- Melocactus violaceus
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Melocactus violaceus Melocactus violaceus in Kultur
Systematik Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales) Familie: Kakteengewächse (Cactaceae) Unterfamilie: Cactoideae Tribus: Cereeae Gattung: Melocactus Art: Melocactus violaceus Wissenschaftlicher Name Melocactus violaceus Pfeiff. Melocactus violaceus ist eine Pflanzenart aus der Gattung Melocactus in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae).
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Melocactus violaceus wächst mit dunkelgrünen Körpern, die Wuchshöhen von 5 bis 20 Zentimetern und Durchmesser von 6 bis 20 Zentimetern erreichen. Es sind 5 bis 15 Rippen vorhanden. Die sehr schlanken Dornen sind bräunlich, besitzen eine dunklere Spitze und sind oft grau überhaucht. Mitteldornen sind nicht vorhanden. Die 5 bis 8 geraden oder leicht gebogenen Randdornen erreichen Längen von 1,4 bis 2,4 Zentimetern. Die untersten werden bis 3 Zentimeter lang. Das aus hellroten, feinen Borsten und reichlich weißer Wolle gebildete Cephalium wird bis 6 Zentimeter hoch (selten auch höher) und erreicht Durchmesser von 3,5 bis 8,5 Zentimeter.
Die tiefrosafarbenen Blüten ragen deutlich aus dem Cephalium heraus. Sie sind 1,5 bis 2,5 Zentimeter lang und weisen Durchmesser von 6 bis 14 Millimeter auf. Die hellrosafarbenen bis dunkler rosafarbenen bis fliederfarben-rosafarbenen oder weißen Früchte sind 1,2 bis 1,9 Zentimeter lang.
Systematik, Verbreitung und Gefährdung
Melocactus violaceus ist im Nordosten Brasiliens verbreitet. Die Erstbeschreibung erfolgte 1835 durch Ludwig Karl Georg Pfeiffer.[1]
Es werden folgende Unterarten unterschieden:
- Melocactus violaceus subsp. violaceus
- Melocactus violaceus subsp. margaritaceus
- Melocactus violaceus subsp. ritteri
Melocactus violaceus wird in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN als „Vulnerable (VU)“, d.h. gefährdet eingestuft.[2] Dies gilt auch für die Unterarten Melocactus violaceus subsp. violaceus und Melocactus violaceus subsp. margaritaceus.[3][4] Melocactus violaceus subsp. ritteri gilt hingegen als „Critically Endangered (CR)“, d.h. vom Aussterben bedroht.[5]
Nachweise
Literatur
- Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2005 (übersetzt von Urs Eggli), ISBN 3-8001-4573-1, S. 431.
Einzelnachweise
- ↑ Dr. Pfeiffer: Beschreibung einiger neuer Cacteen. In: Allgemeine Gartenzeitung . Band 3, Nummer 40, 1835, S. 313–314, (online).
- ↑ Melocactus violaceus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2010. Eingestellt von: Taylor, N.P., 2002. Abgerufen am 1. April 2010
- ↑ Melocactus violaceus subsp. violaceus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2010. Eingestellt von: Taylor, N.P., 2002. Abgerufen am 4. Januar 2010
- ↑ Melocactus violaceus subsp. margaritaceus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2010. Eingestellt von: Taylor, N.P., 2002. Abgerufen am 4. Januar 2010
- ↑ Melocactus violaceus subsp. ritteri in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2010. Eingestellt von: Taylor, N.P., 2002. Abgerufen am 4. Januar 2010
Weblinks
Commons: Melocactus violaceus – Album mit Bildern und/oder Videos und AudiodateienKategorien:- Melocactus (Kakteen)
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