Megalithanlagen von Herslev

Megalithanlagen von Herslev

Die Megalithanlagen von Herslev auf der Insel Langeland in Dänemark bestehen aus einem Dolmen und einem Ganggrab, die westlich vom Ort Herslev liegen. Sie entstanden im Neolithikum zwischen 3950 und 2800 v. Chr. als Megalithanlagen der Trichterbecherkultur.[1]

Inhaltsverzeichnis

Der Dolmen

Der Dolmen von Herslev liegt 500 m südlich des Langdolmens[2] bei Statene, auf einem Feld, unmittelbar südlich des Augløkkevej, der von Illebølle kommend, auf die nord-süd verlaufende Kreisstrasse 305 trifft. Es ist eine nicht ausgegrabene Dolmenkammer. Die nur ein mal zwei Meter große Kammer ist die am nördlichsten gelegene von ehemals dreien, die in einem gemeinsamen Langhügel lagen, der völlig abgetragen ist. Der große Deckstein ruht noch auf den Tragsteinen. Im Zugang ist eine doppelte Schwelle zu erkennen.

Das Ganggrab

Das Ganggrab "Andemosehøj" liegt südlich des Dolmens auf einem bestelltem Feld, westlich der Kreisstraße hinter einem Bauernhof (54° 52′ 58,2″ N, 10° 43′ 53,8″ O54.88282777777810.731602777778). Der Andemosehøj (Entenmoorhügel) ist eine freiliegende Grabkammer, deren Hügel nicht mehr existent ist. Sie ist nach NNO-SSW ausgerichtet und misst etwa sechs mal zwei Meter. In der restaurierten Kammer stützen heute in Beton eingelassene Eisenbahnschienen die vier etwas verschobenen Decksteine. Die mittleren beiden wurden als Joche aufgelegt. Vom Gang auf der Südöstseite der Kammer ist das innere Tragsteinpaar erhalten. Die Anlage wurde noch nicht untersucht. Mitte des 19. Jahrhunderts hat man die dort gefundenen Gegenstände entfernt. Es handelte sich um Geräte aus Feuerstein, die der ausgrabende Regimentschirurg dem Nationalmuseum übersandte. Der von ihm gemeldete Fund von zehn Menschenskeletten, die anscheinend mit dem Rücken gegen die Wand niedergelegt worden waren, wird angezweifelt.

Siehe auch

Literatur

  • Jens Bech; Langelands Museum (Hrsg.): Denkmäler auf Langeland. Druck 4. 2 Auflage. 1981, ISBN 87-980348-6-3, S. 18 und 19.

Einzelnachweis

  1. Eintrag im dänischen Kulturerbe-Register. Abgerufen am 3. Mai 2011 (dänisch).
  2. (dän. Langdysse) ist die in Dänemark und Schweden gebläuchliche Bezeichnung für Dolmen die in einem rechteckigen Hünenbett liegen, im Gegensatz dazu sind Runddolmen jene Dolmen die im Rundhügel liegen
54.88657310.732934

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