn 1997.
  • Die neue Papst-Benedikt-Orgel in Regensburg. In: Ars Organi. 54, 2006.
  • Die Papst-Benedikt-Orgel in der Stiftskirche Unserer Lieben Frau zur Alten Kapelle in Regensburg.. Schnell & Steiner, Regensburg 2006.
  • Neue Orgel in der Ludwigskirche Freiburg i. Br.. In: Der Kirchenmusiker. 46, 1995.
  • Neue Orgeln: Mathis Orgelbau AG. In: Musik & Liturgie. 133, Nr. 1, 2008, S. 45-47.
  • Orgelbauer der Schweiz. Orgelbau M. Mathis & Söhne, 8752 Näfels GL.. In: Singen und Musizieren im Gottesdienst. 118, 1993, S. 150-152..
  • Allmer, Gottfried:: Die Orgeln der Basilika Mariazell. In: Das Orgelforum. 6, 2004, S. 6-39.
  • Basler, Hans Rudolf:: Die neue Orgel der Bruder-Klaus-Kirche Zürich. In: Katholische Kirchenmusik (Chorwächter). 100, 1975, S. 241-243.
  • Basler, Hans Rudolf:: Orgelweihe in Disentis. In: Katholische Kirchenmusik (Chorwächter). 86, 1961.
  • Bosshard-Kälin, Susann:: Schweizer Handwerker und Künstler in der Sixtina. Eine neue Orgel für die Privatkapelle des Papstes. In: Singen und Musizieren im Gottesdienst. 127, 2002, S. 242-245.
  • Czernin, Martin:: Die neuen Mathis-Orgeln in der Abteikirche Unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien. In: Zur Geschichte der Orgeln im Schottenstift. Wien 1996, S. 2–18.
  • Fitze, Marc:: Die Basler Münsterorgel. In: Musik und Gottesdienst. 58, 2004, S. 91-93.
  • Gerig, Hansjörg:: Die historische Chororgel in der Kathedrale St. Gallen. Näfels 2007 (221. Veröff. der Gesellschaft der Orgelfreunde).
  • Holtz, Josef:: Meisterwerk der Orgelbaukunst: Stadtkirche St. Nikolaus Wil SG.. In: Katholische Kirchenmusik (Chorwächter). 108, 1983, S. 231 f..
  • Krauss, Egon:: L'organo della Chiesa Parrocchiale di S. Agostino (Stiftskirche) di Bolzano-Gries. In: L'Organo. 12, 1974, S. 137-147.
  • Lade, Günter:: Ambitionierte Orgelarchitektur in Basel. Eine neue Mathis-Orgel entsteht im Basler Münster. In: Organ – Journal für die Orgel. 4, Nr. 3, 2001, S. 16-23.
  • Lade, Günter:: Die Mathis-Orgeln der Basilika Mariazell - Konzept und technischer Aufbau. In: Das Orgelforum. 6, 2004, S. 50-71..
  • Lade, Günter:: Die neue Orgel der Sixtinischen Kapelle in Rom. In: Ars Organi. 51, 2003, S. 110-113.
  • Lade, Günter:: Orgelbau im Basler Münster. In: Ars Organi. 51, 2003, S. 243-249.
  • Lüthi, Franz:: Die Abbrederis-Orgel im Chor der ehemaligen Klosterkirche Neu St.Johann. In: Bulletin OFSG. 26, 2008, S. 33-38 (Sondernummer GdO-Tagung 2008/Toggenburg).
  • Mathis, Hermann:: Die Orgel im obern Chor der Stiftskirche zu Einsiedeln. Geschichte und Bericht über die Restaurierung. Näfels/GL 1987.
  • Mathis, Manfred:: Die neue Orgel in der Evangelischen Kirche Hinwil/ZH. In: Katholische Kirchenmusik (Chorwächter). 99, 1974, S. 19 f..
  • Mathis, Manfred:: Orgelbau M. Mathis & Söhne. Näfels/GL 1985 (Zum 25jährigen Bestehen der Firma (mit Werkverzeichnis 1960-1985).).
  • Sessantini, Gilberto:: Suoni e voci del Giudizio. In: Arte Organaria e Organistica. 9, Nr. 45, 2002, S. 26-31.
  • Zepp, Markus: Quader und Wolke. Die neue Orgel im Kuppelraum der Basilika Mariazell. In: Orgel International. 4, 2000, S. 338-342.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Eintrag der «Mathis Orgelbau AG» im Handelsregister des Kantons Glarus
  2. Discurso do Prior de Santa Maria de Belém na cerimónia de inauguração do novo Órgão de Tubos da Igreja dos Jerónimos. Paroquia-smbelem.pt. Abgerufen am 1. Juli 2010.
  3. Basler Münster. Baslermuenster.ch. Abgerufen am 1. Juli 2010.
  4. i-vent: Die Sonnenorgel der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Görlitz. Shop.goerlitz-tourismus.de. Abgerufen am 1. Juli 2010.
  5. GdO: Orgelspiegel 2001. Gdo.de. Abgerufen am 1. Juli 2010.
  6. Ortsregister 1975-2009 - Standorte von Orgeln (Word-Dokument). rkv.ch. Abgerufen am 1. Juli 2010.
  7. Lange Nächte in der Sixtinischen Kapelle - swissinfo. Swissinfo.ch (24. Dezember 2002). Abgerufen am 1. Juli 2010.
  8. GdO: Orgelspiegel 1999. Gdo.de. Abgerufen am 1. Juli 2010.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Mathis — ist eine Form von Matthias und ist der Familienname folgender Personen: Alexandra Mathis (* 1992), österreichische Badmintonspielerin Christina Mathis (* 1993), Deutsche Schönheitskönigin Buster Mathis (1943–1995), US amerikanischer Boxer Clint… …   Deutsch Wikipedia

