- Max Kahane
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Max Leon Kahane (* 31. Januar 1910 in Hannover; † 21. August 2004 in Berlin) war ein deutscher Journalist.
Max Kahane studierte ab 1929 Jura an der Friedrich-Wilhelm-Universität in Berlin.[1] Er wurde Mitglied des Kommunistischen Jugendverbands, anschließend der KPD. 1933, nach der Relegation von der Universität, floh er vor der Gestapo nach Prag.
Ab 1938 kämpfte Kahane in Spanien auf der Seite der Regierungstruppen und floh nach dem Scheitern der Republik nach Frankreich. Dort wurde er 1939 als Kommunist interniert, 1940 als Jude. Es gelang ihm, aus dem Lager zu fliehen. Kahane schloss sich der Résistance an. Als Capitain nahm er an der Befreiung Marseilles teil. [2]
Nach 1945 kehrte er in die Sowjetischen Besatzungszone zurück und begann, als Berichterstatter für die sowjetische Presse im Nürnberger Prozess zu arbeiten. Als Auslandskorrespondent des Neuen Deutschland war er unter anderem in Neu Delhi. 1961 reiste er als Berichterstatter des Eichmann-Prozesses für die DDR nach Jerusalem.
Max Kahane war verheiratet mit der Malerin und Grafikerin Doris Kahane, geb. Machol.[3] Seine Kinder sind die Journalistin Anetta Kahane,der Filmregisseur Peter Kahane und der Graphikdesigner Dominique Kahane.
Literatur
- Anette Leo: Kahane, Max Leon. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Ch. Links Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4, Band 1.
Einzelnachweise
- ↑ Späte Wiederkehr, abgerufen 18. Dezember 2010
- ↑ Kurt Pätzold: Die Mär vom Antisemitismus in der DDR, Berlin 2010, S. 34.
- ↑ Helmut Diehl in: Das MAGAZIN 7/1961: Die Malerin Doris Kahane, mit Abbildungen.
Kategorien:- Journalist (DDR)
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