Mihaela Ursuleasa

Mihaela Ursuleasa

Mihaela Ursuleasa (* 1978 in Brașov) ist eine Pianistin rumänischer Herkunft.

Leben

Mihaela Ursuleasas Vater, ein Roma, war Jazzpianist, ihre moldawische Mutter war Sängerin. Mihaela war ein sogenanntes Wunderkind, das schon im Alter von neun Jahren die 32 Variationen von Beethoven spielte und auf Konzertreisen ging. Mihaela Ursuleasa sollte wie eine Leistungssportlerin zu technischer Perfektion gedrillt werden. 1990 spielte sie als Zwölfjährige dem Dirigenten Claudio Abbado vor. Der riet ihr, sich für eine intensive musikalische Entwicklung Zeit zu lassen. Mihaela Ursuleasa befolgte seinen Rat und blieb in Wien. Sie zog sich vom Konzertieren zurück und konzentrierte sich auf ihre schulische und pianistische Ausbildung. [1]

1995 gewann sie den Clara-Haskil-Wettbewerb. Der weiteren schulischen Ausbildung folgten Konzert- und Rezitalabende. 1998 debütierte sie bei den Salzburger Festspielen mit dem Mozarteum Orchester und im Januar 1999 ging sie mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen unter Paavo Järvi auf Tournée. Im gleichen Jahr machte sie ihr Diplom als Konzertpianistin bei Prof. Heinz Medjimorec in Wien.

Darauf folgten Klavierabende in zahlreichen bedeutenden Musikhäusern wie im Concertgebouw Amsterdam, der Philharmonie Köln, der Tonhalle Zürich und in der Carnegie Hall New York. Mihaela Ursuleasas spielte unter anderem beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, beim Orchestre National de France, beim London Philharmonic Orchestra und immer wieder bei den Wiener Symphonikern. Sie trat an zahlreichen internationalen Festivals auf wie unter anderem beim Lucerne Festival, den Salzburger Festspielen und dem Beethovenfest Warschau.

Als Kammermusikerin musiziert Mihaela Ursuleasa unter anderem mit der Cellistin Sol Gabetta und der Geigerin Patricia Kopatchinskaja; mit beiden spielte sie eine CD ein. [2]

Ihr erstes Album „Piano & Forte“, erschien am 16. Oktober 2009 beim Label „Berlin Classics“ und wurde mit dem ECHO Klassik 2010 in der Kategorie "Solistische Einspielung des Jahres" (19. Jahrhundert, Klavier) ausgezeichnet.
Ursuleasa spielte Ludwig van Beethovens 32 Variationen in c-Moll, die Intermezzi op. 117 von Johannes Brahms, Maurice Ravels Zyklus Gaspard de la nuit, die erste Klaviersonate von Alberto Ginastera und eine Toccata von Paul Constantinescu ein. [3]
Ihre zweite CD „Romanian Rhapsody“ mit Werken u.a von George Enescu, Paul Constantinescu, Franz Schubert und Bela Bartók erschien am 11. März 2011. [4]

Mihaela Ursuleasa lebt in Wien.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Das Erste
  2. Musiktage
  3. Edelmusik
  4. JPC

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Урсуляса, Михаэла — Михаэла Урсуляса Mihaela Ursuleasa …   Википедия

  • Kopatchinskaja — Kyrillisch (Russisch) Патриция Копачинская Transl.: Patricija Kopačinskaja Transkr.: Patrizija Kopatschinskaja Patricia Ko …   Deutsch Wikipedia

  • Patricia Kopatchinskaja — Kyrillisch (Russisch) Патриция Копачинская Transl.: Patricija Kopačinskaja Transkr.: Patrizija Kopatschinskaja Patricia Kopatchinskaja (* …   Deutsch Wikipedia

  • List of classical pianists (recorded) — This is a list of pianists of whom recordings survive who play or played classical music. Since the number of people who have played the piano is probably in the millions, most of whom are not notable, the list is confined to those who have left… …   Wikipedia

  • Jeunesses Musicales World Orchestra — The Jeunesses Musicales World Orchestra is a program of Jeunesses Musicales International. It was founded in 1949 by Igor Markevitch but its permanent structure dates back to 1970, when Gilles Lefebvre consolidated the world’s first youth… …   Wikipedia

  • Brașov — Kronstadt Brassó …   Deutsch Wikipedia

  • Camerata Salzburg — Zweck: Verein Vorsitz: Lutz Hochstraate Gründungsdatum: 1952 Sitz: Salzburg Website: www.camerata.at Die Camerata Salzburg (v …   Deutsch Wikipedia

  • ECHO Klassik — Der ECHO Klassik ist ein deutscher Preis für Künstler und Produktionen aus dem Bereich der klassischen Musik. Er wird wie der ECHO für Popmusik und der ECHO Jazz von der Deutschen Phono Akademie vergeben. Die Preisverleihung findet jährlich im… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Pianisten — Dies ist eine Liste bekannter Pianisten. Vergleiche auch: Liste von Cembalisten; Historisch systematische Liste klassischer Pianisten Inhaltsverzeichnis: Klassische Pianisten | Klassische Klavierduos | Liedbegleiter | Kinderklavier Pianisten (Toy …   Deutsch Wikipedia

  • Concours international de piano Clara-Haskil — Le concours international de piano Clara Haskil se tient à Vevey (Suisse). Il est dédié à la pianiste Clara Haskil qui vécut à Vevey de 1942 jusqu à sa mort en 1960. Son but est d accueillir les jeunes pianistes du monde entier poursuivant un… …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”