  • Orgelbau- und Restaurierungswerkstatt Rainer Wolter — Die Orgelbau und Restaurierungswerkstatt Rainer Wolter wurde 1991 in Hamburg gegründet. 1995 wurde sie – als erste Orgelbauwerkstatt auf der Insel Rügen – nach Zudar und 2006 nach Zörbig/Sachsen Anhalt in die ehemalige Orgelbauanstalt Wilhelm… …   Deutsch Wikipedia

  • Basler Münster — Westfassade des Basler Münsters Das Basler Münster ist eine der Hauptsehenswürdigkeiten und ein Wahrzeichen der Schweizer Stadt Basel. Das Münster prägt mit seinem roten Sandstein und den bunten Ziegeln, seinen beiden schlanken Kirchtürmen und… …   Deutsch Wikipedia

  • Kloster Einsiedeln — Basisdaten Staat Schweiz Kirchenprovinz Immediat …   Deutsch Wikipedia

  • Baseler Münster — Westfassade des Basler Münsters Das Basler Münster ist eine der Hauptsehenswürdigkeiten und ein Wahrzeichen der Schweizer Stadt Basel. Das Münster prägt mit seinem roten Sandstein und den bunten Ziegeln, seinen beiden schlanken Kirchtürmen und… …   Deutsch Wikipedia

  • Kirche Linthal — Aussenansicht 2004 Die reformierte Kirche Linthal wurde 1782 erbaut. Ihre Vorgängerin aus dem Jahre 1600 stand im Ennetlinth (in einem anderen Quartier des heutigen Dorfs Linthal) und wurde 1781 von Hochwasserfluten teilweise zerstört. Der Neubau …   Deutsch Wikipedia

  • Kirche Betschwanden — Kirche Betschwanden, 2010 …   Deutsch Wikipedia

  • Viktor Schlatter — (* 19. Februar 1899 in St. Gallen; † 1973) war ein Schweizer Organist und Orgelexperte. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Orgelbauexpertisen …   Deutsch Wikipedia

  • Andreas Weiß (Orgelbauer) — Andreas Weiß (getauft 11. Juni 1722 in Nabburg; † 16. Februar 1807 ebenda) war der Begründer der Orgelbauer Familie Weiß, die von 1750 bis 1858 in Nabburg (Oberpfalz) und in Schlesien wirkte. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1.1 Werkliste …   Deutsch Wikipedia

  • Stiftskirche St. Gallen — Die Ostfassade der Stiftskirche mit den charakteristischen Doppeltürmen Die Stiftskirche St. Gallen (eigentlich Stiftskirche St. Gallus und Otmar) ist ein römisch katholischer Kirchenbau in der Stadt St. Gallen in der Schweiz. Sie dient dem… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”